Sohn behauptet Papa würde ihn schlagen?

SpookyBatwing  18.07.2024, 08:31

Kannst du zu 100% ausschließen, dass es nicht stimmt?

lolarennt478 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 08:32

Ja definitiv. Mein Mann ist selten da & wenn dann bin ich dabei und das würde ich natürlich merken/sehen/hören

Lighty66  18.07.2024, 08:34

Wenn dein Mann da ist, widmet er eurem Sohn dann Zeit? Unternehmen die beiden was?

lolarennt478 
Beitragsersteller
 18.07.2024, 08:36

Ja eig schon. Klar ist das mal mehr, mal weniger aber ich würde sagen alles ganz normal. Ich muss dazu sagen dass unser Sohn hochsensibel ist & vieles anders wahrnimmt

6 Antworten

Wenn es nicht stimmt, wird das rauskommen und ihr habt nichts zu befürchten.

Wenn es stimmt. Hat der Sohn was besseres verdient.

Aber wie gesagt. Wenn wirklich nichts dran ist, gibt es auch keinen Grund zur Sorge. Kids spinnen manchmal herum und lügen teilweise auch einfach nur.

Als Pädagoge: Zum einen merken wir es grundlegend, wenn an solchen Sachen etwas dran ist oder nicht. Ich vermute also, dass die Dame nicht grundlos urteilen würde. Zweitens MÜSSEN wir bei soetwas eine Meldung heraus geben, da Kinder soetwas nicht grundlos sagen. Es ist einfach ein Fall des Kinderschutzes.

Wenn das jedoch nicht stimmen sollte, was hier natürlich niemand beurteilen kann, dann gibt es vielleicht andere Gründe, wieso er dies behauptet. Vielleicht wird ein anderes Kind von seinem Vater geschlagen und er hat dies einfach übernommen, vielleicht hat er einen Film dazu gesehen. Ich würde an deiner Stelle einmal ganz alleine mit deinem Sohn sprechen, ohne Pädagog*Innen oder den Vater. Kinder denken sich soetwas nicht aus, nicht in dem Alter. Sie erzählen nur, was sie wahrnehmen

Bitte nimm dein Kind ernst und versuche auf einfühlsame Weise herauszufinden, was er damit gemeint haben könnte und was passiert ist. Auch dein Mann sollte das tun. Es hilft niemandem weiter, wenn man solche Dinge einfach abtut und die Augen davor verschließt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abgeschlossenes Studium (Pädagogik/Psychologie)

Zunächst mal würde ich mit dem Sohn gemeinsam ein privates Gespräch außerhalb des Kindergartens mit dir, dem Papa und allen anderen Familienmitgliedern führen, wo ihr ihn fragt, wie dieses "Schlagen" denn aussah, wann das stattgefunden hätte, was der Grund dafür war, usw.

Wenn er sich dabei dann in Widersprüche verstrickt oder es nicht genau sagen kann, würde ich das Gespräch überleiten zu den Dingen, die ihn momentan beschäftigen. Ihn ermutigen, euch zu sagen, was ihn umtreibt. Ob er sich vernachlässigt fühlt oder überfordert fühlt.

Anschließend würde ich dem Sohnemann in einem ernsten Gespräch erklären, was die finale Konsequenz ist, wenn er weiterhin solche Behauptungen verbreitet: Dass er zu einer Pflegefamilie kommt, wo er niemanden kennt, wo er nicht weiß, wie diese neuen Eltern ihn dann behandeln, und dass er damit eure Familie zerstört. Wenn er das möchte, soll er nur damit weitermachen...


Waldi2007  18.07.2024, 08:57

Zunächst war ich noch einigermaßen d'accord mit dir, aber dann las ich dies:

Anschließend würde ich dem Sohnemann in einem ernsten Gespräch erklären, was die finale Konsequenz ist, wenn er weiterhin solche Behauptungen verbreitet

Einem 5jährigen Kind damit zu drohen, es komme in eine Pflegefamilie und zerstöre die Familie - GEHTS NOCH?!?

Man hört immer wieder von Fällen, in welchen kindesmißhandelnde Angehörige genau auf solche Art und Weise ihre Opfer zum Schweigen bringen wollen. Sorry, aber DAS ist ein absolutes No-Go!

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frostfeuer85  18.07.2024, 09:00
@Waldi2007

Ja, nur hier haben wir ja laut Mutter kein kindesmißhandelndes Verhalten des Vaters. Wie soll er den Sohn schlagen, wenn er nie alleine mit ihm zuhause ist? Also bitte schön die Kirche im Dorf lassen. Hier ist der Vater offenbar das Opfer eines Kindes, das nicht begreift, wieviel Schaden es mit solchen Märchen anrichten kann. Und ich sehe nichts Verwerfliches daran, dem Kind in einem ernsthaften Gespräch zu erklären, was es damit anrichten kann. Nennt sich Erziehung zur Eigenverantwortung.

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Waldi2007  18.07.2024, 09:42
@frostfeuer85
ich sehe nichts Verwerfliches daran, dem Kind in einem ernsthaften Gespräch zu erklären, was es damit anrichten kann

Wir reden hier von einem 5jährigen und nicht einem 15jährigen! Und selbst WENN die Mutter wirklich keine Kindesmißhandlung erkennt: wir haben ja nur ihr Wort, wir kennen nur ihre Sichtweise und es wäre nicht das erste Mal, wo eine Mutter nicht wahrhaben will, daß ihr Partner zuschlägt!

Nennt sich Erziehung zur Eigenverantwortung.

Nochmal: DER JUNGE IST ERST 5! Einem Kind dieses Alters mit sowas zu kommen, ist schlichtweg unverantwortlich!

Es gilt, herauszufinden, WARUM er das sagt! Und zwar ohne Druck auszuüben!

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frostfeuer85  18.07.2024, 09:44
@Waldi2007

Ja gut, mein Kind ist schon 13. Aber auch einem 5-jährigen kann man sowas vermitteln, eben in kindgerechter Art und Weise.

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Waldi2007  18.07.2024, 09:47
@frostfeuer85

Genau das ist der Punkt! Wie vermittelt man einem 5jährigen (von dem man nicht mit Sicherheit weiß, ob er lügt oder nicht) auf kindgerechte Weise, was man mit einer Lüge alles anrichten kann?

Das ist echt nicht einfach...

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SpookyBatwing  18.07.2024, 08:48

Hoffentlich hast du keine Kinder...

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Fuchsbutter  18.07.2024, 08:40

Du findest es ernsthaft in Ordnung einem 5-jährigen mit einer Pflegefamilie zu drohen? Geht's dir gut?

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Nicki996  18.07.2024, 08:47
@frostfeuer85

Oh Gott Oh Gott. Dann bitte habe keine Kinder oder ändere deinen Erziehungsstil. Dieser sorgt einfach nur für psychische Probleme...

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frostfeuer85  18.07.2024, 08:53
@Nicki996

Du, ich kenne ein paar Eltern, die strikt antiautoritär erzogen haben. Das eine Kind wurde Drogenjunkie, das andere hat bereits Selbstmord begangen. Natürlich nicht, ohne zuvor die Mutter dafür verantwortlich zu machen.

Ich glaube, ganz antiautoritär macht genauso viele psychische Probleme.

Und ich rede ja nicht davon, ein Kind zu schlagen oder einzuschüchtern, sondern ihm die Konsequenzen seines Handelns aufzuzeigen.

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Nicki996  18.07.2024, 08:55
@frostfeuer85

Ich bin ein Pädagoge und das was du erzählst ist Quatsch. Natürlich können Kinder eines Antiautoritären Stils auch psychisch krank werden (was aber nicht am Stil liegen muss). Aber bei autoritären Stiles ist das halt deutlich deutlich gravierender

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frostfeuer85  18.07.2024, 09:29
@SpookyBatwing

Mein Vater hat mich noch weit stärker eingeschüchtert, aus mir ist dennoch ein anständiger Mensch geworden, während viele meiner Wegbegleiter, die antiautoritär erzogen wurden, heute schon unter der Erde liegen, weil sie nicht lebensfit waren.

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Ich würde euch raten, proaktiv zu werden und eine Beratungsstelle aufzusuchen. Das kann eine Erziehungsberatungsstelle sein oder ähnliches. In manchen Bundesländern gibt es kinderschutzdienste, die sich dann mit den Kindern beschäftigen. Wenn ein Kind solche Äußerungen macht zeigt es, dass es sich nicht wohl fühlt. Ich vermute, dass es sich von euch subjektiv nicht ausreichend beachtet fühlt, aber das ist nur eine Annahme, die überprüft werden müsste. Am besten von einer Fachkraft

Woher ich das weiß:Berufserfahrung