Mir reicht's! :( Mein Bruder ist sexistisch, gestört und tyranissiert die Familie! Hilfe!

Hey Leute,

ich wende mich an euch mit dieser Frage, weil ich selbst langsam einfach nicht mehr weiter weiß. Mein älterer Bruder (22) wohnt noch bei uns zu Hause. Das wäre ja eigentlich kein Problem, wenn er nicht ständig versuchen würde, uns seine Ansichten aufzuzwingen. Er ist nämlich vor ca. einem Jahr "Christ" geworden. Seitdem fühlt er sich berechtigt, den Wert einer Frau unter dem eines Mannes zu stellen und behandelt mich, meine Mutter und andere Mitmenschen respektlos und undistanziert. Auch "Ungläubige" oder Christen, die seiner Meinung nach, nicht "richtig" an Gott glauben, müssen sich seine endlos langen, äußerst aggressiven Vorträge anhören, wie sie sich nach seinem Glauben und Verständnis ändern müssen. Erst vor wenigen Minuten, kam er wieder in mein Zimmer gestürmt - wohlgemerkt ohne Anzuklopfen, wie es in unserer Familie eigentlich üblich ist - und meinte zu mir: " Du sollst ENDLICH anfangen dich mir unterzuordnen. So geht das nicht!!! " <--- Entschuldigung, aber das ist doch vollkommen abnormal?!! Dieses "Wahrer-Christ-sein" und das damit einhergehende Verhalten von ihm, ist aber nicht einmal das einzige Problem mit ihm: Erst vor wenigen Jahren, wurde er in die Psychiatrie eingewiesen, weil er uns alle (Mutter, Vater, Schwester und mich) grundlos schlug, anbrüllte und anderweitig terrorisierte. Dort wurde bei ihm mehrere, psychische Störungen festgestellt und er bekam Medikamente, die er jetzt seit langen nicht mehr nimmt. Nachdem er aber entlassen wurde, bzw. meine lieben Eltern es nicht länger ohne ihren geliebten Stammhalter ausgehalten hatten und ihn deshalb wieder nach Hause holten, wurde es aber nicht wirklich besser. In den letzten Jahren, war er lediglich nicht mehr so gewalttätig, sondern noch fixierter auf die Verbreitung seiner Ansichten. Regelmäßig kommt er aus seinem Zimmer, sucht uns auf, mit seiner BIbel, und beginnt in eindringlichen, aggressivem Tonfall auf uns einzureden. Seine Themen sind meist auch ziemlich unangenehm und negativ, sie gehen über den "Teufel", "Verdammung" und die "Hölle". Es ist grausam. :( Aber mir ist verboten -von unserer Mutter- auch nur ein Wort gegen ihn zu sagen. Wenn doch, ernte ich böse Blicke, dann werde ich von ihr angeschrien und beschimpft, wie ich es wagen kann ihn zu unterbrechen (er redet ohne Punkt und Komma). Ich möchte das außerdem nicht hören! Es stört mich und macht mich fertig. Nun, jetzt wisst ihr ein bisschen Beschied über die Situation, bei uns zu Hause. Eigentlich vermeide ich es, über meinen Bruder, meine Familie genauer nachzudenken, aber manchmal staut es sich einfach auf. Anfang des Schuljahres kam es sogar schon vor, dass ich in der Schule einen Heulkrampf, wegen einer -nach außen hin- Lappalie hatte. Wegen der Sache hatte ich nämlich gar nicht geweint, sondern wegen diesem hier. Ich kann mit niemandem, außer Freunden darüber reden. Also... das war's... :) Wäre nett, wenn ihr irgendeinen Rat hättet, mir irgendwie weiter helfen könntet.

Familie, Christentum, Psychologie, Ärger, Bibel, Bruder
Gilt das Beichtgeheimnis auch bei einem angekündigten Verbrechen?

Ich habe letztens mit einem Freund diskutiert, wie es sich bei folgendem Sachverhalt verhält:

Gilt das Beichtgeheimnis der katholischen Kirche auch bei Ankündigung eines Verbrechens? Ein Beispiel: Ein Mann geht zu seinem Beichtvater und erzählt ihm während des Beichtgesprächs (Der Mann beichtet in diesem auch schwerwiegende vergangene Taten), dass er vorhat direkt im Anschluss mehrere Menschen umzubringen. Es wird jetzt noch angenommen, dass der Beichtvater den Mann gut kennt und deshalb aufgrund irgendwelcher Umstände (Der Mann hat bereits mehrere Morde begangen, oder ist psychisch in irgendeiner Form gestört) davon ausgehen muss, dass der Mann das Angekündigte auf jeden Fall umsetzten wird, falls er nicht aufgehalten wird. Ist der Beichtvater nun vom Kirchenrecht aus gesehen berechtigt, sich wegen des angekündigten Verbrechens z.B. an die Polizei zu wenden um den Mann aufzuhalten?

Hier meine Ansicht; Ich weiß bereits, dass das Beichtgeheimnis absolut ist; Der Beichtvater darf also unter keinen Umständen die ihm in der Beichte anvertrauten vergangenen Verbrechen preisgeben. Wie verhält es sich nun aber mit angekündigten Verbrechen, so wie oben geschildert? Assoziiert das Wort Beichte nicht bereits, dass es sich dabei nur um bereits verübte Taten handelt, die einem vergeben werden können? Meiner Meinung nach wäre der Beichtvater also kirchenrechtlich dazu berechtigt einzugreifen und den Mann zu stoppen, da das Ankündigen einer Straftat in meinen Augen keine Beichte sein kann.

Wie seht ihr das Ganze? Ich freue mich auf eure Antworten!

Religion, Kirche, Christentum, Beichte, katholisch, katholische Kirche, Beichtgeheimnis, Bußsakrament, Kirchenrecht

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