Widerspruch psychiatrisches Gutachten?

Ich hatte vor zwei Wochen ein Gespräch mit einer Psychiaterin des Amtsgerichts, da ich demnächst eine gesetzliche Vetreuung bekommen soll. Die Betreuer meiner WG haben mich schon vorher vorgewahnt, da sie früher bereits Kontakt mit dieser Psychiaterin hatten. Den Betroffenen ging es wohl nach den Gesprächen mit ihr immer sehr schlecht. Ich war also schon vorbereitet und habe deshalb einen Betreuer sowie den Therapeuten meiner WG im Gespräch dabeigehabt. Die Psychiaterin ging immer wieder auf das Thema PTBS ein, obwohl ich die Fragen verneint hatte. Sie stellte generell eher komische Fragen und stellte mir auch direkt Diagnosen (innerhalb von 20min!). Mein Therapeut meinte nach dem Gespräch schon, er fand diese Frau ziemlich unmöglich.

Nun habe ich das Gutachten erhalten. Es stehen sehr viele Sachen drin, die schlicht und ergreifend unwahr sind. PTBS hat sie mir auch als feste Diagnose gestellt. Zudem hat sie mir die Diagnose Alkpholmissbrauch gestellt?! Ich trinke unregelmäßig, bzw nur auf Geburtstagen und Feiern mal, aber auch nicht allzu viel. Das habe ich ihr auch so gesagt. Zudem steht dort, ich sei intelligenzgemindert. Hinweise dafür hat sie allerdings nicht aufgeführt..

Jedenfalls bin ich, meine Betreuer, mein Therapeut und mein Psychiater sehr unzufrieden mit dem Gutachten. Nun ist meine Frage, ob ein Widersprich überhaupt möglich ist und wenn ja, wie das abläuft?

Recht, Gericht, Psychologie, Betreuung, Einspruch, Gesundheit und Medizin, Widerspruch
Verdacht auf schweren sexuellen Mißbrauch von Kindern?

Ich würde gerne mögliche Anwälte oder Leute die mit ähnlichen Fällen schon mal zutun gehabt haben mich austauschen.

Hintergrund. Mein Freund hatte mit 18 Jahren ne Freundin, die zum damaligen Zeitpunkt 14 Jahre alt gewesen ist. Allerdings hat sie ihm erstmal vorgetäuscht dass sie 16 sei (aus angst vor Ablehnung?). Sie haben sich oft getroffen und dementsprechend verstanden. Schnell kam es dann auch dazu, dass sie miteinander schliefen. Erst danach wurde „gebeichtet“, dass sie erst 14 sei, was aber meinem Freund aus Misstrauen dazu geführt hat, 1 es wirklich zu kontrollieren durch ihren Pass&Bekannte und 2 mit immer mehr anbahnenden Misstrauen ihr gegenüber zu stehen. Es wurde um Gottes willen niemand zu irgendwas gezwungen und alles entstand aus liebe wie man das halt zwischen Mann&Frau kennt. Ich kenne meinen Freund, er ist eine ehrliche Haut. So dauerte die Beziehung circa 10 Monate an bis man sich auseinander gelebt hat und mein freund im guten sich getrennt hat bzw. trennen wollte. Gründe waren unter Anderem, dass die „Ex-Freundin“ fremdgegangen sei und er einfach nichts mehr mit ihr zutun haben wollte(ist ja aber auch natürlich). Jetzt zur Brisanz. Weil es dem Mädchen nicht gepasst hat, dass er nun einen anderen Weg einschlägt, drohte sie ihm mit der Polizei und mit der oben angeführten Anschuldigung. Ebenso wurden 2 weitere Anschuldigungen in Anzeige gestellt. Körperverletzung und Herstellung von kinderschmuddelvideos von ihm und seiner Ex. Der Anwalt meines Freundes hat auch schon die Akte durchgeschaut und erz, dass zu den beiden letzteren Punkten keine erhärtenden Beweise gefunden wurden, was meinem Freund aber von grund auf klar gewesen war, da er sich von all diesen „ekelhaften“ Sachen WEITGEHEND DISTANZIERT und ebenso mit offenen Karten spielt. So würde er BSPW sofern es stimmt wegen den schmuddelvideos auch zugeben dass es stimmt, aber dem ist nicht so. Zur dritten Sache machen wir uns aber nun sehr starke Gedanken grad weil es auch vom Anwalt betont wurde, um ein sehr sensibles Thema geht. Die Anschuldigungen sind schwer, aber es blieb auch nur bei den Aussagen. Keine Zeugen(wie denn auch?) und keine weiteren handfesten Beweise. Es gibt bspw Aussagen die getroffen wurden wie, dass beide sich schon persönlich kannten als sie schon 13 war, welche keinen sinn ergeben und sich auch nicht beweisen lassen, weil es nicht stimmt. Ich gehe mal auch davon aus dass sie ihre Aussage geschworen und alles dafür getan hat um es so authentisch wie möglich rüberzubringen.

Fragen. 1 Wird anklage erhoben, wenn ja wird es unumgänglich zu einer Strafe für meinen Freund kommen ?

2 Wird mein Freund verurteilt und muss ins Gefängnis?(realistisch?)

3 Was passiert wenn unterm strich aussage gegen aussage steht? Kriegt mein Freund die schuld? Sie ist nun mal Minderjährig und grad das macht uns beiden starke Sorgen, dass ihre Aussagen mehr gewicht haben sag ich mal.

4 Tips&Ratschläge?

Bitte konstruktives Feedback. Vielen Dank !

Gericht, Justiz, Staatsanwaltschaft, falsche Anschuldigung, Verdächtigung, Sexueller Missbrauch Kinder

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