Mitschüler weint ständig, wie kann ich ihm helfen?

Ich habe einen Klassenkameraden (8te Klasse), der sehr empfindlich ist, besonders emotional. Er ist jetzt nicht gerade der Beliebteste, hat aber immerhin ein paar Freunde. Letztens im Kunstunterricht hatten wir die Situation (sitze da neben ihm), dass die Lehrerin sich über ein Kaugummi auf dem Boden aufgeregt hat. Einer hat dann mehr so aus Spaß, die Lehrerin ist nett und nimmt sowas nicht so ernst, die Schuld auf den Jungen geschoben, und der hat dann einfach angefangen zu weinen. Im Sportunterricht hat er in den letzen Wochen jetzt schon zweimal geweint, einmal, als er sich einen Finger beim Basketballfangen verknickt hat und als er einen Softball in die Eier gekriegt hat.

Ein paar Leute aus meiner Klasse machen sich darüber lustig. Ich würde es jetzt nicht Mobbing nennen, körperlich wird es nie und in seiner Anwesenheit halten sie meist auch den Mund, er kriegt das ganze aber natürlich trotzdem mit. Im Musikunterricht sitze ich auch neben ihm und habe mal auf sein Blatt geguckt, da stand statt dem Notenzeugs, das wir abschreiben sollten, ,,tot tot tot“ drauf. Ich mache mir wirklich Sorgen um ihn und bin mit der Situation echt überfordert.
Wenn in meiner Anwesenheit über ihn gelästert wird, sage ich schon, dass ich das nicht witzig finde und lenke das Thema auf etwas anderes. Würde mich sehr über Antworten freuen, LG

Mobbing, Schule, Freundschaft, Liebe und Beziehung, weinen
Mobber, mobben jetzt andere nach dem ich geweint hab?

Also gestern war ein Vorfall in der Schule. Es kamen 8 Leute alle zu mir. Und wollten mich ärgern Provozieren etc. (Weil ich alleine immer bin) Ich hatte mit einem Schüler fast Schlägerrei, aber das wollte ich verhindern weil ich nur einen an meiner Seite hatte. Ich hatte meinem Mitschüler seine Jacke gerissen weil er mich auch körperlich angepackt hat. Naja dann kamen noch mehr Schwächlinge um mich zu provozieren. Ich sauer und innerlich traurig (weil ich einfach ihn Ruhe gelassen möchte) Und dann auch Jacke von einem Mitschüler ausversehen zerrissen hab. (Was auch seine und meine Schuld war)

Als die Pause vorbei war, da ich mein weinen nicht unterdrücken konnte, hab ich einfach losgeheult. Plötzlich kamen die Mobber zu mir und hatten sich bei mir entschuldigt und alles verzeiht, die haben mir geholfen, die haben mir essen und trinken gegeben.

Dann kamen schon wieder 3 Schwächlinge (um mich auszulachen) aber die 6 Mitschüler waren auf meiner Seite und haben die weggeschickt.

Ich habe auch mit meinem Mitschüler geredet, bei dem ich die Jacke Kaputt gemacht hab. Er hat sich bei mir alles verzeiht was er angetan hat. Er meinte mir:,,Ich dachte das wäre alles nur Spaß!“ Ich habe ihm auch gezeigt was Spaß und was Mobbing ist.Er hat es verstanden und wir haben uns Vertragen und umarmt. Er erzählte seinen Eltern mit der Jacke.,, Es sei seine Schuld,weil er ja mich geärgert hat, was sich daraus resultiert wenn man andere mobbt.“

Am Nächsten Tag haben die mich ihn Ruhe gelassen und waren auch Freundlich zu mir.
Da ein Mitschüler mich bloßstellte, habe ich mit meinem 6 Mitschüler (die mich ärgerten) Dennen zur Rede gestellt:,, Wie ist es wenn das bei dir passiert? Auch Männer weinen! Die Natur hat uns gemacht das wenn es uns schlecht geht das wir weinen. Was ist wenn wir das bei dir machen!“

Und schon hat er mich ihn Ruhe gelassen.

Ich habe jetzt mit den Mobber Frieden und die lassen mich jetzt ihn Ruhe.

Doch das Problem ist (Was ich auch nicht gut finde) Die mobben jetzt jemand anderen.

Warum mobben die jetzt anderen nach dem ich geweint hab?

Oder besser wie kann ich den Mobber klar machen das man andere nicht mobben sollte da die auch nur Menschen sind.

Mobbing, Schule, Freundschaft, Menschen, Psychologie, Liebe und Beziehung
Was kann gegen gezielte Ausgrenzung (stummes Mobbing) in der Klasse unternommen werden?

Vorab, ich bin nicht jetzt betroffen. Ich war betroffen.

Ich war eine Zeit lang davon betroffen und stand vor folgenden Problemen:

  • Ich hatte quasi nichts in der Hand. Sprüche, gegen die man sich hätte wehren können, gab es keine. Wenn man auf die Ausgrenzung genervt reagierte, war man selbst das Schwein.
  • Der Auslöser war nicht bekannt, der Hintergrundkonflikt und die Personen, die das hauptsächlich initiierten auch nicht.
  • Im Gruppengespräch mit der Klasse über dieses Thema hatte die Klasse geschauspielert, um danach gleich weiter zu machen. Wirkliche Problemursachen kamen also nicht auf den Tisch und die Klasse war von Anfang an nicht an Klärung interessiert.
  • Am Anfang war alles normal und ich war Teil der Gruppe. Es gab Gespräche und wir hatten viel Spaß zusammen. Dann plötzlich, von einem Tag auf den anderen, war ich komplett raus ohne dass dazwischen irgendetwas Markantes geschah.
  • Einfach mitgehen oder mitreden nütze nichts.

Ich frage mich, was ich da hätte tun können, da es mich heute noch wütend macht, dass ich damals nur zu hören bekam, "na grenz dich halt nicht aus, pass dich der Klasse an". Da fragte ich mich: "Was genau willst du von mir?" Schließlich war am Anfang ja alles in Ordnung und es muss doch einen Grund gegeben haben, wieso von einem Tag auf den anderen alles anders war.

Was hätte ich damals tun können? Habe ich wirklich die zielführende Lösung einfach versäumt?

Leben, Mobbing, Schule, Menschen, Psychologie, Ausgrenzung, Gruppe, Meinung, Philosophie und Gesellschaft
Hasse meine Familie abgrundtief?

Ich habe seit jeher ein sehr schlechtes Verhältnis mit meinen Eltern. Damit das Ganze besser verständlich ist, möchte ich das kurz schildern.

Bin jz schon etwas älter, habe aber noch immer extremen Ekel vor meinen Eltern und möchte nur Abstand. Lange Geschichte, kurz erklärt. Ich bin von meinen Eltern über Jahre hinweg psychisch missbraucht worden, sodass ich über lange Zeiten hinweg magersüchtig war. Konnte den ganzen Tag nichts essen und am Abend konnte ich ein Stück Wurst essen, die ich nach 1 Stunde wieder ausgekotzt habe. Musste zum Psychiater, der mir Medikamente verschrieben hat. Habe heute noch Probleme mit meinem Magen, da sich seit jeher psychische Probleme sehr auf meinen Magen und Verdauungssystem ausgewirkt haben. Und obwohl sie das alles verursacht haben, verleugnen sie das.

Background zur Kindheit

Meine Eltern wollten immer, dass wir (ich und 1 Geschwister) gute Noten haben. Gute Noten waren alles, habe gegen gute Noten zu Weihnachten eine Gamecube oder Ähnliches bekommen. Ein 2er war schon schlecht, weswegen ich im Gymnasium geweint habe, als ich eine 2er bekommen habe, weil ich meine Eltern nicht enttäuschen wollte.

Ich habe gerne Computer gespielt, weil mich das in eine Welt gebracht hat, wo ich mich nicht ständig mit den Mobbereien von der Schule auseinandersetzen musste, die bspw. gesagt haben. "Du wirst nie eine Frau bekommen, niemand mag dich, alle hassen dich".

Anfangs war das ok, dann begann mein Vater, meine Spielsachen zu verstecken und zu zerstören, jede freie Minute seiner Zeit damit zu verbringen, mir nachzustellen und zu schauen, wie ich meine Freizeit verbrachte, damit ich ja nicht Computer spiele, weil der Computer seiner Meinung nach dumm macht, weil das ein renommierter Wissenschaftler behauptet. Er hat Handys in der Dusche ertränkt, weil man darauf spielen konnte, in den Akku meiner PSP hineingestochen, meinen Computer mit Fotos meines geliebten Hundes, der jetzt verstorben ist und den ich noch immer vermisse, einen Tag auf den anderen entsorgt. Als ich ins Krankenhaus musste, war nicht ihr gestörtes Verhalten schuld, sondern die Filme auf Dvds, die ich anschauen wollte, weil mein Pc weg war. "Jetzt machten die auf einmal psychisch krank".

Meine Eltern zeigten nie Verständnis für mich, ignorierten meine Gefühle und trampelten darauf herum. Meine Mutter ist auf der Seite meines Vaters, meine Meinung und Wünsche wurden immer herabgespielt und nie geschätzt, jetzt tun sie auf einmal, als ob sie das würden. Wenn mir Schaden zugefügt wurden, sympathisierten meine Eltern mit dem- oder derjenigen und sagen, es sei meine Schuld. Jetzt, da ich Informatiker bin und man mit Computern Geld verdienen kann, sind Computer plötzlich kein Teufelszeug mehr und mein Vater ruft dreimal am Tag an und gibt sein Wischiwaschdrecksgeschwafel von berühmten Philosophen- und dem Sinn des Lebens wieder. Als ob mich seine Sinnkrise interessieren würde. Ich möchte mich frei fühlen. Das kann ich aber nur, wenn ich den Kontakt beende.

Mobbing, Familie, Menschen, Eltern, Psychologie, Hass, Konflikt, Familienkonflikt

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