Im Beruf ein Versager, soll ich den Job wechseln?

Hallo Zusammen und vorab schon mal ein gutes neues Jahr.

Ich arbeite seit 2 Jahren als Softwareentwickler in einem IT-Unternehmen. Ich fühle mich in der Firma total wertlos, da ich fast keine Aufgaben alleine lösen kann, da mir einfach die nötige Praxis fehlt und ich nie richtig eingelernt wurde. Bei uns in der Firma verwenden wir eine Programmiersprachen und einige andere komplizierte Dinge die ich in der Schule nie gelernt habe und zum ersten mal höre (habe Abitur vor 2 Jahren gemacht, auf einem Gymnasium mit Informatik). Ich bin auch zu ständig für das entwickeln und programmieren von Platinen, auch das fällt mir sehr schwer, da ich das nie in der Schule gelernt habe. Ich muss jedes mal die anderen Kollegen um Hilfe bitten und sie sind auch schon genervt von mir. Sie fragen dann immer ob ich überhaupt was in der Schule gelernt habe und ob ich mir das Abi nur gekauft habe und das ich endlich mein Hirn einschalten soll und selber einfach denken soll, weil das hier nicht mehr die Schule ist und das ich schon 2 Jahr hier bin usw. Jedoch wenn ich alleine mal etwas probiere dann dauert dies dem Chef zu lange und er sagt dann zu mir ich soll die anderen um Hilfe fragen. Dann geht aber der ganze Teufelskreis wieder von vorne los.

Ich habe auch oft Kundenkontakt, da diese Platinen an ihnen weiterverkauft werden. Meistens sagen sie ich soll gehen und einen anderen Kollegen schicken der sich besser auskennt. Mich macht das total runter. Ich versuche auch schon die Dinge alleine zu lösen, doch dann heißt es immer ich bin viel zu langsam. Ich bin deshalb langsam da ich einfach noch nicht die Praxis dazu habe.

Ich habe noch 1 Jahr einen Befristeten Vertrag. Wie soll ich das im Falle eines auslaufenden Vertrags beim nächsten Vorstellungsgespräch erklären und soll ich ein schlechtes Arbeitszeugnis mitnehmen?

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Bundesfreiwilligendienst Abbrechen oder Verkürzen: Rat gesucht?

Ich habe dazu bereits einige Fragen gestellt, in denen einige Probleme ausführlicher beschrieben werden: Ich fühle mich nämlich total ausgenutzt bei meiner Einsatzstelle.
Aufgrund eines Fehlers meiner Einsatzstelle habe ich einen Monat zu früh angefangen (ohne Vertrag) und umsonst geschuftet, den sie mir jetzt nicht mehr, wie eigentlich vereinbart, als zusätzliche Urlaubszeit bzw. als Überstunden anrechnen wollen. Weiterhin bekomme ich für meinen "Vollzeitjob" gerade einmal 150€ pro Monat und 20 Urlaubstage. In meiner Seminar-Gruppe bekommt niemand unter 340€ und im selben Bildungszentrum wie ich ist eine andere BDFlerin (in derselben Position allerdings in einem anderen Ort; Das Bildunszentrum streckt sich über zwei Nachbarorte) angestellt, die 340€/Monat und 24 Urlaubstage bekommt.
Und dafür werde ich noch rund um die Uhr angemeckert und als Sündenbock für die Fehler meiner festangestellten Kolleginnen missbraucht. Entweder erklären sie mir etwas vollkommen falsch und meckern dann, dass ich es nicht richtig gemacht habe (Wie denn auch bei einer falschen Erklärung) oder sie nennen mich als Schuldige, wenn sie selbst einen Fehler gemacht haben und ansonsten Ärger mit dem Chef bekommen. Dabei darf ich quasi nichts machen und hatte mit den Aufgaben überhaupt nichts zu tun. Meine einzigen Aufgaben sind es, den Keller aufzuräumen, Ordner zu beschriften oder lästige und aufwendige Kopierarbeiten (aufgrund der vielen Tackerklammern). Wenn ich mal etwas anderes machen darf, dann machen es meine beiden Kolleginnen zur Sicherheit noch einmal hinterher selbst. Im Prinzip also nur Aufgaben, auf die sonst niemand Lust hat und die teilweise echt sinnlos sind. Und dafür bekomme ich überhaupt keine Dankbarkeit! Immer meckern sie nur und beleidigen mich sogar (u.a. als dumm, dabei habe ich einen IQ über 130!).
Mobbing und Lästern scheinen dort ohnehin große Probleme zu sein, wie ich kürzlich erfahren musste. Eine ehemalige Kollegin ging nämlich aufgrund dieser Dinge früher in den Ruhestand und gib das sogar noch offen zu.
Meine BFD-Stelle wurde eigentlich geschaffen, damit die beiden Sekretärinnen entlastet werden und weniger Überstunden machen müssen. Sie wollen mir nur überhaupt keine Aufgaben abgeben, sondern erlauben mir häufig zu lesen, da ich sonst nichts tun könnte. Dann meckern sie wieder, ich sei faul...
Mir geht es deswegen gerade wirklich schlecht und ich mache mir viele Gedanken, wie lange ich es noch aushalte. Zum einen muss ich an mich denken, zum anderen aber auch an meine Zukunft. Wenn ich jetzt bzw. nach 6 Monaten, wenn mir der Dienst anerkannt wird, kündige, werde ich bis zum Beginn meines Studiums Anfang Oktober eine große Lücke im Lebenslauf haben, die sich nicht einfach füllen lässt. Damit werde ich niemals einen guten Job bekommen und es werden immer Fragen auftauchen, warum ich den BFD nur kürzer geleistet habe trotz genügend freier Zeit.
PS: Es geht mir NICHT um das Geld, es geht mir darum, wie ich behandelt werde!

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