Kann nicht mit Menschen umgehen und fühle mich minderwertig, ist eine Psychotherapie sinnvoll?

Ich (weiblich, Anfang 14) Habe seit ungefähr einem Jahr immer stärkere Probleme im Umgang mit anderen Menschen. Es ist schwer zu beschreiben wie ich mich fühle, als könnte ich mich nicht entscheiden ob ich denn dem größten Teil meiner Altersgenossen überlegen bin, oder mich vor anderen extrem minderwertig fühle. Es ist als würde ich andere für genau das verachten, weshalb ich mich selbst schlecht mache. Es ist nicht, dass ich depressiv bin oder andere wirklich ernsthaften Probleme habe, aber ich kann mich in Anwesenheit der meisten Menschen nicht normal verhalten.

Beispielsweise bei E. (weiblich 13): Eigentlich mag sie mich (oder mochte, keine Ahnung) aber in den letzten Monaten verachte ich sie ohne Grund. Sie ist hübsch und wirklich nett und symphatisch aber irgendwie hege ich einen unbegründeten Hass auf sie, und in ihrer Anwesenheit verhalte ich mich total verklemmt und vielleicht auch ein wenig verbittert. Parallel zu diesem Hass fühle ich mich aber auch klein und minderwertig im Vergleich zu anderen.

Und so geht es mir gegenüber dem Großteil der Menschen, egal ob Familie, Klasse, Lehrer, Fremde. Es gibt nur eine Handvoll wenige Menschen (meine Freunde sind größtenteils männlich, falls das was auszusagen hat) bei denen ich mich wirklich wohl fühle. Außerdem kann ich keine Freundschaften gut halten, ich habe eigentlich immer das Gefühl unerwünscht zu sein.

Ich weiß dass das nicht normal ist, selbst in Anbetracht der Tatsache, dass ich mitten in der Pubertät stecke.

Ich möchte einfach wieder problemlos soziale Kontakte knüpfen können, so wie vor ungefähr 2-3 Jahren. Da habe ich sogar zu den bekanntesten im Jahrgang gehört, aber gegenüber vielen alten Freunden fühle ich mich inzwischen einfach nicht mehr gut genug.

Ich möchte mich ändern, weiß aber nicht wie. Wäre eine Psychotherapie eine Option? Und wenn ja, wie viel kostet sowas?

Schon mal vielen lieben Dank für die Antworten im Voraus

Psychologie, Minderwertigkeitsgefuehle, Neid, Psychotherapie, schüchtern
Wie jemanden zum Fortgehen motivieren?

Ein guter Freund von mir geht normalerweise nie in die Disco oder auf Partys, weil er viel allein ist. Deshalb will ich ihm das Fortgehen "lernen". Einmal ist er sogar mitgekommen, leider war für ihn der Abend sehr enttäuschend. Ok, er hat die Leute erst kennen gelernt, aber er ist gut aufgenommen worden. Wir haben ihn miteingebunden und versucht zu animieren, jedoch hat er nur sehr wenig mitgemacht und nicht wirklich mitgetanzt. Ich verstehe, dass es neu und fremd für ihn ist und er unsicher ist (war bei mir früher nicht anders), aber er hat dann auch gemeint, dass er nicht so der Typ zum Tanzen ist. Ich muss anmerken, dass er ein ganz normaler Junge mit einem gesunden Selbstbewusstsein wie jeder andere ist. Tipps wie Alkohol und Drogen kommen nicht in Frage, Alkohol verträgt er aus gesundheitlichen Gründen nicht. Aber das ist kein Problem, da man doch nüchtern ebenfalls wunderbar Party machen kann, außerdem ist in unserer Gruppe ohnehin meistens der Großteil Autofahrer und wir alle haben immer sehr viel Spaß - auch nüchtern kann man sich nämlich wie im Vollrausch amüsieren! ;-)

Was kann ich/können wir tun, damit wir ihn mehr einbinden und motivieren, wir möchten doch auch, dass er Spaß hat. Ich selbst tu mir etwas schwer, weil ich mich nicht ständig auf ihn allein fixieren kann. Bitte gebt mir Tipps, wie ich ihn animieren und sich dazugehörig fühlen kann, aber auch so, dass wir alle zusammengehören und ich mich nicht nur auf ihn allein konzentrieren muss, er soll ja auch mit den anderen Spaß haben. Ich kann mich nicht in zwei Teile reißen. Danke! =)

Disco, Party, Fortgehen, Motivation, schüchtern
Schwiegereltern kommen mit meiner Art nicht klar - wer kann mir helfen?

Hallo zusammen, habe mich hier angemeldet, da sich in letzter Zeite einige Probleme bei mir angehäuft haben.

Es begann vor fast genau einem Jahr, als ich auf der Arbeit meinen jetzigen Freund kennenlernte. Ich war davor fast 3 Jahre Single (bin mittlerweile 20, mein Freund 21). Dementsprechend wollte ich ihn jeden Tag um mich haben, bin ein absoluter Beziehungsmensch und brauche diese Nähe auch. Mein Freund tickt in dieser Hinsicht genauso wie ich. Wir waren also gerade ein paar Wochen zusammen, da war schon die erste Hürde für mich das kennenlernen seiner Eltern. Ich bin von klein auf ein sehr ruhiger, in sich gekehrter Mensch, tue mich schwer, auf andere zuzugehen. Das wiederum ist für meinen Freund überhaupt kein Problem, er kommt mit meiner Mutter und Schwester super zurecht.

Da wir 40km auseinander wohnen und nur er ein Auto hat, kam es immer öfter vor, das ich bei ihm übernachtet habe. Einerseits aus Bequemlichkeit, andererseits wollte ich ihm auch das ewige hin und her gefahre ersparen. Die Tatsache, dass immer ich bei ihm geschlafen habe liegt daran, das ich zu Hause nur ein Mini Bett habe und ich nicht wollte, dass er auf der Couch schlafen muss. Nach einer Weile häuften sich die Übernachtungen, so dass ich nach und nach immer mehr Klamotten zu ihm mitgenommen habe. Es war ein Auszug, der Wochenlang ging.

So sehr ich die Zeit mit ihm genossen habe, umso mehr habe ich das all abendliche Essen gescheut. Dazu muss ich sagen, dass ich aus eher einfacheren Verhältnissen stamme, im Oktober "nur" eine Ausbildung zur Jugend und Heimerzieherin beginne. Seine Eltern verdienen jedoch sehr gut, seine eine Schwester macht gerade ihren Doktor, ist eine laute , überhebliche Person, und die andere Schwester, charakterlich etwas angenehmer, nach ewigem Studium eine weitere Ausbildung.

Die Gespräche am Tisch drehen sich nur ums Studium, den nächsten 3 wöchigen Urlaub in Kuba oder die anderen 10000 Urlaube auf der ganzen Welt. Auf der einen Seite macht mich das neidisch, auf der anderen Seite fühle ich mich wie ein Dorftrottel, der noch nichts von der Welt gesehen hat, abgesehen von ein paar Urlauben in Italien und Frankreich. Leider macht es mir meine Flugangst unmöglich, großartig verreisen zu können. Diese Angst wird jedoch fast täglich von seiner Mutter belächelt, was mich sehr verletzt.

Ich kann einfach nie mitreden, fühle mich klein und "dumm". Seine Eltern haben schon versucht auf mich zuzugehen, aber es war immer relativ distanziert und kühl/steif. Auch war das Essen immer ein Thema für sich. Ich bin was das angeht problematisch, habe eine große Abneigung gegen Zwiebeln und Paprika. Seine Mutter interessiert das herzlich wenig, nimmt keinerlei Rücksicht. Ich esse es trotzdem, Widerworte werden nicht geduldet. Ich helfe beim Abwasch, wenn mir ein Gericht wirklich geschmeckt hat, sage ich ihr das auch, ansonsten bin ich still.

Mit seinem Vater habe ich keinerlei Probleme, er ist sehr ruhig, ein angenehmer Charakter.

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Mein eigener Vater kommt mir fremd vor?

Hallo, ich habe eigentlich nie viel mit meinem Vater zu tun gehabt, liegt wahrscheinlich daran das wir eine sehr grosse Familie sind (9 Kinder) und mein Vater deswegen meistens arbeiten war und ich ihn selten sah. Am Abend war er zwar Zuhause aber auch dann haben wir nicht so viel mit ihm gesprochen, weil er einfach oft Wutausbrüche wegen kleineren Dingen hatte und wir dem so unterbewusst aus dem Weg gingen. Ich bin die jüngste von allen und nur noch mein älterer Bruder und ich leben Zuhause, mein Vater hat sich sehr verändert. Er ist jetzt pensioniert, und man merkt wirklich er ist netter geworden und hat auch diese Wutausbrüche seltener. Aber Trotzdem ich kann einfach überhaupt nicht mit ihm sprechen, manchmal bringe ich nicht mal ein einziges Wort raus (ich weiss das klingt krank..). Sonst spreche ich mit Verwandten wie ein Wasserfall nur bei ihm bin ich total schüchtern als ob ich ihn nicht kennen würde. Ich habe auch schon Dinge mit ihm unternommen aber auch dann habe ich nicht mehr sprechen können. Ich weiss gar nicht was mit mir los ist, es ist so als ob ich noch Angst hätte. Obwohl mein Vater sich wircklich verändert hat, und man auch merkt das er sich Mühe gibt. Ich habe ein total schlechtes Gewissen, weil er sich sichtlich bemüht aber ich einfach es nicht schaffe darauf einzugehen. Es ist wie eine riesige Blockade die mich hindert in seiner Gegenwart zu sprechen (auch mit anderen Menschen trau ich mich nicht zu sprechen wenn er dabei ist). Ich möchte einfach nur ein normales Verhältnis zu meinem Vater, da ich ihn wirklich lieb habe. Aber wie kann ich das hinkriegen wenn ich es nichtmal schaffe ein anständiges Gespräch mit ihm zu führen?

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