Was macht man wenn man nicht mehr leben mag, obwohl man professionelle Hilfe hat?

Seit fast 2 Jahren gehe ich zu einem Therapeuten 1x die Woche. Habe schon einen stationären Aufenthalt hinter mir und bin bereits seit fast einem Monat in einer Tagesklinik.

Die Tagesklinik macht mir Spaß und es gefällt mir auch dort. Heute war zb einer der besten Tage überhaupt. Dort ist meine Stimmung echt gut aber sobald ich wieder zuhause bin möchte ich einfach nicht mehr leben. Ich möchte das alles einfach nicht mehr. Sobald ich Zuhause bin wird alles schlimmer und alles triggert mich vom feinsten. Zuhause verändert sich nichts sondern es wird alles schlimmer und fange an Stunden lang im Bett zu verbringen mit schlimmen Gedanken.

Seit ich 15 bin habe ich den Wunsch nicht mehr bei meinen Eltern zu wohnen. Ich habe eine gute Jugendamt Mitarbeiterin die mich volle Kanne unterstützt aber sie ist nicht bewilligt mich aus der Familie zu nehmen, es steht schon seit längerer Zeit ein Betreutes Einzelwohnen fest aber meine Mutter will einfach nicht das ich dort wohne, sie möchte mir keine Zustimmung geben weil ich ihrer Meinung nach zu bequemlich bin.
Dadurch wird die familiäre Situation zuhause Tag für Tag schlimmer und sie will es einfach nicht einsehen. Das ganze macht mich psychisch einfach nur noch am Ende und ich kann nicht noch bis April warten bis ich endlich eigenständig aus diesem Haushalt raus kann.ich werde dort nämlich 18 und kann einen Antrag stellen das ich so eine Einrichtung bekomme.

aber Ich schaffe das einfach nicht mehr solange durchzuhalten, Ich kann auch nirgendswo anders unterkommen weil ich weder Freunde habe noch irgendwelche andere bekannten. 😭

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Was würde euch helfen und kennt ihr so ein Elternhaus?

(Sehr lang, aber bin für jeden Leser und jede Antwort dankbar!)

Meine Mutter ist psychisch leider sehr krank.

Sie hat eine mittel schwere Zwangsstörung, eine Borderline Persönlichkeitsstörung, eine Panikstörung und Depressionen.

Ich hatte selbst meine erste Panikattacke in der Grundschule und 2021 so schlimme Depressionen, dass ich mich umbringen wollte, zum Glück aber freiwillig doch noch in eine Klinik gegangen bin für 3 Wochen. Als Kind war ich auch mal kurz in einer Klinik wegen ADHS.

Ich war als Kind/Jugendliche auf einem Internat, weil das Jugendamt mich nicht zu viel Zeit mit meiner Familie verbringen lassen wollte, aus guten Gründen, wie ich mit den Jahren herausgefunden habe. Ich bin heute 21.

Seitdem ich ein Kind war, muss ich mitansehen, wie meine Mutter, wegen einer Panikattacke, ständig den Krankenwagen ruft (oder selbst ins Krankenhaus fährt) und sich erst wieder beruhigt, wenn die Ärzte da waren, sie denkt immer wieder ernsthaft, sie habe einen Herzinfarkt, oder sonst etwas lebensgefährliches. Zum Glück ist bisher aber immer alles gut gewesen.

Zudem hat sie mir als Kind oft gedroht, von der Brücke zu springen, wenn meine Großeltern und ich sie weiter kaputt machen (ich war ein Kind damals!!!) und hat mich alleine, verängstigt, nachdem wir gestritten hatten, Zuhause gelassen und ist dann irgendwann wiedergekommen.

Habe vor kurzem auch alte Chats von uns gelesen und habe gemerkt, wie sehr ich mich von meiner Mutter, manipulieren lassen habe als Kind. Ich habe ständig gefragt, wie es ihr geht und hatte in der Schule immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich Spaß hatte und ich wusste, dass es ihr Zuhause mal wieder nicht gut ging. Sie hat mich emotional anhängig von ihr gemacht, aber ich glaube, nicht bewusst. Sie ist schon sehr toxisch, aber ich würde sie nicht als schlechten Menschen bezeichnen. Sie hat immer ihr bestes gegeben und wollte immer, dass es mir gut geht. Trotzdem belastet mich das alle sehr.

Dass sie mich als h*re, schla*pe, fot*e, Ars*hl*ch Kind beleidigt, ist für mich nichts neues und tut auch schon fast nicht mehr weh, wenn sie sowas in ihrem Borderline Anfall zu mir sagt. Als ich noch klein war, hat sie auch aus dem nichts heraus meine Spielküche zerstört aus Wut und rumgeschrien, in dem Moment, habe ich mich glaube ich das erste mal von mir selbst abgespaltet, weil ich diese starken Gefühle nicht ausgehalten habe.

Ich mache gerade meinen Realschulabschluss nach und möchte in Zukunft studieren, aber brauche ja dann erstmal noch Abi, oder abgeschlossen Berufsausbildung. Ausziehen ist gerade nicht so, wegen zu wenig Geld. Ich habe aber schon zwei mal alleine gewohnt und das war auch okay, ich kann kochen und alles sauber halten auf jeden Fall. Bin zurückgekommen, weil ich mich zu alleine gefühlt habe.

Wie würdet ihr mit all dem umgehen?

Klinik, Toxische Eltern
Ich habe sogar schon Gesichtsschmerzen durch heftige Depressionen. Was kann ich tun?

Ich glaube ich bin jetzt wirklich auch körperlich krank geworden. Ich hatte jetzt schon wochenlang emotionalen Stress wegen einer Anzeige, weil ein Trauma deswegen wieder hochkam und ich einfach nicht aufhören konnte in Diskussionen mit Leuten auf Discord zu geraten. Da habe ich schon gemerkt ich brauche eine Pause davon. Jedoch bin ich frühzeitig doch wieder darauf zurück gekehrt und das war der Fehler. Hab in einem Server Anspannung gefühlt und mit einer Person geschrieben die erst richtig nett wirkte aber sie dann irgendwie geschafft hatte durch ein paar Worte meine Psyche komplett zu brechen. Zuvor hatte ich Gleichgewichtsstörungen, Schwindel, Unruhe, Zittern und Schmerzen im ganzen Körper, die sich dadurch verstärkt hatten. Bis heute (das war Sonntag) konnte ich mich nicht beruhigen und konnte nicht loslassen. War trotzdem noch auf Discord und habe das Thema immer wieder hochgeholt. Ich hatte mehrmals Heulanfälle und sogar Nervenzusammenbrüche und nun bin ich einfach kaputt. Mein ganzes Gesicht tut höllisch weh, was kaum auszuhalten ist, ich bin müde und ausgelaugt, ich bin lustlos und depressiv, ich habe Schmerzen im ganzen Körper. Dazu habe ich das Gefühl dass ich meinen Verstand nun endgültig verloren habe und einfach in einer anderen Welt lebe. Ich habe starke Suizidgedanken und will mich unbedingt umbringen, weil ich keinen anderen Weg sehe. Ich leide dank dieser Welt, dieser Gesellschaft, schon seit drei bis vier Jahren enorm und es wird immer schlimmer. Ich habe sogar schon in Betracht gezogen mich in eine Klinik einweisen zu lassen, jedoch sträube ich mich davor und habe Angst. Außerdem habe ich neben der Depression und Angststörung auch Hypochondrie und Panik dass ich durch die Psyche so körperliche Krankheiten wie Fibromyalgie entwickle oder mein Asthma wieder ausbricht, nach Jahren wo es in Remission war. Denn heute morgen bin ich panisch mit keuchen und röcheln aufgewacht und hab kaum Luft gekriegt, was ich Ewigkeiten nicht mehr hatte. Ich möchte einfach wieder Freude und Leidenschaft fühlen, die mir andere Leute kaputt gemacht haben....

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