Kann man derart traumatisierte werden dass man danach nicht mehr traumatisiert werden kann?

Aus meinem Beruf heraus hatten wir Arbeitskollegen heute ein ausgeprägtes Fallbeispiel, um unser Verhalten danach zu reflektieren.

Im diesem Fallbeispiel wird von einem Jungen erzählt. Dieser wurde in der Kindheit auf brutale Weise gemaßregelt. Und wenn er dann geweint hat, wurde ihm immer mehr Leid angetan. Von physischen Schmerzen bis zur psychischer Quälerei in Form dessen, dass z.B. seine Geschwister malträtiert worden sind, wenn er nicht aufgehört hat, wegen seinen eigenen starken Schmerzen zu weinen. Das ging bis in die Pubertät über, bis er irgendwann weggelaufen ist.

Dieser Junge wächst zu einem jungen Mann heran. Aufgrund seiner Kindheit ist er logischerweise selber nicht ganz klar im Kopf und erlebt verschiedene Geschichten, die er meistens für sich behält, weil er sie nicht besonders findet. Unter anderem war er jahrelang Opfer häuslicher Gewalt seiner Freundin, hat psychische Manipulationen von seinen Freunden erhalten, die ihn auch schon zur Obdachlosigkeit gebracht haben und verschiedene Attackierungen hat er, oberflächlich betrachtet, auch gut weggesteckt. Auch in Stresssituationen wirkt er, als würde es ihn wirklich nicht nachträglich noch beschäftigen. Da wurden Dinge in den Raum geworfen, wie mehrere Stunden nachts im Winter nach Hause laufen, starke Hungerphasen oder regelmäßiger Schlafentzug weil er tagsüber in die Schule ging und nachts bis morgens Drogen verkauft hat. Nach seiner eigenen Aussage nimmt er keine Drogen, aber wie kann jemand diese Kombi aushalten?

Und die Kernfrage lautet: Kann er so eine hohe Frustrationstoleranz entwickelt haben, weil es ihm mit Gewalt eingeprügelt wurde?

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Traum?

Ich habe mal ein wichtige Frage die mich schon etwas länger beschäftigt.

Beispiel von heute Nacht:

Ich schlafe ein und kurz darauf träume ich. Ich wache im Traum auch in meinem Bett auf. Mein Mann bringt meinen Sohn zu mir und sagt ich soll die Windel wechseln. Ich war irritiert, weil mein Sohn ja gerade eingeschlafen ist. Also Versuche ich wach zu werden (mir ist also bewusst, dass ich träume). Um wach zu werden muss ich meine Augen öffnen in Wirklichkeit. Ich bin wach und sehe zu meinem Sohn der neben mir schläft. Ich schlafe also wieder ein und wache wieder im Traum auf. Diesmal ist es mein Mann der sehr laut zockt und klopft. Ich Versuche wieder wach zu werden und öffne meine Augen. Ich bin wach und es ist völlig ruhig, denn mein Mann schläft auch. Also bin ich wieder eingeschlafen. Kurz darauf wach ich wieder im Traum auf. Ich liege wieder im Bett und höre wieder meinen Mann und meinen Sohn. Im Hintergrund lief das Lied Daylight von David Kushner (musste es jetzt erstmal googeln). Ich wollte wieder aufwachen aber habe das Lied im Traum- im Halbschlaf mitgesungen. Das Lied wurde immer lauter und ich konnte plötzlich meine Augen nicht mehr öffnen als würde mich das Lied in den Bann ziehen. Ich kämpfte gegen mich an um meine Augen zu öffnen, meine linke Seite und mein Arm (auf dem ich auch lag) schmerzten total und ich bekam keine Luft mehr, weshalb ich im Schlaf den Notruf wählen wollte. Doch dann ist mir bewusste geworden, dass ich ja noch träume und wach werden muss. Durch die Besinnung wurde die Musik wieder leiser und ich konnte endlich meine Augen öffnen.

Nachdem ich wach wurde habe ich mich nicht mehr getraut nochmal einzuschlafen, weshalb ich nun diesen Text verfasse.

Ich habe solche träume Gott sei Dank nur selten. Normalerweise Versuche ich immer aus dem Bett aufzustehen und dann laufe ich völlig benebelt im Traum in die Richtung zu meinem Mann seinem Büro, kippe um und liege am Boden oder falle schon vorher um. Dabei ist mir auch schon oft aufgefallen, dass es mit jedem Mal aufwachen und wieder einschlafen schwieriger wird wieder wach zu werden und die Augen zu öffnen. Es fühlt sich einfach so an, als würde ich mit jedem Traum tiefer in den tod gehen.

Kennt das jemand? Oder ist das auch eine Art Schlaf Paralyse und falls ja, was kann man dagegen tun??

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