Evolution: Gegenargumente?

Als Evolutionsskeptiker stelle ich mich die Frage, ob die vorherrschende Evolutionstheorie die immense Vielfalt des Lebens auf der Erde und die Entstehung des Lebens selbst vollständig erklären kann.

Zwei Argumente befeuern meine Zweifel:

Die Existenz von Zwischenformen und fossilen "Lücken": der fossile Datensatz weist Lücken auf, die scheinbar graduelle Übergänge zwischen verschiedenen Arten missing lassen. Wie lässt sich die Evolution ohne diese "missing links" erklären?

Zudem: gibt es grundsätzlich Zwischenformen? Der Australopithecus war eine Übergangsform von Affe zu Mensch - aber jedes Museum stellt nur Abgüsse zur Verfügung keine echten Australopitheca. Was ist mit Dinosauriern - was war ihre "Urform"? Es gibt zu vielen Tieren einfach keine geeigneten Übergangsformen, oder welche kennt ihr?

Die Komplexität des Lebens: die Funktionsweise lebender Organismen, von der Zelle bis zum komplexen Organismus, erfordert ein hohes Maß an interzellulärer Kooperation und molekularer Präzision. Ist es wahrscheinlich, dass sich diese komplexe Maschinerie durch zufällige Mutationen und Selektion über lange Zeiträume entwickeln konnte? Es ist einfach nicht verständlich, wie aus einer einfachen Zelle ein riesiges Lebewesen mit Aberbilliarden Zellen entsteht, daran scheitert auch die Bibel: wie kann Adam's Rippe Eva schaffen, wenn sie am Ende selbst 24 davon hat?

Welche alternativen Erklärungsansätze könnten für die Entstehung des Lebens und die Artenvielfalt in Betracht gezogen werden, und wie lassen sich diese Hypothesen im Vergleich zur Evolutionstheorie bewerten?

Leben, Religion, Tiere, Menschen, Bio, Tod, Christentum, Wissenschaft, Universum, Biologie, Psychologie, Biochemie, Evolution, Evolution des Menschen, Evolutionsbiologie, Evolutionstheorie, Genetik, Gott, Religionsunterricht, Sinn, Sinn des Lebens
Bekannt(est)er Evolutionsbiologe Richard Dawkins macht sich über Augen lustig, ernstzunehmen?
Jeder Ingenieur würde selbstverständlich annehmen, daß die Photozellen auf das Licht hin ausgerichtet sind und daß ihre Drähte nach hinten zum Gehirn führen. Er würde lachen, wollten wir ihm vorschlagen, die Photozellen vom Licht abzuwenden und ihre Drähte an der dem Licht am nächsten gelegenen Seite anzuschließen. Doch genau dies ist bei allen Wirbeltier-Retinas der Fall. Jede Photozelle ist tatsächlich nach vorn verdrahtet, und der Draht führt auf der dem Licht am nächsten gelegenen Seite heraus. Der Draht muß über die Oberfläche der Retina bis zu einem Punkt laufen, wo er durch ein Loch in der Retina (dem sogenannten blinden Punkt) hindurchführt, um sich mit dem Sehnerv zu verbinden. Dies bedeutet, daß das Licht, statt ungehindert zu den Photozellen durchzudringen, einen Wald von Verbindungsdrähten durchlaufen muß, wobei es vermutlich zumindest eine gewisse Abschwächung und Verzerrung erfährt. In Wirklichkeit ist sie wahrscheinlich nicht groß, aber dennoch, das Prinzip an der Sache würde jeden ordentlichen Ingenieur beleidigen!

Quelle: Dawkins, Richard: Der blinde Uhrmacher-Ein neues Plädoyer für den Darwinismus, S. 141 f.

Wie ihr seht, macht er sich über die Struktur der Netzhaut lustig und will damit wahrscheinlich zeigen, dass wir Fehler im Auge haben. Und das soll ja ein weiterer "Beweis" der "Evolutionstheorie" sein, Gott würde ja keine Zellen falsch anordnen.

Also kurz zusammengefasst:

Die Anordnung der Zellen der Netzhaut sei falsch. Die Lichtempfindliche Zellen (Stäbchen und Zapfen), die nach hinten gerichtet sind, sollten nach vorne gerichtet sein, damit das Licht direkt auf sie fällt und an keine Zellen, die nichts mit der Rezeption zu tun haben, vorbeikommen muss.

D. h., nur weil er diese Anordnung nicht versteht, macht er sich lustig darüber. Ist das ernstzunehmen? Ich meine, er ist wahrscheinlich der berühmteste Evolutionsbiologe der Welt. Die ca. 250.000 Milionen Zellen Stäbchen und Zapfen im Auge ignoriert er und und konzentriert sich auf die eine Anordnung, die er nicht versteht.

Ein Auge hat ca. 120 Millionen Stäbchen. Insgesamt hat das Auge ca. 5 Millionen Zapfen.

https://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/w/w3_visuelles_system/w321_staebchen_und_zaepfchen.htm

Wie komplex und empfindlich das Auge ist, könnt ihr nachlesen (sehr interessant). Das Auge kann sogar ein einzelnes Photon wahrnehmen.

https://www.nature.com/articles/nature.2016.20282

Ich finde, man kann sich, wenn man ehrlich ist, wirklich nicht über so ein Organ lustig machen, oder? Selbst wenn wir die Anordnung nicht verstünden, dann müsste sie ja nicht falsch sein.

Dass diese Anordnung wichtig ist, wissen wir aber schon seit Jahrzehnten:

Here, we provide evidence that the inverted retina actually is a superior space-saving solution, especially in small eyes. 

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0042698909003162

Außerdem ist diese Anordnung sehr wichtig, um die Emfindlichkeit der Zapfen zu verstärken.

www.the-scientist.com/?articles.view/articleNo/40996/title/Guiding-Light

https://www.nature.com/articles/ncomms5319

Laut Phys.Org ist es sogar Dummheit zu behaupten, dass das Auge besser wäre, wenn diese Zellen im Vorderen Bereich wären.

Having the photoreceptors at the back of the retina is not a design constraint, it is a design feature. The idea that the vertebrate eye, like a traditional front-illuminated camera, might have been improved somehow if it had only been able to orient its wiring behind the photoreceptor layer, like a cephalopod, is folly.

https://phys.org/news/2014-07-fiber-optic-pipes-retina-simple.html

Mehr dazu:

https://www.nature.com/articles/nrn3783

3 Fragen:

- Warun geht man als Evolutionsbiologe, dessen Bücher überall auf der Welt gelesen werden, davon aus, dass Sachen, die man nicht versteht, weil man anscheinend zu wenig recherchiert hat, trotz der Komplexität falsch sind?

- Denkt ihr, dass dieser Evolutionsbiologe, wirklich nicht wusste, wie wichtig diese Anordnung ist?

- Klingt seine Sprache für euch wissenschaftlich, wenn er so was schreibt wie "Er würde lachen" oder "... würde jeden ordentlichen Ingenieur beleidigen"?

Bleibt bitte beim Thema. So etwas wie "Die Evolutionstheorie ist ein Fakt/ist bewiesen" braucht ihr nicht zu schreiben, denn das wäre keine Antwort auf meine Frage.

Danke im Voraus!

Medizin, Religion, Islam, Augenoptik, Schule, Augen, Chemie, Zellen, Christentum, Wissenschaft, Biologie, Atheismus, Atheist, Augenarzt, Augenoptiker, biologe, Biologiestudium, Biologieunterricht, Biotechnologie, Christen, Evolution, Evolution des Menschen, Evolutionsbiologie, Evolutionstheorie, Genetik, Judentum, Kreationismus, Muslime, Naturwissenschaft, Organe, Wissenschaftler, Zellbiologie, Augenmedizin, Charles Darwin, Darwinismus, naturwissenschaftlich, atheistisch
Warum glauben einige Leute immer noch an die Evolutionstheorie?

Etwa nur weil solche Leute der Meinung sind, dass es keine bessere Erklärung gibt, obwohl nichts davon bewiesen ist. Da wird einfach hingegangen und alles in einen Topf geschmissen. Lebewesen können sich anpassen, jedoch können sie sich nicht in etwas völlig Neues verwandeln.

Der Übergang von einer Spezies auf eine neue Spezies konnte noch nie beobachtet und auch durch kein Experiment belegt werden.

Fossilienfunde bestätigen, dass alle Hauptgruppen der Tiere plötzlich aufgetreten und nahezu unverändert geblieben sind. Viele Merkmale einer Pflanze oder eines Tieres werden durch die Informationen bestimmt, die im genetischen Code festgelegt sind, dem Bauplan, der in jedem Zellkern steckt.

Es stimmt, dass Mutationen in nachfolgenden Pflanzen oder Tiergenerationen Veränderungen bewirken können, weil Anpassung nun mal zum Leben dazugehört. Neue Arten werden dadurch jedoch nicht hervorgebracht.

Bei Mutationsexperimenten wurde mehrfach festgestellt, dass die Anzahl neuer Mutanten kontinuierlich abnahm und gleichzeitig immer wieder dieselben Mutanten auftraten. Auch kam weniger als ein Prozent der Pflanzenmutationen für weitere Forschungen infrage, und davon eignete sich im Endeffekt weniger als ein Prozent für die kommerzielle Nutzung. Doch nie wurde auch nur eine einzige völlig neue Art geschaffen. Die Ergebnisse der Mutationszüchtung bei Tieren waren noch enttäuschender als bei Pflanzen. Man gab die Sache schließlich weitestgehend auf.

Also halten wir fest.

Leute, die von der Evolutionstheorie überzeugt sind, glauben an etwas, was sich durch die Wissenschaft nicht belegen lässt. Warum glauben sie daran? Weil sie der Meinung sind, dass Lebewesens, die sich anpassen, sich ja auch zu einer neuen Spezies entwickeln können, mehr ist es nicht.

Man sollte dabei berücksichtigen, dass alle Theorien und Thesen von einer Spezies stammen, die weniger als 5 Prozent des eigenen Gehirns versteht und demnach noch nicht einmal sich selbst kennt.

Hier ein Beispiel, wie viel wir darüber wissen:

Dieses Bild beschreibt die Mechanismen des Gehirns für alle Funktionen, die wir zum Leben benötigen.

Wenn laut einiger Leute schon der blanke Zufall oder ein ungelegter Prozess Sachen konstruieren kann, an die wir absolut niemals herankommen werden. Für wie intelligent hält man dann bitte einen Menschen, der das behauptet, jedoch weniger als 5 Prozent davon versteht?

Bild zum Beitrag
Chemie, Wissenschaft, Biologie, Psychologie, Evolution, Evolutionstheorie, Forschung, Glaube, Gesellschaft und Soziales

Meistgelesene Beiträge zum Thema Evolutionstheorie