Wie helfe ich einem Obdachlosen wirklich?

Ich wurde eben von einem Obdachlosen am Hauptbahnhof einer Großstadt angesprochen und natürlich um Geld gebeten. Da ich generell davon überzeugt bin, dass in Deutschland jeder Hilfe bekommt, der bereit ist gewisse realistische Auflagen zu erfüllen (und dem Asyl gewährt wurde), gebe ich Obdachlosen normalerweise kein Geld, auch wenn ich das, so wie fast jeder, natürlich könnte.

Ich habe mich mit ihm dann eine Weile unterhalten und habe mir seine Geschichte angehört. Leider wusste ich ihm am Ende jedoch nicht besser zu helfen, als ihm von der Möglichkeit eines Insolvenzantrags zu erzählen und ihm raten zum Rathaus zu gehen, um sich weitere Informationen einzuholen, wie er seine Situation und Lebensumstände bessern kann. Ich hatte aber weiterhin den großen inneren Wunsch, ihm mitzuteilen, was er wirklich konkret machen kann und nicht nur, wo er möglicherweise besser Informationen bekommt. Deshalb möchte ich wissen, was man als Einzelperson einem Obdachlosen konkretes raten kann (und ihn auch aufzufordern das zu tun!) um ihm zu helfen, sich darum zu kümmern seine Lebensumstände wirklich zu verbessern.

Ich habe zu dem Obdachlosen im Gespräch ein gutes Verhältnis aufgebaut und wir haben uns am Ende freundschaftlich verabschiedet, mit dem Auftrag, dass er zum Rathaus geht und dort hoffentlich weitere Informationen einholt, um seine Lebenssituation zu einer besseren zu machen. Welche wirklich hilfreichen Informationen hätte ich einem gewillten Obdachlosen noch mit zur Hand geben können?

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Wie erkenne ich fake Bettler?

Denkt ihr diese Bettlerin war echt?

Ich weiß, dass ihr mir nur eure Vermutungen geben könnt, aber das reicht für mich. Heute hat eine Bettlerin (ca. Anfang 20) Sturm geklingelt und mit einem gebrochenen Deutsch mir einen Zettel überreicht: Sie hat kein Geld für ihre 2 Kinder, schläft momentan in einem Zelt und möchte ein Zugticket zurück in ihr Heimatland (Ungarn + Romänien).

Vor mehreren Jahren wurde ich auf dieselbe Weise reingelegt von einem Bettler, der sich am Ende als fake heraus gestellt hat (habe ihm das ganze Zugticket gekauft, aber danach hat er weiterhin bei den Leuten nach Zugtickets gebettelt und ist am Ende von einem schicken Audi abgeholt worden).

Ich habe ihr gesagt, dass ich kein Geld für das Ticket gebe. Dann meinte sie, zumindest zurück in die Innenstadt, sonst muss sie 3km laufen. Auch ein kleiner Betrag hilft, irgendetwas. Ich habe ihr 2€ gegeben, der Bus kostet nämlich 1,80€. Sie hat plötzlich auf 5€ bestanden. "Jesus Christus 5€ bitte, niemand hilft mir, nimm deine 2€ zurück, gib mir 5€! 5€ bitte! Busticket 5€! Für Jesus" und so weiter. Hat mir auch dauernd ihren ausländischen Ausweis gezeigt, als ob das irgendetwas beweisen würde. Als sie gemerkt hat, dass es bei nein bleibt, hat sie sich nicht einmal für die 2€ bedankt und ist enttäuscht gegangen.

Ihre Kleidung, Tasche und Brille sahen eher hochwertig aus mit gepflegten Erscheinungsbild. Draußen hat sie sich später mit einer zweiten Person zusammen getan, wie ich aus dem Fenster gesehen habe.

Denkt ihr das war eine echte Bettlerin? Ich glaube echte hilfebedürftige Menschen würden nicht so aufdringlichen werden und auch einfach die 2€ annehmen anstatt Druck auszuüben. Was macht sie überhaupt außerhalb des Stadtkerns, wenn sie kein Geld zurück hat? Dann muss man wohl die 3km in Kauf nehmen.

Aber sie hat auch gefragt, ob ich ihr einen Regenschirm schenken kann (hört sich aufrichtig an?). Korrigiert mich gerne, aber kriegt man nicht in Deutschland zumindestens einen Schlafplatz anstatt Zelt (vor allem in einer normal großen Stadt)?

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Häusliche Gewalt bei meinen Großeltern?

Hallo :),

Wie oben bereits erwähnt stellt sich schon seit längerem der Verdacht auf, dass mein Opa gegenüber meiner Oma gewalttätig wird.

Zur Situation:

Meine Oma und Opa befinden sich beide in der Rente und wohnen beide zusammen in einem Haus, jedoch ist mein Opa trotzdem berufstätig in Form eines Minijobs.

Meine Oma ist hauptsächlich auf meinen Opa angewiesen, sowohl finanziell da sie in Ihrem Leben kaum gearbeitet hat als, auch wenn es um das Thema Mobilität etc. geht. In der Zeit wo mein Opa arbeiten ist, beschäftigt sich meine Oma mit typischen Haushaltsaufgaben, schaut fern oder liest ein Buch. Leider hat sie in Ihrer Nachbarschaft keine Freunde oder andere soziale Kontakte.

Somit hat sie nur ihren Mann zum Reden, dieser ist aber genervt von ihr und blockt jegliche Gespräche ab. Das macht sie zurecht traurig und bedarf es um Aufklärung seinerseits.

Bedauerlicherweise geht es über in stärkere Streitigkeiten, wo laut Aussage meiner Oma mein Opa die Hand erhoben haben soll. Was ein absolutes NO-GO ist, wo bei mir auch alle Alarmglocken angegangen sind. Ich würde meinen Opa am liebsten mit diesem Thema konfrontieren, habe dabei aber Angst die Situation möglicherweise schlimmer zu machen.

Ich selber befinde mich in der Ausbildung und wohne noch bei meiner Mutter, habe somit enttäuschenderweise auch nicht die finanziellen mittel meine Oma in irgendeiner Art und Weise von meinem Opa zu trennen.

Falls jemand hier jemand bereits Erfahrung mit solch einem Thema gemacht hat, mögliche Anlaufstellen für solche Thematiken hat oder Institutionen kennt, die sich mit Personen wie meiner Oma beschäftigen, wäre es eine große Hilfe.

Danke im Voraus ^^

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