Gegen Inobhutnahme wehren?

Meine Situation: Ich (16) hatte einen Streit mit meiner Mutter, von dem ich mir sicher war ihn allein nicht lösen zu können. Deshalb hab ich bei meinem Therapeuten nach einem Notfalltermin gebeten, der aber nicht verfügbar war. Mir ging es wirklich schlecht und ich konnte deshalb nicht zur Schule gehen, also hab ich beim Jugendamt angerufen und nach einem Konfliktgespräch gebeten. Also nur nach einer Person, die den Konflikt neutral mit uns besprechen kann. Dass so etwas möglich ist, hat mir schon häufiger mein Therapeut angeboten, deshalb war ich mir sicher darauf zurückgreifen zu können.

Das Jugendamt jedoch hat in diesem Konflikt eine Wohlgefährdung gesehen und meine Mutter wirkte auf sie als extrem aggressiv oder alkoholsüchtig. Im Gespräch kam keines der beiden Themen vor und sie trinkt weder sonderlich viel Alkohol, noch war sie je aggressiv/handgreiflich mir gegenüber.

Das Jugendamt verbietet mir jetzt bis Sonntag nach Hause zu gehen. Was für mich natürlich gar nicht klar geht, weil ich verdammt viel für die Schule zu tun habe, was hier bei meinem Vater, wo ich mich gerade aufhalte, nicht tun kann.

Die Alternative zum Aufenthalt bei meinem Vater war die Inobhutnahme durch eine Wohngruppe.

Meine Frage: Wie kann ich mich dagegen wehren? Die Situation wurde offensichtlich absolut falsch gehandhabt und schadet mir gerade essentiell. Gerade im schulischen Sinne, denn ich schreibe nächste Woche 3 Klausuren und bin in der Abschlussklasse? Was soll ich tun?

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Was tun wenn man Mobbing bemerkt?

Wie ich heute erfahren habe, werden zwei Schüler aus meiner Schule gemobbt. Beide haben sich mir mehr oder weniger anvertraut. Aber eigentlich sind es separate Fälle.

Einer der beiden wird von 5-6 Schülern gemobbt, die ihn auch ihn den Pausen verfolgen, sodass er sich in der Bibliothek „in Sicherheit bringt“.

Sie dürfen dort nicht rein, aber haben länger drumherum Rabauke gemacht. Als ich dann gedroht habe einen Lehrer zu rufen sind sie sofort abgehauen. Am Ende der Pause haben sie dem Schüler auch gesagt, dass sie warten bis er raus kommt und ihn dann auch schlagen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie dass auch wirklich tun oder nur damit drohen.

Er wollte deshalb auch schon mehrmals länger in der Bibliothek bleiben und zu spät zum Unterricht kommen, damit sie ihn nicht abfangen können. Ich habe mit ihm dann auch etwas darüber gesprochen und er meinte, dass er es seiner Klassenlehrerin schon gesagt hat und diese auch mit den Schülern gesprochen hat, aber diese trotzdem einfach weitermachen.

Nach diesem Gespräch hat mir auch ein andere Schüler aus der Bibliothek, erzählt dass seine Klasse ihn mobbt. Er hat ebenfalls mit seinem Lehrer schon darüber gesprochen, meinte aber, dass der Lehrer dem Rest der Klasse glauben würde, dass nicht ist, anstatt ihm.

Ich bin selber Schüler, aber einige Jahre älter als die beiden. Ich selbst wurde als ich jünger war auch gemobbt. Bei mir hat niemand etwas getan, auch wenn ich mich einem Lehrer anvertraut hatte.

Bei mir selbst hat es erst wirklich geendet, als der ältere Schüler, der der hauptsächliche Mobber war, die Schule verlassen hat.

Ich will auf jeden Fall versuchen etwas dagegen zu unternehmen, bin mir aber nicht sicher, wie ich am Besten handeln soll. Ich möchte die Situation nicht verschlimmern.

An wenn sollte ich mich am ehesten wenden?

An den eigentlichen Leiter der Bibliothek, der mein Mobbing schon kaum beachtet hat bzw. nichts ernsthaftes dagegen unternommen hat, an den Vertrauenslehrer, nochmals an den Klassenlehrer oder an sonst jemanden?

Und sollte ich die Schüler mitnehmen?

Oder würdet ihr sagen, dass ich überreagiere oder es sowieso nichts bringt zu einem Lehrer zu gehen?

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