Ich habe meine Mutter zum Weinen gebracht?

Und weiß nicht ob ich mich schuldig fühlen soll oder nicht. Erstmal für den Kontext, seit Jahren schon sind meine Eltern sich wegen nix immer und immer wieder nur am streiten, jeder macht immer was falsch, keiner ist gut genug. Ich und meine Geschwister hoffen schon seit ewigkeiten darauf das die sich einfach endlich trennen, funktionieren tut da nämlich garnichts mehr

ich beschreibe jetzt mal die Situation:

Wir sind heuten nach Düsseldorf gefahren, weil wir shoppen gehen wollten, vorher waren wir noch tanken. Mein Vater hat etwas weit von diesem Tankteil (wie auch immer man das nennt) weg geparkt hat, Sodas kein Auto mehr daneben gepasst hat um an das andere Tankteil daneben zu fahren. Meine Mutter hat ihn darauf hingewiesen und ihn darum gebeten, näher daran zu fahren, daraus ist wieder ein Streit entstanden. Ging immer so weiter bis mein Vater einfach ausgestiegen ist und zurück nach Hause gelaufen ist. Meine Mutter ist dann noch kurz um die Ecke gefahren und hat mich und meinen Bruder dann gefragt, ob wir ihn wieder einfangen sollen. So lief die Konversation ungefähr ab:

Mutter: sollen wir ihn wieder einfangen oder nicht?

Ich: ist mir egal

Mutter: nein, ihr sagt jetzt was ihr meint

ich: (genervt) ist mir egal, mach was du willst

Mutter: (jetzt etwas lauter) weißt du was, wenn ihr jetzt nichts sagt fahren wir einfach ganz nach Hause, dann gehen wir halt nicht mehr shoppen

ich: was erwartest du eigentlich von uns? Ihr seid doch sowieso nur am streiten, was willst du jetzt von mir?

mutter: ja genau immer sind wir es, ihr streitet doch auch nur mit uns!

ich: Ihr seid aber nunmal auch die Eltern, wisst ihr eigentlich wie stressig das alles für uns ist? Wir stehen da mitten drin!

Mutter: und das gibt euch jetzt mehr rechte oder was?!

Ich: nein, das habe ich nicht gesagt, es kann aber nicht sein das ihr uns da immer mit reinzieht, und genau das tust du jetzt indem du uns fragst was wir denken, wir haben da auch keinen Bock mehr drauf, das sind eure Probleme, nicht unsere!

also halt nur so ungefähr

danach wurde meine Mutter still und meinte dann nach n paar Sekunden „du hast recht, tut mir leid“ und hat dann angefangen zu weinen. Jetzt weiß ich nicht ob ich irgendwas falsch gemacht habe, ob ich anders hätte reagieren sollen bzw. Ob ich mich schuldig fühlen soll. Denkt ihr ich hätte die Situation anders regeln sollen? Habe ich falsch gehandelt? Ich fühle mich hilflos

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Besteht eine Chance, dass mich eine Wohngruppe unter diesen Umständen aufnimmt?

Hallo,

ich bin 13 Jahre alt, Autist und habe wahrscheinlich auch ADHS. Ich habe einen Hund, ohne den ich nicht lebensfähig bin.

Ich halte es zuhause einfach nicht mehr aus. Es gibt nur noch Streit, egal ob zwischen mir und meinen Eltern oder nur unter meinen Eltern (Ich lebe bei meiner "Mutter" und meinem Stiefvater, zu meinem leiblichen Vater und anderen Familienmitgliedern habe ich keinen Kontakt. ), meine Noten werden immer schlechter, meine Mutter denkt nur an sich usw.

Ja, in der Pupertät ist es normal, dass man sich mit den Eltern nicht so gut versteht und das es vielleicht auch 1, 2 mal zu schlägen kommt, aber wenn man jeden Tag mehrmals geschlagen wird und die eigene Mutter einen die Treppe runterschubst, hört der Spaß auf. (Sagt man glaube ich so). Es ist zwar schon länger her, aber ich trage immer noch die Spurren davon.

Zusätzlich habe ich Depressionen seit ich 5 bin, bei der keine Hilfe bisher was gebracht hat. Ich war schon mehrmals in der Psychiatrie und in irgendwelchen Theraphien, etc. was es aber alles irgendwie nur schlimmer gemacht hat. Ich mache regelmäßig Selbstverletzung. Mein Hund ist der einzige Grund warum ich noch lebe und so dumm es auch klingt, aber solange sie noch lebt, kann ich mich nicht umbringen.

Ich komme weder zuhause, noch in der Schule ohne Hilfe klar. In der Schule soll ich eine Schulbegleitung bekommen, was aber wahrscheinlich eh nichts wird, weil die angeblich keine Leute haben.

Meine Mutter schiebt alles auf mich, ist oft sehr agressiv, manchmal, bzw. früher sehr oft gewalttätig. Als ich das erste mal in der Psychiatrie war, habe ich es meiner Therapeutin auch gesagt (das sie mich schlägt) und seitdem ist es weniger geworden, aber dafür sind andere Problematiken aufgetreten.

Ich persönlich glaube, dass sie ein Problem hat. Sie sieht das anders.

Ja, ich habe auch Probleme, aber in meinem jetzigen Umfeld kann ich diese nicht bewältigen.

Für mich war eine Wohngruppe immer der letzte Ausweg, aber es geht zuhause einfach nicht mehr. (Es sind ja nicht nur die oben genannten Probleme, sondern noch viel viel mehr, die ich jetzt hier nicht alle beschreiben kann, weil das Zeichenlimit nicht ausreicht)

Ich muss in den Sommerferien zu einer Reha, wo meine Mutter mit muss, weil die mich aufgrund des Autismus nicht alleine dort aufnehmen. Meinen Hund darf ich nicht mitnehmen, weil sie kein ausgebildeter Assistenzhund ist. Ich weiß, dass es nicht gut gehen kann, wenn ich mit meiner Mutter mehr als 6 Wochen auf engem Raum zusammen sein muss.

Ohne meinen Hund kann ich leider nicht in eine Wohngruppe gehen. Sie ist das einzige, was mir hilft und mich halbwegs am Leben hält.

Zusammenfassung meiner aktuellen Probleme:

  • Autismus
  • Radioulnare Synostose
  • Depressionen
  • SVV
  • ohne Hund nicht lebensfähig
  • ADHS

Ich würde meinen Hund ja gerne zum Assistenzhund ausbilden lassen, aber meine Eltern sind komplett dagegen, nicht nur wegen dem hohen Preis, sondern noch wegen was anderem. Ich habe kA.

Danke an alle, die es sich bis hier hin durchgelsen haben.

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