Übertreibt meine Kollegin?

Hallo zusammen, ich habe da einen Konflikt mit einer Kollegin von mir. Es geht darum, dass ich 2019 recht viele Fehltage hatte (ca. 85) aufgrund von einem 2-fachen Handgelenksbruch letzten Januar, bei der eine OP Nötig war, und einem 7-fachen Fußbruch Ende September. Beide Male habe ich meine Hilfe von zuhause angeboten und Home Office gemacht, 50% der Arbeit konnte ich also von zuhause aus erledigen und wollte auch trotz krankschreibung nichts dafür. Ich wollte sie mit der Arbeit nicht alleine lassen, habe aber trotzdem immer nur zu hören bekommen „man kann sich ja auch selber gesund schreiben und kommen, dir fehlt ja nichts.“

Wirklich krank war ich maximal 7 Tage.

Seit ich von meinem Fußausfall wieder zurück bin (11.november 2019) habe ich nicht mehr gefehlt.

heute allerdings hat es mich erwischt und ich habe Bescheid gegeben, dass ich nicht kommen kann.

meine Kollegin (erst 1 Jahr bei der Firma, Probezeit erst kürzlich vorbei) sagt zu mir, dass ihr da nun „echt die Worte fehlen“. Ich habe dann gefragt was los ist und ob ich irgendwas machen kann, da sie ja heute alleine ohne mich arbeitet (das ist kein Problem weil wir quasi 1 Arbeit zusammen teilen, wenn einer fehlt ist das für 1 Tag also kein Problem und Urlaub haben wir ja auch unter dem Jahr). Daraufhin meinte sie „ähh wie wäre es mit arbeiten kommen?!! Ich bin die einzige dumme die arbeiten kommt, es fängt ja schon wieder an wie letztes Jahr, mir gehts auch manchmal nicht gut und ich komme arbeiten!“.

das verlangt allerdings keiner von ihr und ich sag ihr regelmäßig wenn sie den ganzen Tag hustet, dass sie gerne heim gehen und sich auskurieren kann, aber das macht sie nicht. Gleichzeitig erwartet sie aber auch von mir dass ich auch erscheine wenn ich krank bin.

findet ihr sie übertreibt oder sehe ich da was falsch?

Arbeit, krank, Schule
Multiple Sklerose - geistige Behinderung?

Hallo liebe Community.

Meine Tante hatte viele Jahrzehnte die Krankheit Multiple Sklerose und ist letztendlich zum absoluten Pflegefall geworden - an den Rollstuhl gefesselt, Arme und Hände konnten nur sehr eingeschränkt und unbeherrscht bewegt werden, massive Sprach- und Schluckbeschwerden etc. etc.

Momentan beschäftigt mich sehr, ob bei (körperlich) so schweren Fällen dieser (neurologischen) Erkrankung zwangsläufig auch (starke) Einschränkungen des Denkvermögens vorliegen müssen? Ich frage mich einfach, ob es sein kann, dass meine Tante - flapsig gesagt - geistig noch mehr oder weniger normal war und sich dementsprechend ihrer Gefangenschaft im eigenen Körper so bewusst war, wie ein völlig gesunder Mensch es wäre - oder ob bei einem so fortgeschrittenen Krankheitsstadium zwangsläufig auch eine (schwere) geistige Behinderung vorliegen muss.

Gelitten hat sie unter ihrer Situation auf jeden Fall, ich frage mich nur, wie bewusst, wenn das verständlich ist.

Mir ist klar, dass MS immer unterschiedlich verläuft und sowas schwer zu beurteilen ist. Ich würde auch gerne medizinische Experten fragen, aber alle in meinem Umfeld hatten (engen) Kontakt zu meiner Tante und ich will keine offenen Wunden aufreißen, taktlos neugierig sein.

Vielleicht kennt sich ja jemand aus oder weiß von einer guten Website o. Ä. - ich bin leider nicht wirklich fündig geworden.

Viele Grüße und Danke im Voraus

Lara

Medizin, krank, Krankheit, Gehirn, Psychologie, Behinderung, Bewusstsein, Gesundheit und Medizin, Multiple Sklerose, Neurologie, denkvermoegen

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