Freunde die sich nie melden

Grüß euch

Das Problem klingt jez ansich eher lächerlich aber iwie beschäftig es mich doch sehr.

Ich habe einen Freund, den ich seit geraumer Zeit wieder neu kennengelernt habe (haben uns aus den Augen verloren) Jetzt war ich jeden Tag bei ihm und stets zu seinen Homepartys eingeladen doch nun werdn die Anrufe immer weniger. Wir treffen uns zwar noch aber zB gestern auf die Party wie die Woche davor war ich nicht eingeladen. Er sagt es mir auch ganz ehrlich das er eine gemacht hat mit den üblichen 7 Leuten aber ich wurde nicht mehr gefragt.

Gut jetzt kann man sagen, ja du kennst ihm erst seit kurzem wieder und er hat seine Stammleute ect. aber nachdem ich vor nem Monat jedes weekend eigeladen war oder jedes zweite wenn er sowas machte, kommt mir das komisch vor. Soll ich mich jetzt nimma melden bei Ihm aus Prinzip?

Zweite Frage : Ein Freund ruft nie an, er macht es bei allen seinen Freunden nicht. Nur hat das Sinn, dass ich ihn immer anrufen muss? Sicher es gehört anscheindend zu seiner Art aber hat sowas Sinn wenn man sich immer melden muss?

Und last but not least, ich weiß eig nie, wann man es bei Freunden die sich nicht melden bleiben lassen soll oder einfach weiter anrufen soll.

Also bislang habe ich immer so gehandelt. Ruft ich nen an und treff mich, ruf ich solange nimma an, bis er sich von selber gerührt hat, dann bin wieder ich dran sozusagen mit anrufen. Mir kommt das aber schon iwie komisch und umständlich vor. Glaub kaum dass das andere Leute auch so machen wie ich.

Wie macht ihr das also? lasst ihr freunde bzw bekannte die sich nicht melden fallen oder ruft ihr einfach immer an, wenn ihr was Unternehmt mit ihnen, egal ob sie sich von selber aus melden.

ich rede jez aber immer von Leuten, die wenn ich sie anrufe, sich dann sehr wohl mit mir treffen also nicht Leute die sich nie melden und auch nie was mit einem machen, bei solchen ist es einfach.

Freizeit, telefonieren, Freundschaft, Freunde, Kommunikation
Mann kennengelernt-plötzlich meldet er sich viel weniger?

Hallo,

ich habe vor 1 Monat ca einen Mann kennengelernt, der für mich sehr interessant zu sein scheint.

Wir haben uns schon einige Male getroffen und wir hatten auch schon was miteinander, wo wir uns beide einig waren, dass das gut passt und harmoniert. Darauf hin haben wir uns erstmal auf was „Lockeres“ geeinigt, was für uns beide auch passt.

Nun fällt mir auf, dass er sich weniger meldet. Zuerst waren es immer mal Tage, an denen weniger Kontakt war, wo er sich auch entschuldigt hat, wenn er Stress oder so hatte. Doch seit einer Woche ist irgendwie viel weniger Kontakt da. Er war übers WE mit seinen Jungs am Meer, da dachte ich mir gut, da wird er mir nicht ständig schreiben, das ist logisch.

Dann habe ich mich sehr gefreut, als er mir an seinem letzten Urlaubstag geschrieben hat und sich erkundigt hat, wie er mir geht, was ich gemacht habe, usw. Da haben wir bisschen geschrieben und irgendwann kam dann bis heute aber keine Nachricht mehr, obwohl er abends zuhause war.

Heute das Gleiche. Er hat am VM auf meine Nachricht von gestern geantwortet und bis jetzt schon wieder nicht. Entweder ich bekomme relativ schnell eine Antwort oder ewig nicht.

Woran liegt das? Hat er das Interesse verloren? Ist das normal, dass Kommunikation weniger wird, wenn man sich schon etwas kennt?! Wir haben am Anfang echt gefühlt ständig geschrieben.

Ich würde das gerne persönlich ansprechen, aber wie mache ich das?! Dafür müssen wir uns erstmal wieder sehen, wir haben beim letzten Treffen nichts ausgemacht.

Bitte um Hilfe!

Danke!
Lg Verihihi :)

Kommunikation, Freundschaft Plus
Bester Freund ist seit mehreren Jahren mit seinem Leben und Job überfordert und hat zunehmend Depressionen - lohnt es sich nach der Nachricht auf ihn zu warten?

Mein bester Freund hat seit ich ihn kenne, psychische Probleme, Minderwertigkeitskomplexe und kein Selbstwertgefühl.

Über die Jahre wuchs die Überforderung in seinem Leben, er fühlte sich, als ob er nie ankommt, alles zerdenkt und dass Freunde schlecht über ihn denken, da er meint, nichts hinzubekommen.

Er wurde als Kind wegen einer Persönlichkeitsstörung und Neurodiversität viel kritisiert und es wurden Leistungen gefordert, die er nicht erbringen konnte.

Nun hat er, nach mehreren selbst gekündigten Jobs wegen Überforderung, erneut einen neuen Job, der ihm zu viel wird.

Zudem hat er sein gesamtes Leben umgekrempelt, neue Beziehung, neue Immobilie, Baustress, durch die neue Beziehung neue Bekannte (die nichts von seinen Problemen wissen), neue Hobbies (die er wegen der Depressionen fast alle nicht oder nur selten verfolgt) . Er ist vom Dorf in die Großstadt gezogen, dort mit der neuen Partnerin zusammengezogen und von der Stadt wieder in ein völlig anderes Dorf, in dem er außer seiner Partnerin niemanden kennt.

Alles wurde teuer eingerichtet, aber die Baustelle wird nicht fertig, die Kosten steigen, er will eigentlich in dem neuen Job nach der Probezeit nicht bleiben, das ist aber ein Großteil des Familieneinkommens.

Sein Vater und der Schwiegervater werden zunehmend krank, sein bester Freund ist bei einem Unfall gestorben und er kann nicht mehr.

Früher hat er viel mit mir über seine Probleme gesprochen, seit die Probleme stärker werden, zieht er sich insgesamt von vielen Freunden zurück, macht selten was, ist unzuverlässig und sagt kurzfristig Treffen ab.

Er geht nicht ans Telefon und meldet sich teils Tage, teils Wochen nicht.

Er selbst hat nie gesagt, dass er Depressionen hat, er nennt es "negatives Denken, Lustlosigkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Tiefs, Gedankenkarussell, sich nicht aufraffen können, an vielen Tagen sei ihm alles nur noch egal."

Da er seit Mitte April auf fast gar nichts mehr reagiert, Telefonate wegdrückt, da er auf der Arbeit sei und Treffen kurzfristig absagt, gleichzeitig immer aufzählt, was ihn alles bedrückt (die Liste wird immer länger), habe ich ihm nun gesagt, dass er aus meiner Sicht Depressionen hat und sowohl deshalb, als auch wegen der Neurodiversität, die nie behandelt wurde (und vermutlich Auslöser der Depressionen ist) eine Therapie erwägen sollte.

Ich habe ihm viel Infomaterial geschickt, alles erläutert, Kontaktadressen in seiner Nähe rausgesucht und ihm erklärt, wie in etwa eine Therapie aussehen könnte.

Ich habe ihn auch darauf aufmerksam gemacht, dass sein Zustand sich seit 3J. immer mehr verschlimmert und unsere Freundschaft eigentlich praktisch so gut wie nicht mehr existent ist.

Daraufhin sagte er, er möchte meine Hilfe, sei aber gerade auf der Arbeit.

Dann kam wieder 2 Wochen nichts. Eigentlich sind wir BF.

Ich antwortete, als wieder nichts kam, dass ich mich jetzt zurückziehen werde, da er im Grunde gar nicht mehr auf mich reagiert, aber mit anderen Leuten an seinem Wohnort noch Freizeitaktivitäten unternimmt.

Allerdings ausschließlich mit Leuten, die nichts von seinen Depressionen wissen und ihn somit auch nicht auf schwierige Themen und deren Lösung ansprechen würden.

Seine Frau ist hilflos und ruft seine Eltern bzgl. Hilfe an, die aber bereits in seiner Kindheit nicht durch Empathie oder Verständnis für seine Neurodiversität reagiert und ihn damit alleine gelassen haben.

Von dort kommt nur finanzielle Unterstützung oder Hilfe auf der Baustelle. Emotional unterstützt wird er dort nicht. Er hat Existenzangst, sagt er.

Auch verwöhnt seine Frau ihn dermaßen mit Kuchen usw., dass er extrem zugenommen hat (12kg in 1J).

Er jammert bei mir immer, dass er "eine Plauze" bekommen habe, sich unwohl fühle, Rückenschmerzen und Bluthochdruck habe und beim Sport schlapp mache und diesen deshalb mittlerweile ganz weg lasse. Er sagt, er müsse unbedingt wieder was für sich tun... und das seit 3 Jahren.

Ein Treffen zum Cardio hat er vor 1M. abgesagt, da es ihm mental nicht gut gehe.

Viele Infos über Depressionen liest er nicht, scrollt drüber hinweg - sagt zwar, er will Hilfe, setzt aber nichts um.

Mitte Juni sagte ich ihm dann, dass von ihm eigentlich seit Mitte April so gut wie nichts mehr kommt, er wochenlang meine Nachrichten nur in der Vorschau liest und kein echter Kontakt mehr zustande kommt.

Ich verabschiedete mich mit der Begründung dass es für mich zu belastend ist, Probleme aufgezählt zu bekommen, aber nicht helfen zu können, bzw. dass Hilfe ignoriert wird, ohne dass er sich darauf einlässt.

Ich bedankte mich für die schöne Zeit und wünschte ihm alles Gute.

Sagte, dass mich die Situation belastet und ich jetzt an mich denken muss und nicht an jemanden, der sich tot schweigt, obwohl er mir früher alles anvertraut hat.

1 Woche später kam diese Antwort:

"Ich muss erstmal klar kommen gerade und rappel mich auch hoch … bitte geb mir Zeit und bitte nicht Kontakt abbrechen"

Hört sich das so an, als ob es Sinn macht zu warten?

Ich schrieb zurück, dass ich seit 3J auf Besserung warte.

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