Kleiner Bruder zeigt sich gerne und hat (schon) Freundin und verliert Respekt!

Hallo, ich brauche mal euren Rat, und zwar geht es um meinen kleinen zwölfjährigen bruder. Er kommt in die pubertät, ich weiß, und deshalb läuft er gerne mal freier durchs Haus herum, um mit seinen "Muskeln" anzugeben. Außerdem ist er in unserem Zimmer auch manchmal komplett nackt, was mich unheimlich stört. (Er ist in meinem Zimmer, da sein Zimmer renoviert wird.) Wenn ich ihn darauf anspreche, dann hört er einfach nicht auf mich. Außerdem trainiert er immer ganz viel, hofft häufig im Park etc. Als ich ihn darauf ansprach, warum er auf einmal so viel trainiert und auf sein Äußeres achtet, sagte er, er habe eine Freundin und dass beim ersten Mal alles perfekt sein muss. Da war ich fassungslos, dass er mit 12 Jahren schon eine Freundin hat und an Sex denkt. Also in seinem Alter habe ich noch PlayStation gespielt und Modellautos gesammelt. Er hat mich auch gefragt, ob ich ihn mal ins Fitnessstudio mitnehmen kann. Was ich auch absurd fand war, als er mich gefragt hat, ob wir zusammen baden sollen, man soll ja Wasser sparen und unsere Zwillingsschwestern (10) tun das doch auch. Ich habe ihm mit Nein geantwortet und gesagt, dass wir dafür viel zu groß sind. Jetzt ist er auf einmal wütend und ignoriert mich, er hat jeglichen Respekt verloren und ich denke, dass man vor dem älteren Bruder Respekt haben sollte!

Jetzt meine Frage: Warum hat er keinen Respekt mehr zu mir und soll ich meinen Eltern erzählen, dass er vorhat, mit seiner Freundin zu schlafen? Oder wie kann ich ihn davon abbringen? Ich finde nämlich, dass er definitiv zu jung ist. Vielen Dank im Voraus!

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Eltern und schwiegerkinder

Liebe Eltern, Mädchen, Jungs, Familie,

Ich habe seit über drei Jahren einen Freund. Wir lieben uns, ich bin überglücklich, dankbar für ihn, ich liebe ihn von ganzem Herzen und möchte ihn für immer haben. In unserer Beziehung läuft alles super, wir kommunizieren gut und funktionieren gut zusammen. Natürlich haben wir, wie jede andere Beziehung, unsere kleinen Probleme, aber wir finden für alles eine Lösung. Ich weiß, dass wir im Leben zusammen erfolgreich sein könnten, und wir sind uns beide bewusst, dass wir eine großartige Geschichte hätten. Das einzige Hindernis sind... meine Familie, meine Eltern, die ihn hassen und ihn nicht ansehen können, weil sie denken, dass er schlecht für mich ist. Sie haben Theorien, dass er mein Leben ruiniert, dass er dies und das ist. Ich sage ihnen, dass das nicht wahr ist, und sie sagen: "Doch, das siehst du nur nicht, mein kind."

Alle sehen, dass du nicht glücklich bist, dass er dich misshandelt, dass er schlecht ist und dass du schlecht mit ihm leben wirst. Sie vergleichen ihn mit Männern, die gewalttätig, Spiel süchtig und Alkoholiker sind, und er ist nicht einmal annähernd so. Sie geben ihm keine Chance, sich zu beweisen, dass er nicht so ist. Das Ganze begann, als meine Mutter zufällig einmal sah oder hörte, wie wir uns gestritten haben (und für den Streit war letztendlich ich verantwortlich, nicht er). Natürlich verteidigt jeder Elternteil sein Kind, also sprang meine sofort auf und erzählte dem ganzen Dorf, wie schlecht er ist (typisch für den Balkan, es wird ständig alles herumgesprochen).

Ich verstehe, dass jeder Elternteil das Beste für sein Kind will und dass jeder Elternteil sein Kind liebt, wie meine sagen: "kind, du siehst das nicht, du siehst nicht, dass er dir das Leben ruiniert." Ja, sie haben recht, ich sehe das nicht, weil es nicht wahr ist. Ich bin glücklich, überglücklich. Vor ihm bin ich zum Psychiater gegangen, war bei Ärzten, war depressiv, mein Lächeln war nur Fassade. Sie sagen: "Du hast dich verändert, kind, ins Negative, du bist so negativ geworden, früher warst du so positiv." Nein, ich war früher nicht positiv, das war Schauspielerei, wie gesagt, nur Fassade. Jetzt bin ich wirklich glücklich mit ihm, aber es ist umsonst, das ihnen zu erzählen.

Wenn ich sage, dass ich wegen der Arbeit gestresst bin, sagen sie: "Deine Arbeit ist einfach, die Arbeit ist nicht schuld, sondern er." Sie schieben alles ständig auf ihn. Ich sage, dass ich keinen Hunger habe, und sie schauen und sagen: "Hat er etwa gesagt, dass du zu dick bist, und darum kannst du nicht essen?" Ich sage, dass ich heute nicht ins Fitnessstudio gehen möchte, und sie antworten: "Hat er dir das etwa verboten?" Sie quälen mich ständig mit ihren Theorien...

Was möchte ich eigentlich sagen? Liebe Eltern, lasst eure Kinder ihr Leben leben. Dieses balkanische „Solange du unter meinem Dach lebst, wirst du tun, was ich sage“ ist einfach krank. Lasst eure Töchter und Söhne ihr Leben leben; sie wissen, was gut für sie ist. Wenn es ihnen mal nicht gut geht, wissen sie, wo ihr Zuhause ist und wer dort auf sie wartet. Aber erfindet nicht grundlos Dinge und ruiniert nicht die Zukunft und das Leben eurer Kinder. Ich weiß, dass nicht nur meine Eltern so sind, es gibt viele solche. 

Und deshalb möchte ich, dass ihr wisst, dass ihr mit diesem Verhalten das Leben, die Ziele, die Träume und die Zukunft eurer Kinder ruiniert, nur weil euch euer Schwiegersohn oder eure Schwiegertochter nicht passt. Ja, ihr seid Eltern, aber wartet mal, wählen die Kinder für sich oder für euch? Natürlich für sich. Wenn es uns passt und wir sagen, dass wir glücklich sind, dann ist das so. Respektiert, jede Person hat Fehler, niemand ist perfekt. Manche kommen besser mit mir klar, andere weniger, manche lieben mich mehr, andere weniger. So ist das, was soll ich tun, nicht jeder fühlt dasselbe.

Lasst die Kinder leben und ihr Leben selbst kontrollieren, und seid da, wenn sie euch brauchen, so wie wir für euch da sind. Respektiert ihre Entscheidungen, so sehr sie euch auch missfallen mögen. Danke! 🩶

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Respektlosigkeit ausländischer Mitbürger

Habe letztens erst hier zum Thema Respektlosigkeit von ausländischen Mitbürgern geantwortet und heute ist mir der Kragen geplatzt. Die Situation beschreibe ich gleich, vorab aber, worum es mir geht: Um das Aufrechterhalten der hier geltenden Gesetze, Gewohnheiten und darum, dass der Deutsche in seinem Land nicht weiterhin und immer mehr kuschen sollte und die vermeintlichen Rechte, die sich Ausländer hier oft nehmen, einfach zulassen, sondern, wenn ihm an seinem Land, dem Respekt vor sich und seinen Landsleuten liegt, die eigenen Rechte einfordert. Das mögen jetzt einige als ausländerfeindlich interpretieren (was nicht so ist) und mich ungerechtfertigt in diese Schublade stecken. (Kein Problem, ich weiß was wahr ist).

Situation:

In einem öffentlichen Verkehrsmittel stellt sich ein ausländischer Mitbürger direkt hinter den Sitz, auf dem ich sitze. Kein Problem. Er beginnt dann sich Videos auf seinem Handy anzuschauen, wobei die Musik laut ist, also so, dass ich sie hören kann (ohne Kopfhörer eben). Mit einem Blick ließ ich ihn zunächst merken, dass mich die Musik stört. Keine Reaktion, bzw. kurz aus geschaltet, aber kurz danach wieder eingeschaltet. Ich drehe mich zu ihm um und sage ihm ruhig und in 'Zimmerlautstärke' (eher zunächst zu leise), dass ich diese Musik nicht hören möchte. Es folgten keine Anstalten, die Musik auszumachen, sondern eine Diskussion, in der er mich fragt, was ich jetzt von ihm will und dass ich mich woanders hinsetzen soll.., in Umgangsjargon versteht sich: "Dann geh doch woanders hin!" selbstbewusst überbetont.

Wie bitte? Ich soll Rücksicht auf Fahrgäste nehmen und ihnen ihre unberechtigte Belästigung zugestehen und ihnen damit zeigen, dass sie machen können, was sie wollen und es immer schaffen, sich durchzusetzen, weil sie ja Ausländer und das so gewohnt sind, wobei genau dadurch ihr Machtgefühl noch mehr steigt und höchstens fördert, dass sie noch frecher werden?! Nein, das mache ich wirklich nicht. Für mich gehört zum Recht durch den Kauf eines Tickets für öffentliche Verkehrsmittel lediglich die Beförderung von A nach B, nicht aber das Abspielen von Musik. Wer sich in öffentlichen Verkehrsmitteln über Kopfhörer beschallen lässt, der stört niemanden. Aber ich denke, niemand hat das Recht in öffentlichen Verkehrsmitteln Musik abzuspielen, die andere hören können, stört es niemanden, ist es okay. Andererseits nicht. Der Besagte wollte in einem Moment die Polizei rufen, sich wahrscheinlich in der Sicherheit wiegend, dass ich dadurch Klein beigebe. Fehlanzeige. Ich bestärkte ihn in seinem Vorhaben und sagte ihm, dass ich mich über diese Möglichkeit freue, das mit der Polizei klären zu können. Das wollte ich wirklich. Es kann nicht sein, dass sich die Ausländer hier respektlos immer mehr Rechte einfordern, die sie gar nicht haben, nur weil niemand den Mut hat, diese unsere eigenen Rechte auch einzufordern, weil immer die durch die Politik gemachte Angst der Abstempelung zum Ausländerfeind im Nacken sitzt. Lassen wir das aber weiter zu, wächst das Machtgefühl dieser Mitbürger, machen wir uns kleiner als sie und damit zu "Weicheiern" im Sinne von leichten Opfern, was mir so gar nicht gefällt. Der Deutsche sollte mindestens gleichwertig neben den in seinem Land wohnenden ausländischen Mitbürgern sein. Schon lange haben wir uns dem Druck und der Propaganda durch Medien gebeugt und uns in unseren eigenen Rechten beschneiden lassen, sodass tatsächlich bereits ein deutlicher Unterschied im Wert eines Deutschen und dem von Ausländern im Sinne von Recht durchsetzen, Selbstbewusstsein und Akzeptanz entstanden ist. Akzeptanz beinhaltet hier ein Gleichgewicht auf beiden Seiten, welches nicht mehr gegeben ist. Der Deutsche selbst fühlt sich nicht mehr voll akzeptiert in seinem eigenen Land und von den Ausländern wird er zum großen Teil nur noch als "Schwächling" wahrgenommen. Weil er eben den Mund hält, für seine Rechte nicht eintritt (aus Angst als ausländerfeindlich zu gelten oder fälschlicherweise den ausländischen Mitbürgern zu weit entgegenkommt, aus übertriebener Hilfsbereitschaft).

Er steckte das Handy dann weg, wir diskutierten etwas lauter weiter. Ich blieb stehen wie ein Stein und ich hoffe das nächste Mal so gefasst mit einer solchen Situation umzugehen, dass ICH dann die Polizei rufe. Noch mehr Schilderungen solcher Situationen würden das Bild besser abrunden und wahrscheinlich deutlicher machen worum es mir geht, dazu sind allerdings nicht mehr genug Zeichen übrig. Was ich mich frage: Warum lassen wir das zu? Was haben die jetzt lebenden Generationen mit dem Teil der Geschichte, der kurz vor unserer Geburt stattgefunden hat, zu tun? Aus welchem Grund sollten wir Schuldgefühle für etwas haben, woran wir nicht schuld sind und dadurch unsere Rechte abgeben? Wir sollten mehr für unsere Rechte eintreten und die öffentliche Ordnung versuchen wieder so hinzubekommen, dass wir uns wohlfühlen.

Wenn ich in ein anderes Land gehe, muss ich mich auch anpassen.

Diskussion an...

Gesellschaft, Respekt, Streit, Umgang

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