Napoleon hatte ganz Europa besetzt. Er war ein guter Stratege. Doch er hat nur den russischen Krieg als einen "Vernichtungskrieg" bezeichnet. Ist nicht jeder Krieg ein Vernichtungskrieg? Zum Beispiel kannte es Napoleon wohl so, dass wenn man eine große Stadt des Gegner einnimmt und im Fall Russlands war es Moskau, dass der Sieger gewonnen hat und er die Schlüssel zur Stadt übergeben bekommt. Er war sehr überrascht als die Russen ihre eigene Stadt anzündete, das Prinzip der verbrannten Erde. Plötzlich war Krieg kein Spiel mehr...Der Gegner hielt sich an keine allgemeine Kriegsregeln mehr.
Scheinbar waren die meisten Kriege in Europa eher Stellungskriege. Auch der erste Weltkrieg zählt dazu, die Fronten verschoben sich nicht und die Militärs haben nach den allgemeinen Spielregeln Kriwg geführt. Auch Hitler wusste bis zu Überfall auf die Sowjetunion nicht was ein Vernichtungskrieg ist. Aber scheinbar ist diese "natürliche" Kriegsform die stärkste Antikriegs Kampagne überhaupt. Stellungskriege sind für die großen Strategen nur wie Spielfiguren auf den Schlachtfeld. In tatsächlichen Vernichtungskriegen ist da nicht mehr viel mit Spaß haben als großer Militär Stratege. Da wird es plötzlich ernst.
Wie seht ihr das?