Ausgrenzung bei Geburtstagseinladung?

Huhu,

wollte mal ein Thema ansprechen, was ja eher etwas unangenehmer ist. ^^
Ich habe relativ viele Freunde, wobei es da unterschiedliche Interessensgruppen gibt, die nicht unbedingt was miteinander zu tun haben. Also verschiedene Freundeskreise sozusagen.

Bei einer größeren Gruppe gibt es nun jemanden der bald Geburtstag hat und auch in meiner Anwesenheit einem anderen Kumpel einen Brief mit einer Einladung zugesteckt hat. (Wir sind alle im Alter von ca. 25-30 Jahren). Die Situation fand ich schon unangenehm. Dazu muss ich sagen, dass wir uns zwar alle hin und wieder sehen, aber auch nicht ständig, da wir nicht alle im gleichen Bundesland wohnen. Diese Gruppe ist verstreut und wir sehen uns bei Events und Verabredungen. Nun habe ich mich mit diesem "Freund" oder "engeren Kontakt" wie ich dachte eher nur auf Events mal gesehen, hatte aber nie das Gefühl, dass wir voneinander distanziert wären. Hätte gesagt man sieht sich genauso oft wie mit den anderen auch.

Da ich mir überhaupt nicht erklären kann, warum ausgerechnet ich nicht eingeladen wurde, frage ich mich natürlich...woran hat et jelegen? ^^ Ich würde mich durchaus als freundlichen aufgeschlossenen Menschen bezeichnen. Hab zwar auch meine eigenen Meinungen und und schreibe vielleicht auch etwas mehr als andere, aber ich wüsste nicht, dass ich mal jemandem vor den Kopf gestoßen habe. Jedenfalls nicht bewusst. Nun haben irgendwie aus der Gruppe wohl sehr viele Leute eine Einladung, ich jedoch nicht und beim letzten Treffen wurde über die Feier gesprochen und ob ich auch eingeladen wäre.... nein o_O. Der Einladende war nicht dabei. Etwas Verwunderung kam dabei auf, aber das wars auch.

Für mich gibts zwei schlüssige Erklärungen. Entweder haben wir privat nicht genug miteinander zu tun, wobei ich das bei den anderen auch nicht glaube, da wir ja schon recht gut im Kontakt sind. Oder aber er hat doch eine gewisse Abneigung gegen mich, warum auch immer. Obs meine Nase ist? Oder doch eine spezielle Art, die ich an mir habe? Vielleicht doch mal irgendwo unbewusst vor den Kopf gestoßen?.... ich weiß es nicht. ^^

Da ich aber weiß, wann er Geburtstag hat, wäre mein Plan, ihm dann trotzdem zu gratulieren und viel Spaß beim feiern zu wünschen... einfach um zumindest meinerseits den Anstand zu bewahren, denn ich finde es jedenfalls ganz schön fies, wenn man bei einer größeren Gruppe nur einen nicht einlädt. Hat was von Ausgrenzung. Auch wenn es sein Geburtstag ist. Mein Geburtstag hingegen fällt auf ein Event, wo wir dann aber gemeinsam anwesend sind. Auch er! Mein Plan war hier eigentlich zum Essen einzuladen. Jetzt wo ich weiß, dass es gegen mich vorbehalte seinerseits zu geben scheint, bin ich mir unsicher. Auch hier würde ich ja meinerseits den Anstand bewahren und trotzdem alle einladen, egal ob er dann mitkommt oder nicht. Dann habe ich mir wenigstens nichts vorzuwerfen.

Würdet ihr das genauso machen, oder eher nicht? ^^
Ist alles etwas uncool, aber auch wenn ich über mich selbst nachdenke, kann ich ja nur spekulieren, woran es liegen könnte. Will ihn aber auch nicht konfrontieren und nötigen, mir das zu sagen. Könnte dann noch unangenehmer sein, oder die Situation verschlechtern.

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Gen Z bittet um Freundschaftsbewerbungen in soz. Medien, was haltet ihr davon?

Medien berichten:

Die Generation Z - junge Menschen, die zwischen 1996 und 2010 geboren sind – gilt laut einer Statistik des „Office for National Statistics“ als die einsamste Generation. Wie die „Daily Mail“ berichtet, reicht diese Einsamkeit so weit, dass Gen Zer sogenannte „Freundschaftsbewerbungen“ über soziale Medien austauschen, um platonische Beziehungen aufzubauen. Dabei zählen sie ihre Interessen, Hobbys und Lieblingsfilme auf und bitten um Anfragen von Gleichgesinnten.
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Laut einer Untersuchung des „Office for National Statistics“ neigen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren doppelt so oft wie über-70-Jährige dazu, sich häufig oder immer einsam zu fühlen. Besonders die jüngeren Menschen unter 20 Jahren gelten als „einsamste Generation“.
Dieser Befund wird auch von dem ehemaligen Lehrer Alex Atherton bestätigt. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die modernen Technologien, die es zwar einfacher machen, online Gleichgesinnte mit ähnlichen Interessen zu finden, jedoch das Risiko bergen, dass die Gen Z ihre Freunde nie im realen Leben trifft. „Gemeinsame Interessen mögen zwar einen Anfangspunkt für Freundschaften darstellen, aber sie erzeugen keine tiefen Verbindungen“, erzählte Atherton der „Daily Mail“.

Mich überrascht das. Ich sehe doch fast überall in der Öffentlichkeit Leute mit ihren Freunden abhängen, sei es Fitness, Bar o. ä. Okay, ich bin zwar oft alleine, aber doch eher die Ausnahme. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das mit Einsamkeit sooo ein drastisches Problem ist.

Oder was denkt ihr?

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