Kurdin führt Beziehung mit Türken?

Hey Leute,

ich (w,20) bin Kurdin, meine Familie ist streng patriotisch, sie sind so stolz dass es für sie nie in Frage käme ihre Tochter mit einem Türken zu verheiraten. An sich sind wir selber Kurden aus dem türkischen Teil, Sirnak um genau zu sein, dennoch differenzieren meine Eltern stark zwischen Kurden und Türken. Es ist nicht so dass meine Eltern was gegen Türken haben, sie würden bloß nicht wollen dass ihre Kinder mit denen heiraten. Wie es das Schicksal so will bin ich seit einigen Monaten in einer Beziehung mit einem Türken (23), als wäre es nicht schon kompliziert genug, lebt er auch noch in der Türkei und hat auch nicht vor nach Deutschland zu kommen, sprich, er wünscht sich dass ich zu ihm in die Türkei ziehe. Für seine Familie ist das ganze kein Problem dass ich Kurdin bin, aber für meine eben schon. Ich finde das so ärgerlich, denn so schlimm kann es doch nicht sein? Wir haben die selbe Religion und unsere Kulturen sind doch eh fast gleich. Mich interessieren Nationen nicht, ich gucke auf den Menschen, nicht auf seine Herkunft. Ich weiß dass ich ihn nur heiraten könnte wenn ich abhaue aber das könnte ich meiner Familie doch niemals antun. Dazu kommt dass zurzeit jeder davon redet wie schlecht es den Kurden in der Türkei doch angeblich geht, letztens seien 2 Jungen erstochen wurden weil sie kurdisch sprachen. Da denke ich mir, könnte ich dort leben? Was wenn man mich nicht akzeptiert? Ich weiß dass man den Medien nicht immer trauen sollte aber man weiss eben nie. Er ist mein erster Freund, der erste Mensch den ich wirklich liebe, ich will ihn nicht aufgeben. Ich finde es so schade dass die Poltik mein Lebensglück kaputt macht.

Hat jemand schon Ähnliches erlebt? Ich weiß dass ich mich wohl zwischen Familie und Freund entscheiden muss, ich würde trotzdem gerne ein paar andere Geschichten hören.

Türkei, Türkisch, Kurden, Kurdisch, Türken
Glaubenskrise (Islam) - was soll ich tun?

Hallo Leute,

ich habe seit ungefähr 2 1/2 Jahren eine Glaubenskrise (wenn man es so nennen kann). Ich wurde schon von klein an religiös erzogen. Aber nicht von meinen Eltern (die waren nämlich wirklich nicht religiös), sondern von meinen Großeltern die Muslimisch sind. Ich habe früher an Gott wirklich sehr fest geglaubt, doch mit der Zeit hat es sich nach und nach verblasst. Seitdem ich 11 oder 12 bin ist es so. Meine Eltern sind laut Papier auch Muslimisch, doch meine Mutter ist keine die Kopftuch trägt und kein Deutsch kann. Im Gegenteil, sie arbeitet und kann sehr gut Deutsch. Zwar mit leichtem Akzent aber Deutsch. Genauso wie mein Vater er ist auch nicht sehr religiös (auch seine Mutter war es nicht). Er arbeitet und spricht perfekt Deutsch. Er ist jedoch mit 8 Jahren hierher gezogen, meine Mutter kam mit 18 hier her (sie kannten sich seit der 1. Klasse aus der Türkei/Istanbul).

Nun ist es bei mir so, das sie mir frei offen gelassen haben was ich für Religion ausübe (oder auch gar keine). Aber meine Oma hat seitdem ich klein bin sehr oft über Gott gesprochen, und tut dies immer noch heute.

Ich bin hin und her gerissen und weiß echt nicht was ich tun soll. Einerseits hat die Wissenschaft in vielen Belangen recht und einerseits habe ich eine Verbindung zur Islam die ich einfach nicht abbrechen möchte, bzw. kann! Liegt wahrscheinlich daran das ich zu sehr Angst davor habe.

Ich habe bis jetzt immer ganz gut damit gelebt, doch jetzt wird es immer komplizierter. Ich könnte ja Muslimisch bleiben, jedoch nur als ein "Light-Muslim" (ist mir nichts anderes eingefallen).

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

MfG.

Religion, Islam, Türkei, Glaube

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