Nur noch am Zocken?

Hey ich bin 16 und irgendwie ist es meistens so, dass ich den ganzen Tag (nach der Schule und Hausaufgaben) am Pc (alleine und mit Freunden) zocke oder auf dem Smartphone Videos schaue oder nach Sachen im Internet recherchiere . Manchmal zeichne oder lese ich auch, kommt aber eher selten vor. Meine Eltern meinen jetzt ich sei süchtig danach, jedoch haben sie ja selbst keine besseren Ideen, was ich tun könnte. Ich auch nicht. Mit Freunden gehe ich manchmal ins Kino (sehr selten, weil teuer und nicht immer gute Filme laufen). Ich verstehe mich mit allen aus meiner Klasse gut und meine Noten sind...naja eher durchschnittlich, jedoch gut genug. Es ist nicht so, dass ich, wenn ich in der Schule bin, nur noch ans Zocken denke und an nichts anderes mehr, nein ich zocke vielmehr aus dem Grund, dass es im Moment einfach nichts gibt, wo ich genauso viel Spaß habe und die Zeit so gut totschlagen kann. Ich wünschte da gäbe es noch was anderes, aber da ist nichts. Ich bin eig. nicht dick, war mal in einigen Sportvereinen (Leistungsturnen, Tischtennis), habe diese jedoch nach ein paar Jahren verlassen, weil mich das gelangweilt hat (eben jedes mal das gleiche). Ins Fitnessstudio gehen langweilt mich auch (war einmal ein paar std da). Deshalb hab ich keinen Bock mehr auf irgendeinen Verein. Was würdet ihr sagen? Ist es eine Sucht? Kennt ihr andere Beschäftigungen, die sowohl aufregend, spannend, lustig, als auch fordernd sind, damit ich nicht mehr den ganzen Tag vorm Pc oder Handy hocke?

Langeweile, Hobby, Sucht, zocken
Hobbies erzwingen?

Am Anfang habe ich gedacht, das vergeht nach einer Woche oder so. Langeweile kenne ich eigentlich nur, wenn ich ausnahmsweise mal auf mein einzigstes Hobby keine Lust habe. Aber jetzt sind bald 8 Wochen vergangen, und ich habe noch immer keine neuen Hobbies gefunden. Mein einzigstes Hobby war seit Jahren exzessives Zocken von diversen Videospielen und MMOs, aber ich nähere mich langsam Ende 20 und will endlich richtige Hobbies haben. Auch Psychologen haben das bei mir damals gut begriffen: Das Zocken hat meine Leere gefüllt. Das Zocken ist NICHT der Grund, weshalb ich keine anderen Hobbies habe. Bei mir ist es wirklich so, dass das Leben mir nichts Interessantes bietet - Ich schreibe gern, zeichne, bearbeite Bilder, vermehre mein Wissen, schaue Dokumentarfilme - aber all das sind Dinge, die ich an meinem Laptop machen kann, und außerhalb reizt mich so wirklich garnichts. Da ich vor einer Weile ins Ausland gezogen bin und die Landessprache noch nicht gut kenne, habe ich keine Freunde und aufgrund fehlender Kommunikationsmöglichkeit - ich bin sowieso ein eher introvertierter Mensch - kann ich mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen, hier sozialen Anschluss zu finden. Wenn, dann möchte ich Freunde sowieso über gemeinsame Hobbies finden, aber dazu brauche ich erstmal gesellschaftsfähige Hobbies! Kann man sich zwingen, sich für eine Sache zu begeistern, wenn man von Natur aus eher schwer begeisterungsfähig ist? Wo könnte ich Ansätze machen, die mich nicht sofort ins kalte Wasser schmeißen?

Ich bin übrigens nicht schüchtern, habe auch keine Sozialphobie. Ich bin einfach nur introvertiert und gehe nicht gern auf Leute zu.

Hobby

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