Ein Opa, der sich eingenässt hat, hatte sich neben mich im Zug gesetzt - was tun?

Ich saß vor ein paar Tagen im Zug und es ist ein recht alter Mann eingestiegen und hat sich neben mich gesetzt.

Trotz Maske ist mir direkt der Gestank von Kot in die Nase gestiegen und es war klar, dass er sich in die Hose gemacht hatte (man hatte beim Aussteigen einen großen braunen Fleck gesehen). Nur saß dann eben dieser Mann neben mir und ich kam nicht mehr weg.

Ich hatte mich extra möglichst nah ans Fenster gedrückt, doch immer wieder ist er an mich gestoßen und saß teilweise auf meinem Sitz. Er hatte mich dann noch ein paar Dinge zur Zugfahrt gefragt, die ich ihm probiert habe zu beantworten, jedoch konnte er schlecht deutsch.

Und er kam währenddessen noch näher und ich habe dann "Können Sie bitte Abstand halten?" gesagt, weil ich mich echt geekelt hatte. Ich weiß nicht ob er das verstanden hat, aber er hat mich zumindest nicht mehr angesprochen.

Er saß insgesamt eine knappe Stunde neben mir und ich habe die ganze Situation so unangenehm in Erinnerung.

Was hätte ich tun können? Er war schlecht zu Fuß, also ihn zu fragen, ob er während der Fahrt aufstehen kann, damit ich wegkomme, wäre unhöflich gewesen. Außerdem bin ich eigentlich ein hilfsbereiter Mensch, doch in dem Fall habe ich mich durch den Gestank so sehr geekelt, dass ich meine Hilfe nicht anbieten wollte. War das falsch?

Was hättet ihr probiert zu machen und was wäre die beste Lösung in der Situation gewesen? Irgendwie lässt mich das nicht mehr los

Menschen, Beziehung, Alltag, Bahn, Gewissen, Zug
Ich habe meine autistische Schwester angebrüllt und weiß nicht was ich jetzt machen soll?

Meine 6-jährige Schwester hat Autismus. Dadurch ist es nicht immer leicht mit ihr umzugehen. Ich war mit ihr und meiner anderen, mittleren, kleinen Schwester heute unterwegs und sie ist vor mir gelaufen und auf einmal stehen geblieben, was darin resultierte, dass ich fast über sie drüber und in den Zaun geflogen wäre. Ich wollte sie dann halt darauf aufmerksam machen, aber sie hat mir nicht zugehört, und ich ihr im Eifer des Gefechts auch nicht wirklich.

Jedenfalls ist das ganze dann eskaliert, ich habe sie ohne nachzudenken angebrüllt und musste sie daraufhin zwingen mit nach Hause zu kommen. Meine mittlere Schwester (9) hat meine Reaktion mitbekommen und 'kopiert' und dadurch an einer Stelle patzig auf die kleinste reagiert, diese hat jene dann für ihre schlechte Laune verantwortlich gemacht undwar dann erstmal wütend auf sie.

Zuhause ist die Jüngste dann erstmal ausgerastet, hat sich wieder eingekriegt und auch wieder mit der mittleren gespielt, ich habe aber trotzdem noch eine furchtbar schlechtes Gewissen. Ich habe ihr vorhin nochmal versucht meine Reaktion in Ruhe zu erklären und mich entschuldigt, aber ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken, wie falsch, kindisch und übertrieben meine Reaktion war (ich hatte eine echt miese Woche), und wie sehr es sie verletzt zu haben schien, was sie mir auch nochmal bestätigte.

Ich weiß einfach nicht, wie ich das wieder gut machen soll, b.z.w. warum ich überhaupt immer so wütend auf sie reagiere. Dabei hilft es wegen ihrem Autismus überhaupt nicht sie anzuschreien! Was soll ich jetzt tun?!

Familie, Psychologie, Autismus, Gewissen
Schlechtes Gewissen ( Jagdfehler , leidendes Tier)?

Hallo , bevor ich zu meinem Punkt komme muss ich ein bisschen die Vorgeschichte erzählen und zwar, seit ich 5 war hat mein Opa mich immer wieder zum Jagen mitgenommen, wir wohnen sehr ländlich und versorgen und mitunter mit Fleisch durch die Jagd und bis ich 16 war ( ich bin aktuell 19 ) ist es zwi mal passiert dass er ein Tier nicht erlegen konnte bzw das Tier leiden musste und wahrscheinlich später gestorben ist, weil er es falsch getroffen hat es aber noch laufen konnte. Das ist mir nie so nahegegangen, vielleicht weil in meinem Kopf er der Verantwortliche war, einen Jagdhund haben wir nicht, nun ist es so dass ich seit ich 18 bin meinen Jagdschein habe und auch regelmäßig auf die Jagd gehe und heute hab ich einen sehr dummen Fehler gemacht und das ist der Grund warum ich hier diese Frage stelle, und zwar hab ich bisher immer geschossen wenn das Tier still stand , an ein laufendes hab ich mich nie so richtig rangetraut, heute war das anders, es war eigentlich alles so wie sonst nur hat das Tier ( wir jagen Rotwild ) sich kurz bevor ich den Schuss abgeben wollte angefangen sich zu bewegen und ich hab darüber hinweggesehen , daraufhin hab ich das Tier am Rücken getroffen und es ist kurz zusammengesackt dann aber humpelnd auf eine ganz komische Art weggerannt und jetzt treibe ich mich um bei dem Gedanken dass es vielleicht irgendwo leidend im Wald liegt , blutet, verblutet. Es zerbricht mir wirklich das Herz und ich hab schon viel geweint heute weil es auch meine Schuld ist und das kannich kaum ertragen , das Tier tut mir so leid , schon als ich gesehen hab wie es weggehumpelt ist lief mir die erste Träne die Wange runter und ich fang schon wieder an zu weinen bei dem Gedanken was für Schmerzen die Hirschkuh haben muss und ich hab Angst dass mir das wieder passiert weil ich unbewusst vergesse auf etwas zu achten und ich hab schon meinem Opa der mittlerweile nicht mehr jagt davon erzählt und er hat auch sein Mitgefühl ausgedrückt aber gesagt dass es manchmal so ist und man weiter nach vorne schauen sollte, ich weiß nicht wie es ihm damals damit ging und ich weiß aber dass er Recht hat und bitte, mir würde es schon reichen wenn ihr ein paar nette Dinge sagt die mir irgendwie darüber hinwegjhelfen

Liebe, traurig, Psychologie, Gewissen

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