Wie werde ich den Freund meiner Mutter los bzw. wenn diese zusammen bleiben, wie vergesse ich Sie?

Meine Mutter hat einen Freund seit ca. 1 Jahr, im April habe ich mich noch gut mit ihm verstanden. Doch jetzt nicht mehr, und ich hasse ihn auf den TOD! Seit ich meine Mutter nur mit ihm im Bett liegen sah, bin ich ausgeflippt, und in mir drin hatte ich ein komisches Gefühl, ich habe sie vor Wut angeschrien und beschimpft, getreten etc, was mir auch heute Leid tut. Ich konnte einfach nicht, es tat mir einfach weh, dass zusehen, ich habe sie aufgefordert, diesen ekelhaften Mann rauszuschmeißen. Dann hat er mich gepackt und hatte mich versucht rauszuschmeißen, in dem Moment hatte ihn meine Oma von mir weggezogen und ihn ebenfalls angeschrien. Dann habe ich sie vor die Entscheidung gestellt, ich habe sogar geweint. Ich habe gesagt: "Mama, entweder ich oder er?!" Sie sagte: "Er bleibt!" Ich habe sofort all meine Sachen, wirklich alles zusammen gepackt, und bin sofort gegangen, sie sagte nichts. Ich hasse ihn auf den Tod, ich vermisse meine Mutter trotzdem, aber solange sie den als Freund hat, werde ich kein Wort mehr mit ihr sprechen, nichts mehr. Es tut mir sehr weh, aber es wird solange so bleiben, bis es ihn in ihrem Leben nicht mehr gibt. Wie kann ich meine Mutter vergessen, bzw. meinen Kummer, ich denke jeden Tag daran, jeden Tag auch an meine Mutter, ich muss auch manchmal weinen, aber ich kann nicht vergessen, wie sie sich nicht für mich entschieden hat.

Mutter, Streit, FREUND DER MUTTER
Was soll ich bloß tun?

Hey, das wird ein etwas längerer Text.

Ich bin Weiblich und 17 Jahre alt. Mein Kindheit ist rückblickend nicht sehr schön gewesen. Natürlich gab es schöne Momente dennoch hatte ich vor Angst. Meine Eltern waren Gewaltbereit, vor allem mein Vater. Wenn mein Zwillingsbruder und ich uns gestritten haben, hat er unsere Köpfe genommen und sie gegeneinander geschlagen. Mir wurde teilweise richtig schwarz vor Augen. Ich weiß nicht, ob es sogar zu Blutungen kam. Ganz oft gab es Backpfeifen, das ist wirklich fast wöchentlich passiert. Die Nachwirkungen kann ich bis heute noch spüren. (Ich habe Angst vor zu schnellen Bewegungen). Auch gab es oft Liebesentzug und es wurde mit Kinderheim gedroht oder Krankenwagen. Auch mit anderen Konsequenzen. Über die Jahre habe ich Panikattacken entwickelt, Z.B. Angst vor dem Weltuntergang, früher auch Angst, dass meine Mutter mich im alleine lässt und einfach abhaut. Angst vorm Versagen, ( hat sich jetzt wegen den Prüfungen verstärkt ).

Ich hatte ein Einschneidendes Erlebnis vor ein paar Jahren gehabt. Es war am Ende der Sommerferien. Mein Vater wollte, dass ich und mein Bruder die Wohnung sauber machen. Er wollte sich ausruhen, ich glaube er hatte da gerade irgendeine Krankheit. Wir haben alles sauber gemacht und ich habe dann auf meiner Switch gespielt. Er ist dann rum gegangen und hat alles geprüft. Er hat dann hinten in der linken Bettecke noch Staub und Dreck gefunden, eine Socke war auch mit dabei. Er ist wütend geworden und hat versucht den Dreck in meinen Rucksack zu stopfen. Ich habe mich gewehrt und er hat es dann halt mit Gewallt geschafft. Ich weiß nicht ob er mich dabei geschlagen hat. Ich bin weinend nach Hause ohne meinen Koffer, ohne meine Sachen. Ich habe dann ca 2 Jahre Kontakt Abbruch gemacht. Mein Bruder hat mir in der Zeit viele Vorwürfe gemacht und das er es nicht böse gemeint hat und das ich jetzt daran Schuld bin, dass es ihm so schlecht geht. Noch eine andere Geschichte, meine Mutter hat mich raus geworfen, weil ich nicht alleine Essen durfte. Nähere Infos findest ihr auf meinem Profil. Auch dieses Erlebnis hat mich so sehr verletzt, gerade in dieser schwere Zeit. Über die Jahre habe ich angefangen Selbstmordgedanken zu entwickeln und das ist echt schlimm für mich. Ich liebe eigentlich das Leben, doch für so viele bin ich eine Last und das kann ich nicht ertragen. ( Ich werde mich NICHT Umbringen ). Trotzdem bin ich momentan nicht Okay. Ich bin eine Einzelgängerin und das verstehen viele nicht. Ich mache mir vorwürfe und sage mir, dass ich immer viel zu übertreibe. Und das ich mich nicht so anstellen soll. Ich gebe mir die Schuld, dass ich schuld daran bin, dass meine Familie zerbrochen ist. Ich gebe mir die Schuld, dass meine Mutter mich rausgeworfen hat. Ich hätte mit ihr ja auch zusammen Essen können. Ich zerbreche den einzigen Halt den ich habe, ist mein Abschluss und meine Freunde.
So das war’s mit meinem langen Text. Ich weiß, ihr könnt jetzt damit nichts anfangen ich kann nur nicht mehr einfach still sein.
was denkt ihr darüber? Ich hoffe ihr versteht alles.
Danke das ihr euch den Text durchgelesen habt. ❤️

Familie, Angst, Beziehung, Psychologie, Streit

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