Problem mit Teenager-Tochter...?

Problem mit meiner Teenager-Tochter...?

Hallo an alle,

Wie man schon im Titel lesen kann, habe ich ein Problem. Bis vor kurzem dachte ich, dass meine 16-jährige Tochter glücklich ist, was ich leider genau als Gegenteil feststellen musste.

Also, ich muss als allererstes sagen, dass wir vor paar Jahren aus unserem Heimatland weggezogen sind, um in Deutschland ein besseres Leben zu führen. Meine Tochter gab mir immer das Gefühl, dass sie sich gut integriert hat(was auch zum Glück wahr ist) und keinerlei Probleme damit hat(was leider nicht stimmt).

Vor paar Wochen ist sie zur Schule gegangen und hat ihr Hausaufgabenheft zu Hause vergessen. Darauf rief sie mich besorgt an um mich darum zu bitten es ihr in die Schule zu bringen. Als ich es aus dem Bücherregal holen wollte, ist auch ihr Tagebuch runtergefallen. Ich weiß, ich hätte nicht reinlesen sollen, aber als Mutter wollte ich unbedingt wissen, immerhin, was könnte drin stehen, was ich nicht schon wusste? Sie redet -normalerweise- über alles mit mir.

Ich hatte erwartet, Geschichten über Jungs zu lesen, und ähnliches, aber nein... Ich musste feststellen, dass sie schon seit 2 Jahren in diesem Tagebuch schrieb, und zwar darüber, wie sehr sie das Heimweh nach unserem Heimatland plagt und wie einsam sie eigentlich ist. In dem Moment hat mich ein komisches Gefühl überkommt... Ich habe sie nach dem Schultag gefragt und wie es ihr eigentlich geht, aber alles was sie darauf geantwortet hat war "Mir geht es super" und schien wie immer fröhlich zu sein. Ich glaube ja auch nicht, dass sie alles erfunden hat, sie ist nicht die Art von Mensch, die Aufmerksamkeit will.

Ich habe solche Schuldgefühle, weil ich die ganzen Jahre nicht bemerkt habe, wie es ihr wirklich geht. Ich verstehe nicht warum sie nicht mit mir darüber redet...Ich mache mir Sorgen um sie, dass es ihr wirklich so schlecht geht wie sie es aufgeschrieben hat!!

Lange Rede, kurzer Sinn. Meine Frage ist, wie könnte ich am besten das Thema Heimweh mit ihr ansprechen? Und wie würde sie darauf reagieren? Was sollte ich ihr dabei sagen?

Vielen Dank im Voraus...

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Mit 18 ausgezogen und jetzt Heimweh?

Hallo zusammen,

ich bin vor kurzem mit meinem Freund zusammengezogen. Der Hauptgrund dafür, war mein Studium, welches ich in einer anderen Stadt als zuhause begonnen habe (50km entfernt).

Nun weine ich aber jeden Tag, weil ich mein zuhause so sehr vermisse. Eine Bahn fährt direkt vor der Tür (sehr laut), es sind 2 Alkoholiker im Haus und generell tragen immer mehr Kleinigkeiten dazu bei, dass ich mich sehr unwohl fühle. Die Beziehung zu meiner Mutter ist toll, natürlich gibt es auch mal Streit aber wir sind sonst wie beste Freundinnen und haben unsere Wohnsituation zum Witz immer als WG bezeichnet, da mein Stiefvater und Stiefbruder an Wochenende immer da waren und mein Freund quasi bereits bei mir gelebt hat.

Ich bin mir mit meinem Studium inzwischen garnicht mehr sicher. Ich bin zwar noch im ersten Semester aber wenn ich mir ansehe, was mein Freund alles am Tag für sein Studium machen muss (auch erstes Semester), fühle ich mich unglaublich unnütz.

Ich studiere momentan privat, woher dann vermutlich auch dieser wenige Arbeitsaufwand herkommt. Dazu interessieren mich von den vielen Fächern, die ich in der Woche habe gerade mal 2 so richtig und jetzt überlege ich, was das alles überhaupt für einen Sinn macht.
Es ging damals alles so schnell, der Semesterbeginn rückte näher und ich wollte unbedingt ein passendes Studium finden. Für dieses Studium bin ich dann umgezogen, und jetzt stellt sich heraus, dass ich eigentlich garnichts davon so richtig wollte.

Einfach zurück kann ich nicht, weil die Mindestmietdauer ein Jahr beträgt und mein Zimmer zuhause natürlich auch nicht mehr so wohnlich ist, wie es mal war. Außerdem kann ich das doch meinen und auch seinen Eltern nicht antun oder?

Wir haben die Möbel der Vormieterin für sehr viel Geld übernommen und hoffen sie für das gleiche Geld an den Nachmieter übergeben zu können, sodass wir wenigstens wieder eine Basis zum Leben haben. Dieses Leben möchte ich aber wieder zuhause führen...

Ich weiß, dass ich quasi aufgebe, wenn ich jetzt wieder zurück gehe, aber ich bin auch gerade mal 18 und muss noch definitiv noch nicht sofort von meinem Zuhause lösen, erst recht nicht, wenn die Lösung jetzt für ein Studium war, welches mir garnicht gefällt und wofür meine Mutter auch noch unglaublich viel Geld bezahlt.
Ich kann nicht alles unter einen Hut bringen, was ich möchte. Ich würde nämlich am liebsten wieder zuhause wohnen aber ich möchte gleichzeitig mit meinem Freund zusammen wohnen.

Ich habe jetzt noch 1 Jahr Zeit, um über alles nachzudenken, vielleicht gefällt es mir bis dahin sogar aber ich würde mir trotzdem gerne Rat einholen.

Mein jetziger Plan ist es nämlich zurück zu ziehen und ein „besseres“ Studium in der nächst größeren Stadt bei mir zuhause zu beginnen. Aber dann kann ich das Zusammenleben mit meinem Freund Knicken. Eine Möglichkeit dafür wäre es, eine Wohnung nahe meines Elternhauses zu finden aber das ist nicht das gleiche... Vor allem wegen meiner Katze, die ich am meisten vermisse.

Was denkt ihr?

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Passt Studieren einfach nicht zu mir?

Nach dem Abi habe ich mich sofort für Englisch und Philosophie auf Lehramt eingeschrieben. Habe auch ohne Probleme einen Platz an der Uni bekommen, 150 km von zu Hause weg, also bin ich umgezogen, in eine WG mit einer Freundin.

Jetzt hat das Semester angefangen und schon nach meinen ersten Veranstaltungen merke ich, dass das alles gar nicht zu mir passt. Die Fächer sind es mir nicht wert, fünf/sechs Jahre Theorie zu ertragen und eine Bachelor-und Masterarbeit zu schreiben. Auch der Umzug von zu Hause macht mir tierisch zu schaffen, ich bin sehr behütet aufgewachsen und kann es nicht ertragen, nicht in meiner Heimat zu sein. Ich bin den ganzen Tag traurig, kann nichts mehr essen und mich auch zu nichts groß bewegen. Ich besuche zwar am Wochenende meine Eltern, aber selbst da kann ich mich nicht richtig freuen weil ich ja weiß, dass es am Montag wieder zurück geht.

Ich merke, dass ich einfach nicht nachgedacht habe. Ich bin an die Uni gegangen, weil das eben alle gemacht haben und ich dachte, für mich wäre das dann auch was. Aber das ganze System passt nicht zu mir. Man ist ganz auf sich alleine gestellt, jeder Dozent macht seine Sachen ganz anders, damit komme ich nicht klar.

Viel lieber würde ich eine Ausbildung machen, die dauert natürlich auch seine Zeit und auch dort muss man viel lernen, aber ich könnte direkt in den Beruf, was verdienen anstatt Schulden zu machen, Menschen helfen und in meiner Heimat bleiben.

Bis Weihnachten hab ich mir jetzt Zeit gegeben, mich zu entscheiden, denn nach drei Wochen schon hinschmeißen bringt ja auch nichts. Bin ich denn die einzige der es so geht, die mit der Uni einfach nicht klar kommt? Und wie überstehe ich irgendwie diese Zeit in der es mir jetzt so schlecht geht?

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