Was ist mit "Tochter aus Elysium" und welches "Heiligtum" ist hier gemeint?

Freude, schöner Götterfunken 1. Freude, schöner Götterfunken, Tochter aus Elysium! Wir betreten feuertrunken, Himmlische, Dein Heiligtum. Deine Zauber binden wieder, was die Mode streng geteilt, alle Menschen werden Brüder, wo Dein sanfter Flügel weilt. Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt! Brüder, überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen, Brüder, überm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen! 2. Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein, wer ein holdes Weib errungen, mische seinen Jubel ein! Ja, wer auch nur eine Seele sein nennt auf dem Erdenrund! Und wer's nie gekonnt, der stehle weinend sich aus diesem Bund! Was den großen Ring bewohnet, huldige der Sympathie. |: Zu den Sternen leitet sie, wo der Unbekannte thronet. :| 3. Freude heißt die starke Feder in der ewigen Natur; Freude, Freude treibt die Räder, in der großen Weltenuhr. Blumen lockt sie aus den Keimen, Sonnen aus dem Firmament, Sphären rollt sie in den Räumen, die des Sehers Rohr nicht kennt. Froh wie seine Sonnen fliegen durch des Himmels prächtigen Plan, laufet Brüder, eure Bahn, freudig wie ein Held zum Siegen! 4. Freude sprudelt in Pokalen; in der Traube goldnem Blut trinken Sanftmut Kannibalen, die Verzweiflung Heldenmut. - Brüder, fliegt von euren Sitzen, wenn der volle Römer kreist; lasst den Schaum zum Himmel spritzen:

Song, Europa, Religion, Lied, Deutschland, Christentum, dichtung, Friedrich Schiller, Glaube, Schiller, Anbetung, Hymne
Kabale und Liebe; wie "übersetzen"?

Hallo allerseits, es sollen einige Stellen aus "Kabale und Liebe" in eine etwas modernere Sprache "übersetzt" werden. ich versuche die Sache so anzugehen, dass ich möglichst Wörtlich alles wiedergeben und nicht nur den groben Inhalt vermitteln möchte. Leider scheitere ich kläglich -.-

Deshalb bitte ich um eure Hilfe; zu "übersetzen" sind folgende Textstellen:

Miller: "Das ist die rechte Höhe. Auf den Sack schlagt man; den Esel meint man. Wer einen Gruß an das liebe Fleisch zu bestellen hat, darf nur das gute Herz Boten gehen lassen. Wie hab ich's gemacht? Hat man's nur erst so weit im Reinen, dass die Gemüter topp machen, wutsch! nehmen die Körper ein Exempel; das Gesind macht's der Herrschaft nach und der silberne Mond ist am Ende nur der Kuppler gewesen."

Miller: "Hui da! Betet! Du hast den Witz davon. Die rohe Kraftbrühen der Natur sind Ihro Gnaden zartem Makronenmagen noch zu hart. - Er muss sie erst in der höllischen Pestilenzküche der Bellatristen künstlich aufkochen lassen. Ins Feuer mit dem Quark. Da saugt mir das Mädel - weiß Gott was als für? - überhimmlische Alfanzereien ein, das läuft dann wie spanische Mucken ins Blut und und wirft mir die Handvoll Christentum noch gar auseinander, die der Vater mit knapper Not soso noch zusammenhielt. Ins Feuer sag ich. Das Mädel setzt sich alles Teufelszeug in den Kopf; über all dem Herumschwänzen in der Schlaraffenwelt findet's zuletzt seine Heimat nicht mehr, vergisst, schämt sich, dass sein Vater Miller der Geiger ist, und verschlägt mir am End einen wacken ehrbaren Schwiegersohn, der sich so warm in meine Kundschaft hineingesetzt hätte - - Nein! Gott verdamm' mich. Gleich muss die Pastete auf den Herd, und dem Major - ja ja, dem Major will ich weisen, wo Meister Zimmermann das Loch gemacht hat."

Den Inhalt der Abschnitte hab ich ja verstanden. Zuerst meint der Miller, der Major würde nur mit seiner Tochter schlafen und dafür würde der Falsche beschimpft werden, also wahrscheinlich der Miller (und da sind wir am Punkt "wahrscheinlich". Es wird im Text nicht ausdrücklich gesagt, ist also bloß Vermutung von mir und hat damit in einer Übersetzung nichts zu suchen, aber wie soll ich dann das Sprichwort übersetzen?). Dann spricht der Miller davon, die Bücher des Majors würden die Tochter nur verbiegen und verderben, sodass sie ihren Vater schließlich mit anderen Augen sehen und ihm einen akzeptablen Schwiegersohn verwähren könnte. Und dann kommt wieder eine Redewendung.

Wie genau soll ich das denn jetzt angehen? Lieber grob übersetzen und leicht machen, oder näher am Text und dafür mehr Interpretation? ich währe echt froh, wenn mir jemand helfen könnte. Wir könnten auch gemeinsam daran knobeln.

ich bedanke mich schon mal im Voraus für jede Antwort. lG Mat

P.S. ja, ich halte die Aufgabe auch für sinnlos. Deutsch bleibt Deutsch und muss soweit nicht übersetzt werden. Leider sind da andere anderer Meinung...

Kabale und Liebe, Schiller, übersetzen
Friedrich Schiller: Die Begegnung Gedichtinterpretation?

Hallo,

für die Schule muss ich das folgende Gedicht interpretieren. Kann mir jemand bitte dabei helfen, ich weiß nicht so recht wie das geht:

Die Begegnung
Noch seh ich sie, umringt von ihren Frauen,
Die herrlichste von allen stand sie da,
Wie eine Sonne war sie anzuschauen,
Ich stand von fern und wagte mich nicht nah,
Es faßte mich mit wollustvollem Grauen,
Als ich den Glanz vor mir verbreitet sah,
Doch schnell, als hätten Flügel mich getragen,
Ergriff es mich, die Saiten anzuschlagen.
 
Was ich in jenem Augenblick empfunden
Und was ich sang, vergebens sinn ich nach,
Ein neu Organ hatt ich in mir gefunden,
Das meines Herzens heilge Regung sprach,
Die Seele wars, die, jahrelang gebunden,
Durch alle Fesseln jetzt auf einmal brach
Und Töne fand in ihren tiefsten Tiefen,
Die ungeahnt und göttlich in ihr schliefen.
 
Und als die Saiten lange schon geschwiegen,
Die Seele endlich mir zurücke kam,
Da sah ich in den engelgleichen Zügen
Die Liebe ringen mit der holden Scham,
Und alle Himmel glaubt' ich zu erfliegen,
Als ich das leise süße Wort vernahm -
O droben nur in selger Geister Chören
Werd ich des Tones Wohllaut wieder hören!
 
»Das treue Herz, das trostlos sich verzehrt
Und still bescheiden nie gewagt zu sprechen,
Ich kenne den ihm selbst verborgnen Wert,
Am rohen Glück will ich das Edle rächen.
Dem Armen sei das schönste Los beschert,
Nur Liebe darf der Liebe Blume brechen.
Der schönste Schatz gehört dem Herzen an,
Das ihn erwidern und empfinden kann.«
Deutsch, Religion, Schule, Sprache, Deutschland, Recht, Gedicht, Schiller
Die Räuber Akt 1, Szene 2, was ist damit gemeint?

Hallo ihr (hoffentlich) Literaturbegeisterten,

ich lese gerade "Die Räuber" von Schiller und mir ist es wichtig, dass ich den Text auch wirklich verstehe. Deshalb schau ich auch hier und da im Internet, um die historischen Anspielungen usw. zu verstehen. Nun gibt es im 1. Akt die zweite Szene, wo Karl von Moor und Spiegelberg sich in der Kneipe unterhalten, wo Spiegelberg, Karl von Moor an die gemeinsamen früheren Streiche und Schandtaten erinnert. Jetzt versteh ich aber nicht ganz, was die beiden da für einen Scheiß gemacht haben? Kann jemand dieses Rätsel lüften?

" (...) Weißt du noch, wie die Herren vom Kollegio deiner Dogge das Bein hatten abschießen lassen, und du zur Revanche ließest ein Fasten ausschreiben in der ganzen Stadt? Man schmollte über dein Reskript. Aber du nicht faul, lässest alles Fleisch aufkaufen in ganz L., daß in acht Stund kein Knoch mehr zu nagen ist in der ganzen Rundung und die Fische anfangen, im Preise zu steigen. Magistrat und Bürgerschaft düsselten Rache. Wir Pursche frisch heraus zu siebzehnhundert, und du an der Spitze, und Metzger und Schneider und Krämer hinterher, und Wirt und Barbierer und alle Zünfte, und fluchen, Sturm zu laufen wider die Stadt, wenn man den Purschen ein Haar krümmen wollte. Da gings aus wie’s Schießen zu Hornberg, und mußten abziehen mit langer Nase. Du lässest Doktores kommen ein ganzes Konzilium und botst drei Dukaten, wer dem Hund ein Rezept schreiben würde. Wir sorgten, die Herren werden zuviel Ehr im Leib haben und nein sagen, und hattens schon verabredt, sie zu forcieren. Aber das war unnötig; die Herren schlugen sich um die drei Dukaten, und kams im Abstreich herab auf drei Batzen, in einer Stund sind zwölf Rezepte geschrieben, daß das Tier auch bald drauf verreckte.

(...)

Der Leichenpomp wird veranstaltet in aller Pracht Carmina gabs die schwere Meng um den Hund, und zogen wir aus des Nachts gegen tausend, eine Laterne in der einen Hand, unsre Raufdegen in der andern, und so fort durch die Stadt mit Glockenspiel und Geklimper, bis der Hund beigesetzt war. Drauf gabs ein Fressen, das währt bis an den lichten Morgen, da bedanktest du dich bei den Herren für das herzliche Beileid und ließest das Fleisch verkaufen ums halbe Geld. Mort de ma vie, da hatten wir dir Respekt wie eine Garnison in einer eroberten Festung –"

Quelle: https://www.friedrich-schiller-archiv.de/die-raeuber-text/1-akt-2-szene/2/

Im Internet hab ich dafür keine Erklärung gefunden, außer, dass das wohl keine so nette Sache war, und zur Schule geh ich leider auch nicht mehr, also keinen Lehrer, den ich fragen kann... Ich erwarte jetzt keine ausführliche Analyse oder so, ich will einfach ungefähr wissen, was dort gesagt wird, weil es mir ein bisschen wie eine Fremdsprache vorkommt. Ich hoffe, irgendjemand kann mir helfen?

Schon einmal vielen Dank im Voraus!

Deutsch, Wissen, Schule, Bildung, Analyse, Goethe, Literatur, Schiller, Sturm-und-Drang