Warum kann ich nicht glauben, das GOTT mich liebt?

Ich bin eigentlich Christ und habe jedoch große Schwierigkeiten mit dem Glauben. Ich kann einfach nicht verstehen, ob GOTT mich liebt oder nicht. Die Bibel ist für mich fürchterlich zu lesen, denn da werde ich ständig mit der Hölle und GOTTES Zorn bedroht, es werden Dinge von mir verlangt, die ich kaum erfüllen kann wie Heiligkeit, totale Selbstverleugnung, Aufgabe von allem was ich gerne tue und außerdem Leistung für GOTT. Ich habe nicht das Gefühl, dass ein GOTT der mich so stark unter Druck setzt und mit Angst terrorisiert mich wirklich liebt. Ich bleibe Christ, weil ich verängstigt bin und mich nicht mehr zurückweichen traue, aber der Glaube ist für mich eine deprimierende Last. Ich traue mich nicht mehr beten, weil ich mich unrein und unwürdig fühle und mir wie ein Heuchler vorkomme. Wenn ich hier auf Gf schreibe, komme ich ständig mit Christen in Kontakt, die mir sagen, dass GOTT/Jesus mich bedingungslos lieben würde und Verständnis für meine Fehler hätte. Aber in der Bibel finde ich das nicht. In der Bibel finde ich einen GOTT, der totalen Gehorsam und Dienst erwartet, wenn ich mich IHM bis in jede Sekunde meines Lebens und meines Denkens total unterwerfe und für IHN wie eine Maschine leiste, liebt ER mich, ansonsten bedroht ER mich mit der Hölle und dem Schicksal der Israeliten in der Wüste, sieht Hebräer-Brief. Außerdem nimmt mir die Bibel sowieso jede Hoffnung errettet zu werden, denn es heißt dort permanent, dass nur ganz wenige es schaffen werden, dass man alles geben muss und dann vielleicht errettet werden kann. Da ich realistisch denke, lohnt es sich praktisch nicht für mich. Ich verzichte auf vieles und leiste für GOTT, aber dennoch ist meine Errettung unwahrscheinlich. Ich lande also wahrscheinlich irgendwann in der Hölle, als nicht-Christ, aber wahrscheinlich auch als Christ.

Religion, Jesus, Christentum, Psychologie, Bibel, Christen, Glaube, Gott, Liebe und Beziehung, Philosophie und Gesellschaft
Wie erklären sich Christen biblische Prophetien, die sich NICHT erfüllt haben?

Hallo. Wie erklären sich Christen biblische Prophetien, die sich NICHT erfüllt haben?

1. Laut 2. Könige 22,20 sollte Josia friedlich sterben.

Aber laut 2. Könige 23, 29-30 starb Josia gewaltsam.

2. Laut Jona 3,4 sollte Ninive in 40 Tagen zerstört werden.

Aber laut Jona 3,10 fand die Zerstörung doch nicht statt.

3. Laut Hesekiel 29,15 sollte Ägypten gering werden und sich nicht mehr über andere Völker erheben.

Aber am Anfang des 19. Jahrhunderts besiegte Ägypten Sudan und beherrschte das Land sogar.

4. In Jeremia 42,17 steht, dass alle Juden die nach Ägypten auswandern umkommen sollen.

Trotzdem sind Juden nach Ägypten ausgewandert und haben sich sogar in Alexandria ein Zentrum errichtet.

5. In Jesaja 17,1-3 steht, dass Damaskus keine Stadt mehr sein soll und für immer verlassen wird.

Aber Damaskus existiert immer noch.

6. In Hesekiel 26 steht, dass Tyrus zerstört und nie wieder aufgebaut wird.

Aber heute existiert wieder eine Stadt Namens Tyrus.

7. In Jesaja 52,1 steht, dass unbeschnittene und unreine Jerusalem nicht mehr betreten sollen.

Aber unbeschnittene und unreine betreten Jerusalem immer noch.

8. In 2. Samuel 7,10 wird den Juden eine angstfreie Heimat versprochen.

Auch wenn heute wieder Millionen Juden in Israel leben, leben sie dort nicht völlig angstfrei, weil es immer wieder Konflikte zwischen Israel und Palästina gibt.

Also sehen wir ganz klar, dass es in der Bibel sehr viele Prophezeiungen gibt, die sich nicht erfüllt haben, auch wenn Christen biblische Prophetien immer als Argument für die Glaubwürdigkeit der Bibel benutzen.

Beweisen diese unerfüllten Prophezeiungen, dass die Bibel nur ein Märchenbuch ist und dass ihre Prophezeiungen genauso zuverlässig sind, wie die Prophezeiungen der Zeitungshoroskope?

LG

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Wieso behaupten die Zeugen Jehovas, dass Jesus an einem Pfahl gestorben ist und dass das Kreuz ein heidnisches Symbol ist?

Hallo. Wieso behaupten die Zeugen Jehovas, dass Jesus an einem Pfahl gestorben ist und dass das Kreuz ein heidnisches Symbol ist?

1. Zeugen Jehovas behaupten, dass das Kreuz in nichtchristlichen Religionen weit verbreitet ist. Zeugen Jehovas behaupten auch, dass die Azteken und andere südamerikanische Völker das Kreuz kannten. Als nächstes behaupten Zeugen Jehovas, dass die Ägypter und Babylonier das Kreuz auch kannten.

2. Zeugen Jehovas behaupten, dass das Kreuz heidnisch ist, aber das Pfahl keinen heidnischen Ursprung hat.

3. Zeugen Jehovas behaupten, dass Jesus an einem Pfahl gestorben ist und dass das altgriechische Wort staurós Pfahl bedeutet.

Wenn wir uns aber die Tatsachen ansehen, dann sieht es anders aus:

1. Im Mithraskult gab es auch Mahlzeiten mit Brot und Wein. Anhänger heidnischer Religionen haben auch Blumen in ihre Tempel gestellt. Anhänger heidnischer Religionen haben sich auch die Zähne geputzt.

2. Jesus selbst hat es nicht gestört, dass es im Mithraskult Mahlzeiten mit Brot und Wein gab. Manche Christen schmücken sich ihre Anbetungsstätte auch mit Blumen, obwohl es Anhänger heidnischer Religionen auch tun. Anhänger heidnischer Religionen haben sich auch die Zähne geputzt und Christen und Zeugen Jehovas tun das auch. Nur weil etwas in anderen Völkern vorkommt, ist es nicht heidnisch. Das Kreuz ist kein heidnisches Symbol, es ist genau andersrum:

Der Pfahl ist ein heidnisches Symbol. Es ist das Symbol von der Göttin Aschera.

3. Zeugen Jehovas schrieben in ihrem Buch ,,Unterredungen" folgendes:

„Selbst bei den Römern scheint das Wort crux ursprünglich einen aufrechten Balken bezeichnet zu haben… Wurde ein solcher Balken bei der Hinrichtung des Sohnes Gottes verwendet? Es ist bemerkenswert, daß der dazu benutzte Gegenstand auch mit dem Wort xylon bezeichnet wird. Gemäß Langenscheids Großwörterbuch Griechisch-Deutsch bedeutet dieses Wort: ‚Holz; insb.: a) Stück Holz, Scheit. b) … ß) Baumstumpf, übh. Baum … 2 … b.) Stock, Knüttel, Prügel. c) Stange … g) … Marterholz.‘“

Interessant ist, dass Zeugen Jehovas g) weglassen. Denn bei g) steht Kreuz. Wir haben auch außerbiblische Quellen, die belegen, dass die Leute damals gekreuzigt wurden. Z.B. Lucian von Samosata, Platus, Seneca usw.

Wir haben auch archäologische Belege dafür, dass die Menschen damals gekreuzigt wurden. Z.B. hat man in Herculaneum bei Ausgrabungen in einem Privathaus einen hölzernen Altar mit einem Kreuz gefunden.

Da die Hinrichtungsart römisch war, ist staurós nur eine Übersetzung. Lateinisch hieß es crux = Kreuz

Wieso behaupten Zeugen Jehovas dann, dass Jesus am Pfahl starb und dass das Kreuz ein heidnisches Symbol ist, obwohl der Pfahl ein heidnisches Symbol ist?

LG

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Nach welchen Kriterien richtet Gott (Christentum) das Leben eines Menschen?

Hallo,

ich möchte meine Frage vor allem auf das Christentum beziehen (aber gerne dürfen auch unsere muslimischen Freunde ihren "Senf dazugeben"): Nach welchen Kriterien oder Merkmalen richtet Gott einen Menschen am Ende seines Lebens bzw. beim Großen Gericht?

Anmerken möchte ich, dass das Leben auf Erden ja nicht immer einfach ist. Kennt ihr, nicht wahr? Und doch scheinen einige ein einfacheres Leben zu haben als andere... Stellt euch das doch so vor, dass Leute, welche beispielsweise im Wohlstand nur so schwimmen im Prinzip weniger kriminell werden oder andere Sünden begehen, als Leute, die fast gar nichts haben. Für Mitmenschen, die weder sozial noch finanziell auf der Höhe sind, also genau die sind doch generell eher risikobehafteter Sünden zu begehen, als die, die quasi fast schon alles kriegen, oder? Ich meine damit, dass Mitmenschen, die genrell ein schwereres Leben haben als andere viel leichter auch verbittern - oder eben aus Rache (....) - vielleicht einen "größeren Scheiß bauen", als die "Kollegen", denen das Leben/ Schicksal/... weniger Steine in den Weg gelegt hat.

Welchen Maßstab will denn nun Gott hier anlegen? Okay, krasses Beispiel: Einer, der sein Leben lang gemobbt bzw. schikaniert worden ist, bricht innerlich zusammen und begeht dann anschließend einen Amoklauf, weil er nicht mehr kann - genau jene Person hat aber vorher sich meistens immer an die Regeln gehalten. Oder etwas zynistischer gefragt: Wie kommt Gott dazu überhaupt jemanden richten zu wollen, wenn man ja in einen Sumpf voller Übel geschmissen wird (wenn man das überhaupt wollte) und die "Karten des Lebens" so unterschiedlich UNFAIR gemischt worden waren??? Wo ist denn hier der Sinn? Oder was übersehe ich hierbei? Wolltet ihr alle auf diese Erde kommen? ;)

Okay, gerne auch Ergänzungen später zu der Frage.

Vielen Dank.

PS: Diese Frage soll aber nicht unter der Kategorie laufen: "Wieso lässt Gott Leid zu?" - hier ist etwas anderes gemeint!

Religion, Spiritualität, Gericht, Christentum, Gott, Leben nach dem Tod, Sündenvergebung

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