Welche Eigenverantwortung hat ein Mensch, der unter Cybermobbing leidet. Nicht im Bezug auf die Prävention, sondern eher den Umgang damit. Kann von einer persönlichen Schuld die Rede sein, wenn sich ein Cybermobbing-Opfer gezielt Beiträge durchließt, denen es ausweichen könnte.
Menschen fokussieren sich häufig aktiv auf negative Dinge, denen sie ausweichen könnten, z.B. News über Krieg, Gewalt, Kriminalität, Armut, Extremismus etc., der dann das persönliche Wohlbefinden generell verringert.
Cybermobbing lässt sich, jedenfalls theoretisch, weitaus leichter ausweichen als Mobbing im Real Life. Ist die Annahme also legitim, dass ein Cybermobbing-Opfer nicht nur auf fremde Hilfe angewiesen sein sollte, sondern selber aktiv werden also sich neue, anonyme Accounts zu erstellen und notfalls den Social Media-Konsum auf ein Minimum zu reduzieren?