Eltern oder Religion?

Ich habe ein Problem zuhause, nämlich dass meine Eltern (beide Muslime) der Meinung sind, dass ich die Religion zu ernst nehme. Zum Beispiel jetzt während Hajj ist, faste ich zuhause und sie sagen, dass es übertrieben ist und man nur im Ramadan fasten sollte etc. Und über solche Sachen habe ich mich jetzt schon öfters mit meiner Familie gestritten. Ich habe zu Beginn schon sehr oft versucht ihnen klarzumachen, dass mir die Religion sehr wichtig ist und dass es auch ihnen nichts schaden würde, sich damit mehr zu befassen, und wenn sie das beide nicht wollen, geht es ihnen eigentlich wirklich nichts an, wie ich den Islam auslebe.

Es ist etwas schwierig zu beschreiben, wie meine Eltern so denken aber prinzipiell haben sie nichts gegen den Islam und sie glauben auch an Allah, aber da hört‘s irgendwie dann auch auf, weil die Medien sie zu fest beeinflusst haben.

Ich weiss auch, dass im Islam Eltern eine sehr hohe Position haben, also man muss sie respektieren und sich mit ihnen gut verstehen, weil sonst ist man kein guter Muslim… und hier kommt jetzt meine Frage:

In wie weit muss ich sie jetzt „respektieren“ und ihnen gehorchen, wenn es um den Islam geht. Wäre es jetzt zum Beispiel besser, einfach nicht zu fasten, weil es sowieso freiwillig ist, dafür habe ich‘s gut mit meinen Eltern oder sollte ich den Islam voll ausleben, wie ich‘s will, obwohl das meine Eltern provoziert? Oder sollte ich sie einfach anlügen?

Bitte NUR MUSLIME sollten antworten, da mich persönlich nur ihre Meinung interessiert. Ist nicht böse gemeint an alle anderen. Danke.

Islam, Eltern
Rücksichtsloses Familienmitglied?

Hallo, ich bin ein 18-jähriges Mädchen und habe einen 24-jährigen Bruder.

Er ist extrem rücksichtslos, vor allem mir gegenüber, lässt seine Sachen überall rumliegen räumt auf die Frage meiner Eltern zwar auch mal die Teller ab, nur den von mir halt nicht, schaut wahnsinnig laut Serien und hört laut Musik, vor allem abends und vormittags, wenn ich was für die Schule machen muss, saut regelmäßig das Bad und die Küche voll und so weiter.

Meine Eltern tun so, als würden sie das gar nicht bemerken und räumen ihm hinterher. Es ist nicht so, als würde ich ihm das unterstellen, es wird bei ihm nur einfach nicht so ernst genommen: "Das ist halt ein Jungsding, dafür ist er aber ein netter Kerl."... Und noch nicht mal das ist er zu mir: Er sagt mir nicht mal guten Morgen, setzt sich manchmal einfach neben mich, wenn ich meine Ruhe haben will, fängt an laut mit einem Freund zu telefonieren und schlecht über mich zu reden, ich sei dumm und so weiter.

Er hat mit seiner Art schon meine Eltern gegen mich aufgebracht. Bei ihm wird regelmäßig eine sanfte Stimme aufgelegt, er darf seine Sachen wenn es sein muss auch ein halbes Jahr mitten im Haus liegen lassen und wenn er Hunger hat, wird ihm halt was gekocht. Bei mir heißt es immer "Was bildest du dir ein? Du bist doch keine fünf mehr!".

Ich verstehe ja auch, dass sie bei ihren erwachsenen Kindern nicht mehr die Kinderstreitschlichter spielen wollen, aber er ist nun mal stärker und hat bei meinen Eltern scheinbar zwei, drei Kerben im Holz... ich finde es unfair, in dieser Situation allein gelassen zu werden.

Ich habe versucht, nett und die Größere zu sein. Das hat dazu geführt, dass er mich ausgenutzt hat. Ich habe keine Lust mehr. Jetzt möchte ich ihm auf seiner Ebene begegnen.

Wie kann ich damit am besten umgehen?

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