Passt Studieren einfach nicht zu mir?

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Bin ich denn die einzige der es so geht, die mit der Uni einfach nicht klar kommt? Und wie überstehe ich irgendwie diese Zeit in der es mir jetzt so schlecht geht?

Du bist sicher nicht die einzige, der es so geht.

Ich hatte auch einige Kommilitonen, die an der Trennung von zuhause geknabbert haben, dem viel selbstständiger-lernen-müssen, ach eigentlich allem, was "neu" war.

Aber letztendlich haben die meisten die Kurve gekriegt und verstanden, dass man sich auf Neues einlassen muss, wenn es funktionieren soll!

Ich finde es gut, dass du dir erstmal bis Weihnachten Zeit geben willst und nicht sofort in den Sack haust!

Aber sich "nur" Zeit geben, ist zu wenig. Du solltest dir vornehmen, in dieser Zeit alles zu tun, um dich einzuleben. Um den Sinn in deinem Studium zu finden, Erfolge zu produzieren und auch Anschluss zu finden ("ja!" - ich weiß, das ist in Corona-Zeiten schwer!).

Nur Zeit vergehen lassen ist nicht genug. Damit du dir später, falls du dann wirklich noch abbrechen willst, nicht schönreden musst, solltest du ranklotzen. Und nur, wenn du dann wirklich immer noch nicht weiter bist und nur noch weg willst, ist gerechtfertigt, abzubrechen und eine Ausbildung zu machen.

Denn wenn man etwas nicht ernsthaft versucht, bleibt immer der Stachel, ob man es nicht doch hätte schaffen können - und das wäre schade.

Wenn du es ernsthaft versuchst und dann keinen Sinn drin siehst oder es nicht schaffst, ist es was anderes! Dann kannst du wirklich zufrieden eine Ausbildung in deiner alten Heimat starten, und dir sagen: "Ich weiß, dass das nicht das richtige war, weil ich es ernsthaft versucht habe!".

Aber bis dahin gib etwas Gas!

Alles Gute für dich!

Ich finde es nicht gut, wenn du so schnell hinschmeißt. Was sind schon 3 Wochen? Oder 3 Monate?

Nach dem Abitur ist die richtige Zeit zum Selbständigwerden. Ich würde nicht zurückgehen und nicht so schnell aufgeben. Du hast noch keine Klausur geschrieben und keinerlei echtes Feedback erhalten!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du bist definitiv nicht die einzige, der es so geht.

Wenn für dich das Studium nichts ist, ist das nichts für was du dich schämen musst.
Du hast die Erfahrung gemacht, und festgestellt, dass es nicht für dich ist. Das ist besser als ne Ausbildung zu machen und immer am Zweifeln zu sein, ob das Studium nicht doch besser gewesen wäre.

Die Firma in der ich arbeite, hat z.B. extra ein Ausbildungsprogramm für Studienabrecher. Und die Leute, die da bei uns reinkommen sind Top und bringen oftmals mehr Lebenserfahrung mit.

Mach dir jetzt Gedanken was du wirklich willst. Das ist jetzt erstmal wichtiger als Vorlesungen. Und dann schau, dass du Ende des Jahres einen Plan für die nächsten Monate hast.
Du brauchst eigentlich zwei Dinge: Eine Tätigkeit zur Überbrückung (z.B. bei nem Supermarkt an der Kasse oder ein Praktikum) und eine Ausbildung ab September.
WICHTIG: fange nicht an, faul zuhause rumzugammeln.

Die Übergangstätigkeit sollte sowohl etwas Spaß machen, deiner geistigen Gesundheit gut tun, dir vllt etwas selbstvertrauen verschaffen und wird dir vermutlich sogar noch ein kleines finanzielles Polster verschaffen.

Nunja die Ausbildung sollte dann das sein, was du wirklich willst. Dafür hast du jetzt ja Zeit.

Es ist durchaus normal, dass man auch mal an seiner Entscheidung zweifelt und dass man zu der Erkenntnis kommt, dass man eine Fehlentscheidung getroffen hat. Und es ist gut, dass Du das jetzt tust und nicht erst nach 8 Semestern verschenkter Zeit voller nicht bestandener Prüfungen.

Du hast Dir ein Limit gesetzt. Das ist schon mal gut. Aber wähle nicht den 24.12. als Stichtag.

Erst einmal überlegst Du Dir, welche Ausbildung Du gerne machen möchtest. Bewerbe Dich dann für 2021 auf diese Ausbildung bei verschiedenen Unternehmen.

Bis Du einen unterschriebenen Vertrag hast, studierst Du mit maximalem Engagement weiter, quasi als Plan B, damit Du nicht ohne etwas da stehst, falls Du keinen Ausbildungsplatz findest.

Auch bei Bewerbungsgesprächen wirkt das einfach besser, als wenn Du gar nichts tust. Und Du bleibst auch in dem Prozess, täglich Verpflichtungen nachgehen zu müssen.

Du bist nicht die Einzige. Es gibt halt Menschen, die kommen damit nicht klar. Und lieber jetzt aufhören, als 2-3 Jahre zu verschwenden. Jeder lebt in seinem eigenen Tempo. Das Leben ist außerdem zu kurz und schön um etwas zu machen, was dich sehr unglücklich macht. Daher empfehle ich dir, zurück zu deinen Eltern zu ziehen und das zu machen, was dir Spaß macht :-)