So wie ich das sehe, hat das Volk prinzipiell kein Entscheidungsrecht. Wir geben unseren Wahlzettel ab, haben die Auswahl zwischen einigen Parteien, die unsere Interessen mehr oder weniger schlecht vertreten und können dann letztlich nur hoffen, dass sich besagte Politiker/Abgeordnete an ihre Versprechen halten - was sie in der Regel nicht tun.
Wer hat mich gefragt, ob ich Flüchtlinge ins Land holen möchte? Wer hat mich gefragt, ob ich für Kriegseinsätze im Iraq bin? Gerade in existenziellen Kernfragen/Leitfragen der Politik ist das repräsentative System unzureichend, um den Wille der Bevölkerung zu reflektieren.
Offiziell leben wir in einer Demokratie, doch was ist das für eine Demokratie, in der Volksabstimmungen keine politische Aussagekraft haben?
Wenn man mich fragt, ist das hier nicht viel mehr als eine Scheindemokratie, wie sie im Buche steht. Kein Wunder sinkt die Wahlbeteiligung über die letzten Jahre in den Keller. Das ist kein genereller Politikverdruss, das ist mehr das Wissen, die eigene Stimme würde keinen Unterschied machen.
Nur meine paar Cents. Was ist eure Meinung?