Richtiger Ansatz, falscher Weg?

Veganismus. Einige Tierschutzaktivist*innen fordern diesen eindringlich ein. Proteste, Interviews, Videos in den Sozialen Medien sorgen für Aufmerksamkeit um das gesamte Thema. Besonders bekannt im deutschsprachigen Raum ist die Aktivistin Die Militante Veganerin. (1) Besonders auf TikTok polarisiert sie mit enorm scharfer Kritik, ihrer aggressiven Herangehensweise und Vorwürfen. Neben unzähligen Kommentaren, erhält sie auch von anderen Influencern teils scharfe Kritik. (2,3) Vielen erscheint ihr Ansatz gut, doch ihre Umsetzung als schlicht zu radikal.

Ich lebe seit vielen Jahren vegetarisch. Ich bin der Überzeugung, dass Massentierhaltung nicht okay ist. Ich habe meine persönliche Meinung darüber, ob es moralisch vertretbar ist Fleisch zu essen, doch überlasse ich die Entscheidung jeder/jedem selbst, so wie es sein sollte. Gerne führe ich auch Debatten zu diesem Thema. Obwohl ich bereits meinen Fleischkonsum eingestellt habe und den Konsum von Tierprodukten zu vermeiden versuche, lebe ich nicht vegan. Ich selbst sehe die Dringlichkeit und hoffe in Zukunft noch öfter auf Tierprodukte zu verzichten. Lab und Gelatine gehen für mich schon lange nicht mehr.

Ich richte mich bei diesem Thema an euch, um zu sehen, wie ihr dazu steht. Findet ihr dieses Vorangehen für gerechtfertigt oder wünscht ihr euch andere Wege, um, wenn überhaupt, Veganismus attraktiver zu machen. Brauchen wir "radikal" oder "versöhnlich"? Ich denke, dass die meisten hier ebenfalls die Meinung vertreten, dass Die Militante Veganerin kein Umdenken voranbringen wird. Zumindest nicht bei Menschen, die bereits zuvor nie darüber nachgedacht haben. Ich persönlich finde die Punkte, die Jonas Ems (2) in seinem Video nennt für schlüssig und richtig.

Welche Lösungsansätze sollen oder müssen her?

Wie sollte man an das Thema rangehen?

Ich denke, dass ein Umdenken definitiv stattfinden sollte. Viele der genannten Punkte der Aktivist sind richtig, doch die Umsetzung zerstört dies. Awareness ist wichtig. Vor allem bei diesem Thema. Was denkt ihr darüber und die Debatte um Die Militante Veganerin?

Hier sind ein paar Links zum Thema:

(1) https://www.youtube.com/c/DieMilitanteVeganerin

(2) https://youtu.be/oQMvIC5u3rk

(3) https://youtu.be/5COdU8y9tIg

(4) Warum Vegan - Activists for the Victims

(5) https://youtu.be/_EWQEK36N60

(6) https://youtu.be/2ZgCmu9uXpY

(7) https://youtu.be/c1rZyWg1xrE

(8) https://youtu.be/k33NRIGp2NA

Ich bin immer offen für Debatten und Gespräche.

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Technik in der Schule erklärt?

Es gibt so einige Dinge bei denen ich mich Frage, wieso sie nicht in der Schule gelehrt werden... Aber was mich besonders beschäftigt ist allgemeinwissen über Technik...

Man hört immernur "die Jugend, die wächst ja jetzt mit der Technik auf, die können das" und so ein Zeugs... Dabei merke ich (16 Jahre) selbst, dass es eigentlich 2 Gruppen von Jugendlichen gibt;

1. Die, die es selbst interessiert und die sich damit beschäftigen

2. Und die, die einfach keinen Spaß dran haben, glücklich sind wenn alles funktioniert und sich dann halt ein iPhone oder so kaufen um möglichst wenig einstellen zu müssen...

(Und ja natürlich gibt es auch andere, die eben einfach schnell lernen oder einfach intuitiv wissen, wie etwas zu bedienen ist... Aber darum geht es jetzt Mal nicht...)

Ich habe neulich selbst erlebt wie mehrere Leute in meinem alter es nicht geschafft haben einen Computer anzuschließen und einzurichten... Da hab ich mich gefragt, wieso sowas eigentlich nicht Mal in der Schule behandelt wird...

Natürlich nicht einfach als "so schließt man einen PC an"... Aber man könnte sich ja wenigstens Mal eine Stunde in der Woche mit Dingen aus dem echten Leben beschäftigen (statt Pflicht Sport, Kunst oder Religion 2 Stunden die Woche)...

Wieso werden einem nicht Mal Steckerstandards oder sowas erklärt... Für viele Leute sind das einfach irgendwelche Stecker...

Ich finde es einfach traurig zu sehen, wie junge Menschen TECHNIKER holen, damit der Fernseher angeschlossen wird (nicht, weil sie keine Zeit hätten, sondern einfach, weil sie nicht wissen wie man ihn EINRICHTET und anschließt (hinstellen und montieren Mal außer acht gelassen))

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Warum sind viele Leute beim Feedback nicht ehrlich?

Ich habe es erlebt, als ich mein FSJ in einer katholischen Pfarrgemeinde gemacht habe.

Damals war Firmvorbereitung. Und es ist mittlerweile ziemlich normal, dass viele Jugendliche kaum noch etwas mit der Kirche anfangen können. Man muss hier also immer Kompromisse eingehen; einerseits die Werte vermitteln, andererseits die Jugendlichen nicht verschrecken. Und das ist ziemlich schwer und es wird zunehmend schwerer, da viele Jugendliche immer seltener dazu bereit sind, sich wirklich auf etwas einzulassen.

Jedenfalls war der Pfarrer vor Ort ziemlich freikirchlich unterwegs und hat immer geglaubt, er könnte mit christlichen Pop-Liedern und christlichen Poetry-Slam-Vorträgen die Jugendlichen abholen. Vielen war allerdings anzusehen, dass sie das Ganze eher "cringe" fanden und auch ich, der immer beim Vorbereiten helfen musste, fand das ganze nur mäßig gelungen.

Am Schluss jedenfalls sollte es dann Feedback geben und ich hab eigentlich schon mit der großen Abrechnung gerechnet. Aber plötzlich stand ich mit meiner Kritik ziemlich alleine da. Denn alle Firmlinge haben den so verhassten Firmunterricht plötzlich total gelobt. Niemand hatte auch nur das Geringste auszusetzen. Alles war super. Und alle haben natürlich brav gesagt, sie hätten christliche Stärkung im Glauben erfahren.

Der Pfarrer war mächtig stolz auf sich und wird mit den nächsten Firmlingen die gleiche Prozedur machen.

Ich frage mich: Warum nutzt man denn die Chance des Feedbacks nicht? Es ist doch besser für alle Beteiligten, wenn man ehrlich ist. Warum lügen die dem Pfarrer etwas von "Stärkung im Glauben" vor? Ich kann das nicht nachvollziehen.

Wenn jeder mal ehrlich sagen würde, was er denken würde, dann könnte man den Firmunterricht tatsächlich besser machen. Aber wenn jeder es über sich ergehen lässt und dann am Schluss nicht dem Mut hat, es zu kritisieren, dann wird es ja nie besser. Meine Kritik am Konzept wurde dann nämlich immer mit dem Verweis auf das "hervorragende Feedback" abgeblockt.

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