Sohn hat falsche Angaben auf Finanzierungsantrag gemacht, Zahlungen nicht vollständig geleistet - welcher Ärger droht (bitte vorher ganz lesen, wichtig!)?

Hallo,

mein Sohn hat in seinem jugendlichen Leichtsinn eine Finanzierung gestartet, die er nicht einhalten konnte (Es ging um einen Computer).

Er ist volljährig und bezieht nach seinem Studium derzeit ALG-2, ist auf Jobsuche mit seinem Abschluss.

Nun hat er mit einer Bank einen Finanzierungsvertrag geschlossen, dem er nicht nachkam.

Uns Eltern hat er nichts gesagt, und jetzt ist es soweit gekommen, dass die Bank natürlich aufgrund ausgebliebener Zahlungen Stunk macht (vollkommen zurecht).

Wir würden jetzt gerne wissen, was da im schlimmsten Fall drohen könnte,

denn:

1) Im Finanzierungsantrag ist das Geburtsjahr durch einen Zahlendreher falsch angegeben worden, das Jahr ist um eine Zahl falsch (er hat sich dadurch aber nicht wissentlich älter gemacht, sondern sich einfach nur vertippt - auf seine Volljährigkeit hatte dieser Fehler keine Auswirkungen)

2) Er hat im Finanzierungsantrag angegeben, dass er ein Auto besitzt. Was nicht der Fall ist. Auch hier war sein Bestreben jedoch nicht Täuschung, sondern er hatte einfach nur das Auto von seinen Eltern im Kopf, welches er oft ausgeliehen hat und häufig vor seiner Wohnung steht. Was aber nicht auf ihn selbst zugelassen ist.

Es geht nicht um große Beträge, das ist jetzt wirklich nicht die Welt.

Doch kann es hier zu einer Gerichtsverhandlung kommen und muss er mit einer Strafe rechnen? (abgesehen vom Geld)

Oder ist das zu wenig, um ihm eine betrügerische Absicht nachzuweisen?

Schließlich hat die Bank ebenso Fehler gemacht! Er hat ja eine Kopie des Personalausweises zu denen geschickt mit dem Finanzierungsantrag, und es wurde durchgewunken, obwohl man den Zahlendreher im Geburtsjahr hätte bemerken müssen seitens der Bank.

Als Eltern wissen wir, dass er nicht betrügen wollte. Er kommt aus einem guten Hause und ist am Boden zerstört. Er hat Angst davor Nachteile im Jobleben zu haben, weil er einen gerichtlichen Eintrag kriegt oder sowas. Es war einfach ein dummer Fehler eines jungen Menschen. Wie das Gesetz das sieht, ist aber eben eine andere Sache.

Eine grobe Einschätzung von Leuten, die sich da auskennen, wäre sehr nett.

Vielleicht müssen wir dann nicht gleich einen Anwalt einschalten und die Sache größer machen, als sie eigentlich ist.

Danke im Voraus!

Finanzen, strafbar, Bank, Recht, Anwalt, Gericht, Finanzierung
Ungerechtfertigtes Gerichtliches Mahnverfahren was tuhen?

Hallo,

ich habe seit gestern (meiner Meinung nach) ein ungerechtfertigtes Gerichtliches Mahnverfahren im Briefkasten... wie es dazu gekommen ist:

Ich habe ein Mobilfunkvertrag bei Simyo gehabt. Der Vertrag wäre bis März 2017 noch gelaufen. Ende Dezember kommt uhrplötzlich ein Inkassoschreiben ins Haus in der mir als Hauptforderung 19,90€ (der reguläre Monatliche Beitrag) genannt werden. Ich hatte zuvor keine Mahnung oder ähnliches erhalten (ehrlich jetzt), auch war mir nicht bekannt wie es überhaupt zu dieser Forderung kommt? Zusammen mit den Gebühren etc. belief sich die Hauptforderung auf 67,76€.

Da ich auf diesen Vertrag sowieso nichtmehr angewiesen war, und mir das Inkasso Unternehmen mitteilte in diesem Schreiben „Wir kündigen Ihnen außerordentlich und fristlos mit sofortiger Wirkung“ habe ich mal eben zusammengerechnet und mir gedacht... ich bezahl einfach die 67,76€ dann hab ich den Vertrag vom Hals, denn ob ich jetzt 3x 19,90€ noch bezahl oder einmal die 67,76€ ist dann auch egal.

So habe ich also den Betrag direkt bezahlt und für mich war die Sache durch. Eine Bestätigung habe ich auch erhalten das damit die Angelegenheit geklärt ist.

Dachte ich.... und jetzt beginnt die Geschichte!

Im Jahreswechsel 16/17 wurde Simyo zu Blau portiert, Mitte Januar waren Plötzlich 19,90 von meinem Konto abgegangen. Hatte ich aber erst nicht gemerkt. Im Februar dann wieder! Ich verweise auf einen gekündigten Vertrag der auch NICHTMEHR in Betrieb war – die Nummer war nichtmehr zu nutzen. Ich habe die Lastschriften also wieder Zurückbuchen lassen und Anfang März war dann auch schon Promt die Mahnung seitens Blau.de bei mir im Briefkasten. Ich habe also dort angerufen um die Dinge sachlich zu klären. Ich habe daraufhin mit VIELEN Abteilungen gesprochen bis endlich an den richtigen Platz gekommen bin, der Herr versicherte mir das er sich darum kümmern werde und das es sich um ein Problem der Portierung handelt! Ende März habe ich dan ein Schreiben der Anwaltskanzlei Bissel bekommen. Ich habe also WIEDER bei Blau.de angerufen und mein Problem geschildert. Wieder wurde mir erzählt es ist ein fehler der Portiertung, das könne man im System nicht ändern und ich MÜSSE es auf dem Rechtsweg klären?!?!?!

Ich habe der Anwaltskanzlei Bissel genau dasselbe geschrieben inkl. Wiederspruch wie euch... für die war das Thema damit erledigt. Für mich endlich auch... eigentlich!

Am 30.06.2017 meldet sich per Post die infosocre Forderungsmangentment GmbH und Kündigt mir Fristlos den Vertrag (musste kurz schmunzeln) und drohte mir wieder die Beiträge von Januar bis März der Firma Blau.de an mit der ich keinerlei Vertragliche Beziehungen führe... allerdings ging die Infoscore noch einen Schritt weiter und leitete nun das Gerichtliche Mahnverfahren ein. Gestern war es in der Post. Forderung 213,02€. Jetzt meine Frage, wie sollte ich am besten vorgehen? Geplant hatte ich einen Wiederspruch beim Amtsgericht + ein Wiederspruch an den Gegener mit ausführlicher Begründung

Gericht, Inkasso, Mahnverfahren

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