Psychologische Folgen von Anime?

Guten Abend, liebe Gemeinde. :-)

Ich bin so etwas wie ein kleiner Japan-Fan. Das heißt, ich mag Anime, die japanische Sprache, traditionelle japanische Kultur, höre mitlerweile größtenteils japanische Musik, lese öfters Dinge aus den Bereichen Wirtschaft & Politik aus Japan und koche fast ausschließlich japanisch und habe den Eindruck dass sich auch mein Denken und Ästhetik-Gefühl stark verändert haben. Mal so grob zusammengefasst.

Angefangen hat das vor ein paar Jahren damit, dass mir jemand ein paar Anime gezeigt hat, die wohl genau einen Nerv getroffen haben. Klar kannte ich aus meiner Schulzeit Pokemon & Co aber das hatte nie so eine Wirkung. Scheinbar ist das einfach eben eine andere Art von Anime gewesen damals.

Es gibt da auch so ein paar Dinge und Vorlieben, die scheinbar alle Japan-Fans eint. Wie eine gemeinsame Kultur. Klar könnte man jetzt sagen, dass es schlicht eine Sub-Kultur wie beispielsweise auch Gothic ist. Aber andere Sub-Kulturen haben ja in der Regel auch keine eigene Sprache zum Beispiel. Ich finde, dass es im Falle "meiner" Sub-Kultur doch sehr weit geht.

Daher denke ich schon seit einiger Zeit zwangsläufig an den Begriff "Gehirnwäsche" und würde gerne wissen, ob ihr mir ein paar wissenschaftliche Veröffentlichungen zur psychologischen Wirkung von Anime empfehlen könnt?

Denn ich habe schon selbst immer mal danach (möglicherweise falsch) gesucht und leider nichts weiterführendes gefunden.

Ich meine, Anime wurden ja früher in Japan bestimmt nicht ganz ohne Grund im Krieg zu Propagandazwecken eingesetzt. Und im 2. Weltkrieg wollte ja Japan Ostasien unter japanischer Führung einigen. Ich fühle mich langsam genauso erobert als ob ich bekehrt werden würde. Das macht mir Sorgen, denn ich bin ja schließlich keine Japanerin.

Medizin, Gesundheit, Manga, Anime, Krieg, Kultur, Japan, Psychologie, Gesellschaft, Gesundheit und Medizin, Manipulation, Propaganda, Subkultur, Gehirnwäsche
der 2. Weltkrieg ohne USA?

Hey :)

ich hab mit nem Kumpel vorhin ne interessante Diskussion gehabt und wir haben uns die Frage gestellt, ob die Achsenmächte ohne die Existenz der USA den 2. Weltkrieg trotzdem verloren hätten.
Auf der einen Seite haben die USA zumindest auf dem europäischen Kriegsschauplatz vergleichbar wenig erreicht. Die Landung in der Normandie war weit aus unbedeutender, als heutzutage glorifiziert. Gekämpft haben sie stets mit britischen und anderen Soldaten aus dem British Empire und Verbündeten. Die meisten Toten gab es an der europäischen Ostfront, die UdSSR hat so viel größere Aufwendungen geleistet (400k Tote der USA vs. 9-12 Millionen der UdSSR gerechnet nur Soldaten).
Auf der anderen Seite betrifft dies allerdings nur den europäischen Kriegsschauplatz, das japanische Kaiserreich wurde erst durch amerikanische Flottenverbände (zumindest zur See) geschlagen. Und auch entscheidend: auch wenn die USA nicht von Anfang an in alle Kämpfe involviert waren haben sie viele andere Staaten (auch oder gerade besonders die UdSSR) mit Waffen und Ressourcen versorgt, sodass ich nicht weiß, ob diese es ohne die US-amerikanische Hilfe geschafft hätten?
Hat sich jemand mit dieser Frage ausführlicher befasst und könnte die Wirkung der USA genauer skizzieren bzw. wichten oder Quellen nennen?


Liebe Grüße

DS 69

PS: Oh und da hier auf GF.net viele User mit Komplexen unterwegs sind, die gerne alle möglichen Leute als Nazis anprangern: diese Frage kam aus einer Kritik an der US-amerikanischen Film- und Computerspielindustrie auf, gewisse historische Gegebenheiten verzerrt darzustellen und sich als alleinigen Kriegssieger darzustellen, obwohl es eher gemeinschaftliche Leistungen vieler Staaten waren. Wer hieraus braunes Gedankengut ableitet kann mir nur Leid tun.

Geschichte, USA, Krieg, Politik, Fantasy, Russland

Meistgelesene Beiträge zum Thema Krieg