Was machen, wenn ich nicht mehr weiß, was richtig und falsch ist?
Und ich verunsichert bin und gar nicht mehr weiß, ob ich mir selbst glauben kann? Wenn mir der Halt fehlt? Manchmal gibt mir Religion diesen Halt, aber alles in allem finde ich eine religiöse Ethik und Weltbild an einigen Stellen weltfremd, aber das Gegenteil, Atheismus und (gefühlter) Werteverfall und Oberflächlichkeit auch irgendwie schlecht. Ich merke, dass mir irgendwie eine Bezugsgruppe fehlt. Ich war mal ziemlich atheistisch und progressiv unterwegs, aber habe dann gemerkt, dass ich kulturell irgendwie doch wertebewahrend bin und diese „persönliche Freiheit geht über alles“-Einstellung verachte. Irgendwie finde ich gegenseitige Verantwortung und (nicht übertriebene) Autorität besser als diese Freiheits- und Spaßreligion unserer heutigen Zeit.
2 Antworten
Wenn ich nicht mehr weiter weiß, spreche ich ein Gebet und lese in der Bibel. Erstens beruhigt mich das und zweitens habe ich dann wieder den Kopf frei und finde Lösungen, weil der wahre Gott mir durch seinen heiligen Geist hilft. Das habe ich schon sehr oft erleben dürfen. Und dann bedanke ich mich bei Gott auch für seine Hilfe.
Der Name des wahren Gottes ist Jehova. Doch der Weg zu ihm führt nur durch Jesus, wie Jesus selbst sagte.
(Johannes 14:6) 6 Jesus erklärte ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Jesus ist sozusagen die Tür.
(Johannes 10:9) 9 Ich bin die Tür. Jeder, der durch mich hineingeht, wird gerettet werden, und er wird hinein- und hinausgehen und Weiden finden.
und diese „persönliche Freiheit geht über alles“-Einstellung verachte.
Was maßt du dir an, andere für ihre Sichtweise zu verachten? Dir ist schon klar, dass die anderen da in dir einen blinden Flecken berühren und du damit dich selbst verachtest?
Dein ganzes Denken ist viel zu Schwarz/Weiß und da kommst du wohl ohne prof. Unterstützung nicht raus, denn du musst lernen, dass verschiedene Sichtweisen nebeneinander stehen dürfen.
Es gibt nur selten ein Richtig und Falsch. Nicht umsonst heißt es:
Die Wahrheit liegt meistens irgendwo in der Mitte.
Viele Wege führen nach Rom.
Wenn du in deinen Gewohnheiten verhaftet bleibst, stirbst du.
Ich bin es aber gewohnt, bei Einzelmeinungen eine Gruppe zu haben, die auch so denkt, sodass man nicht das Gefühl hat, verrückt zu sein. Mir fehlen Vorbilder und Anregungen. Einer gegen alle ist es bei mir jetzt.