Warum bin ich so und verschließe mich vor Anderen? Soll ich zum Psychologen?

Hallo,

ich bin 17 und komme mit mir selbst nicht mehr klar. Ich fühle mich total antriebslos und freue mich nicht mehr wirklich. Manchmal habe ich auch Tage da geht es mir ganz gut und ich habe wieder Hoffnung aber neuderdings endet das dann meistens so, dass ich auf dem Boden sitze und weine.

Ich kann keinen Blickkontakt mit Anderen halten, ich bin total unsicher und ich will nicht, dass mich Jemand mag. Ein Freund von mir steht auf mich und ich will nicht, dass er mich mag. Ich verhalte mich extra unangemessen, damit er mich nicht mehr mag. Ich verschließe mich total vor Anderen und will mit Niemandem mehr was machen. Meistens verstelle ich mich auch in der Gegenwart der Anderen, damit sie mir nichts anmerken.

Und ich fühle mich nie gut genug, in allem was ich tue. Ich bin selten zufrieden. Wenn mich Jemand beleidigt grübbel ich lange darüber und denke darüber lange nach. Und ich erzähle Niemandem davon wie ich mich fühle, weil ich Niemanden damit belasten will. Das alles geht jetzt schon seit fast einem Jahr so und ich fühle mich einfach schwach. Im Prinzip kann ich gar nicht genau beschreiben wie es mir geht, ich weiß nur, dass es mir nicht gut geht. Ich bin mir nicht sicher ob ich zum Psychologen gehen soll, da ich Angst habe, dass der meine Probleme lächerlich findet.

Medizin, traurig, Teenager, Seele, Trauer, Psychologie, Jugend, Psyche, Psychologe
Wieso kann ich keine glückliche Familie haben?

Ich bin ein 17- Jahre altes Mädchen, meine Schwester ist 19. Als ich 10 war, haben sich meine Eltern getrennt. Darauf folgten schwere Depressionen meiner Mutter und 2 Umzüge in 1 und halb Jahren. Ich bin in der Schule sehr abgerutscht, habe 2 mal Schule gewechselt und bin dann auf die Realschule. Es gibt immer noch streit zwischen meinen Eltern wegen dem MIST Geld. Meine Schwester und ich sehen unseren Vater nicht gerade oft. Mit 15/16 hab ich mich oft betrunken, mich auf viele Kerle eingelassen, mich geritzt und den Finger nach dem essen in den Hals gesteckt, das ist aber zum Glück vorbei...

Meine Schwester hat seit 3 Jahren einen Freund und führt wohl noch das glücklichste Leben von uns 3. Dann wahrscheinlich ich, ich habe meinen Realschulabschluss gemacht und mache grade eine Ausbildung, meinen Führerschein und spiele Handball. Das alles macht mir sehr Spaß und lenkt mich ab, ich bin unter der Woche kaum zuhause.

Meine Mutter arbeitet 4 Tage die Woche, macht ansonsten den Haushalt oder spielt Klavier. Aber sie ist einsam. Ihre beste Freundin ist in ein anderes Bundesland gezogen und einen Freund hat sie nicht. Sie Geht auch nie weg. Mir tut das alles total leid aber ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann, sie lässt Sich nicht helfen.

Wir lieben uns alle 3, aber Bei uns gibt es so oft streit, oft allerdings auch wegen Missverständnissen. ich weiß einfach nicht mehr weiter. Meine Mutter ist so einsam und traurig, mir geht es auch oft nicht gut und meine Schwester und ich leiden unter der Laune unserer Mutter und allgemein der Situation. Wenn ich außer Haus bi, geht es mir gut, aber zuhause ist einfach alles immer traurig. Was soll ich tun? Wie kann ich meiner Mutter helfen und wie kann ich es uns wieder schöner machen? Danke für jede gut gemeinte Antwort

Liebe, Mutter, Familie, Trauer, Scheidung, Trennung, Eltern, Streit
Bin ich einfach nur verbittert und frustriert?

Hey,

Ich habe oft das Gefühl ungerecht behandelt zu werden. In der Schule und von meinen Klassenkameraden. Weil ich schlechte Noten habe, sehen sie mich als dumm an. Mittlerweile ist das so, dass ich auch schon so über mich denke.

Was mir dann wirklich auf die Leber geht, dass sie mir meine gute Freundin immer vor die Augen führen. Sie kann alles besser, sie ist schlauer, sie ist talentierter, sie ist beliebter, sie ist hübscher, sie ist selbstbewusster und etc. So behandeln sie sie, habe ich jedenfalls das Gefühl. Es kann auch einfach meine verzerrte Wahrnehmung sein, aber ich bezweifle das ziemlich stark, weil das WIRKLICH so ist, ich bin da nämlich nicht die einzige, die das so sieht.

Wenn ich mir das dann immer am Ende des Tages nochmal ansehe, dann fühle ich mich wirklich einsam und wertlos. Ich gönne meiner guten Freundin wirklich alles, aber mittlerweile erschwert sie mir das und auch die anderen erschweren es mir, mich nicht komplett wie ein Idiot zu fühlen

Ich versuche wirklich immer hilfsbereit, offen, freundlich und nicht zu überdreht zu sein. Geduld und Herzlichkeit sind bei mir an 1. Stelle. Aber ich werde einfach nur ignoriert. Niemand sieht meinen Wert, ich selber wahrscheinlich am wenigsten.

Das aller schlimmste ist, dass mir mehrere Personen am Tag dann sagen, dass ich leise sein soll. Dass ich keine Ahnung habe. Ständig werden Witze auf meine Kosten gemacht!

Bin ich einfach nur verbittert und frustriert? Bin ich eine neidische Hexe? Ich will nicht neidisch sein, ich will ihr das alles gönnen, wirklich!

Aber manchmal verstehe ich nicht, warum sie besser behandelt wird. Was habe ich denn falsch gemacht?

Tut mir Leid, dass das so viel Text ist, hoffentlich seid ihr mir nicht böse...

Schönen Abend noch!

Leben, Schule, Menschen, Freunde, Trauer, Frust, Psyche, Wut
Die Mutter meiner Freundin wird bald sterben. Wie kann ich ihr helfen?

Hey zusammen,

die Mutter meiner besten Freundin liegt im Sterben. Sie weint ständig und ich bin langsam hilflos, was ich ihr noch sagen soll. Sie kommt zu mir, wenn es neue Infos wegen ihr gibt, ich bin immer bei Gespächen mit Lehrern dabei (da sie in der Schule nicht mehr imstande ist, noch richtig mitzuarbeiten) und auch so bin ich immer für sie da und ich habe auch das Gefühl, sie ist froh darüber. Manchmal habe ich den Eindruck, dass ihr nicht bewusst ist oder sie es einfach nicht wahrhaben will, dass ihr Mum bald sterben wird. Ehrlich gesagt rechne ich damit schon in den nächsten Tagen/Wochen. Wenn wir was zusammen unternehmen, um sie abzulenken, führen alle Gespräche am Ende doch immer wieder zu ihrer Mutter. Das zu vermeiden geht glaub ich auch gar nicht, aber dann habe ich auch immer das Gefühl, dass alle Ablenkungsversuche im Prinzip sinnlos sind. (Ich habe echt schon alles probiert: Shoppen, backen, Zimmer streichen, Film gucken...) Und das schlimmste ist immer, wenn sie sich vorstellt, wie sie am Grab ihrer Mutter steht. Oder dass sie nicht mehr miterlebt, wie sie ihr Abi macht, heiratet etc.. Mich macht es mittlerweile auch schon schlaflos, weil ich nicht mehr weiß, was ich ihr noch sagen soll, weil ich eigentlich auch die Totenstille, die herrscht, wenn wir nicht reden, vermeiden möchte. Ich möchte so gern mit ihr reden, doch ich weiß nicht wie...

Ich wäre euch dankbar für Vorschläge, wie ich vor und nach dem Tod ihrer Mutter, so hart es auch klingt, mit ihr umgehen und reden soll... Mir ist wichtig, dass ich ein Mensch der offenen Worte bin und bleibe, ich werde ihr nicht so etwas sagen wie "Es wird schon alles gut werden", denn das ist eine Lüge. Ihre Mutter wird sterben und ich werde nicht versuchen, ihr das schönzureden.

Eine weitere Frage, die sich mir noch stellt, wäre: Soll ich zu der Beerdigung gehen? Ich tendiere zu ja, aber sicher bin ich mir nicht.... :/

Danke schon mal für alle Tipps.

LG Edefia

P.S.: Auch für weitere Ablenkungsvorschläge wäre ich dankbar, mir gehen langsam die Ideen aus... :(

Trauer, Tod, Ablenkung

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