Was genau sagt Friedrich Schiller mit diesem Text aus?

Hallo, Vorab: das was ich hier frage ist KEINE Hausaufgabe. Hausaufgaben mach ich schon selber, immerhin bin ich in der 11. da sollte man das können. Und das kann ich.

Ich lerne lediglich für die nächste Klausur und bin dabei auf den folgenden Text von Friedrich Schiller gestoßen:

"Die Gerichtsbarkeit der Bühne, fängt an, wo das Gebiet der weltlichen Gesetze sich endigt. Wenn die Gerechtigkeit für Gold verblindet und im Solde der Laster schwelgt, wenn die Frevel der Mächtigen ihrer Ohnmacht spotten und Menschenfurcht den Arm der Obrigkeit bindet, übernimmt die Schaubühne Schwert und Waage und reißt die Laster vor einen schrecklichen Richterstuhl. Aber [...] sie [die Bühne] lehrt uns auch gerechter gegen den Unglücklichen sein und nachsichtsvoller über ihn richten. Dann nur, wenn wir die Tiefe seiner Bedrängnisse ausmessen, dürfen wir das Urteil über ihn aussprechen. Menschlichkeit und Duldung fangen an, der herrschende Geist unserer Zeit zu werden; ihre Strahlen sind bis in die Gerichtssäle und noch weiter - in das Herz unsrer Fürsten gedrungen. Wie viel Anteil an diesem göttlichen Werk gehört unsern Bühnen? Sind sie es nicht, die den Menschen mit dem Menschen bekannt machen und das geheime Räderwerk aufdeckten, nach welchem er handelt?"

Soweit ich das verstehe drückt Schiller damit aus, dass die Bühne die Probleme und das Unrecht der Gesellschaft genauer aufzeigt und die Menschen zur selben Zeit damit konfrontiert.

Aber so ganz sicher bin ich mir damit nicht . Als ist das so oder liege ich falsch? Wie versteht ihr das?

Danke für ernstgemeinte Antworten. LG

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