Würdet ihr eure Kinder unbedingt aufs Gymnasium schicken?

Hallo miteinander,

ich selber habe keine Kinder. Warum ich die Frage stelle liegt daran, dass ich in meiner Umgebung wahrnehme, dass Eltern sozusagen auf biegen und brechen ihr Kind aufs Gymnasium schicken möchten. Auf der einen Seite weiß ich, dass die Eltern es gut meinen und wollen, dass ihr Kind für die Zukunft eine Perspektive haben. Dennoch finde ich es persönlich sehr kritisch, dass Kinder direkt "einfach aus Prinzip" in das Gymnasium zugeteilt werden.

Es ist nun mal so, dass Gymnasium mehr Lernleistung in Anspruch nimmt, als eine Mittel- bzw. Realschule. Ich nehme auch war, dass Kinder nicht für Gymnasium geeignet sind und trotzdem diesen Druck ausgesetzt sind, nur weil die Eltern das wollen. Und das finde ich echt schade. (Natürlich sind nicht alle Eltern so)

Ich persönlich würde mein Kind nicht auf das Gymnasium schicken...egal wie es gut es in der Grundschule ist. Nicht, weil ich mein Kind abwerten wollen würde, sondern damit es Zeit hat, "Kind zu sein." Außerdem wäre es die perfekte Gelegenheit zu sehen, wie es sich wirklich mit der schulischen Leistung verhält. Wenn mein Kind bspw. in der 10. Klasse wäre, mittlere Reife macht, und sagt, "ich möchte Abitur machen und Studieren gehen", da wäre ich sofort dabei, da es alt genug ist, das einzuschätzen und es selber zu wissen. Versteht ihr, was ich meine? Mir wäre lieber eine niedrigere Schulstufe zu besuchen und immer noch zu steigern (falls man sieht, dass die Leistung passt), als direkt in ein hohes Level zu gehen.

Was sagt ihr dazu? Was wäre eure Ansicht?

Mir geht es hauptsächlich um die Übergangssituation von 4. Klasse zu 5. Klasse.

Je nach Situation 69%
Nein 22%
Ja 9%
Kinder, Schule, Bildung, Eltern, Gymnasium, Kindheit, Realschule, Schulabschluss, Ausbildung und Studium, Umfrage
Angenommen, man schneide einer Person alle Nerven raus, die für eitle und zu konkrete Dinge kodieren. Wird das bereits Interesse für Mathematik erwecken?

Bemerkung: alles hier ist 100% ernst gemeint.

Das klingt jetzt vielleicht makaber, aber, gedanklich, "synthetisieren wir doch mal einen Autisten":

Man zerstöre/lobotomiere alle neuronalen Verknüpfungen, die für eitle und konkrete Dinge kodieren, und diese mit Freude/dopaminergen Neuronen verknüpfen, wie:

-Ehrfurcht und Respekt vor Autorität

-Selbstüberschätzung

-Selbstwichtigkeit

-Sexualität

-Freundschaft und Beziehungen

-Angst

-Pro-soziales Verhalten

-Ehrfurcht und Respekt vor Traditionen

-Aggression

-Gewaltverherrlichung/Schadenfreude

Nun nutze man, dass etwa Erblindung dazu führt, dass kortikale Ressourcen für Lokation, Hören, räumliche Orientierung freigegeben werden.

Mit anderen Worten, es werden nun tendenziell Ressourcen für Metakognition, Hinterfragen und Logik sowie Kausalitätssimulation und Mustererkennung frei. Weil der Lustgewinn für alles andere zerstört wurde, dürften wenn überhaupt nur diese Freude bereiten.

Nun führe man diese Person in eine Wissenschaft ein, oder in einen Formalismus, wie etwa Mathematik.

Da nun Versagensangst und Sorge sowie sozialer Vergleich eliminiert sind, sowie alles andere was entgegen diesem Freude bereitet, dürfte doch dann nur noch z.B. die Mathematik (und verwandte logische Fächer) Freude bereiten, nicht?

Mathematik, Menschen, Bildung, Beziehung, Wissenschaft, Biologie, Psychologie, Liebe und Beziehung, Neurowissenschaft, Physik, Philosophie und Gesellschaft
Schule: Moderne Sklaverei, warum sieht das keiner?
"Schule ist Sklaverei"

Der Amerikaner James Bach ist erfolgreicher Softwareentwickler und Autor - ohne Schulabschluss. Er erklärt, warum Schule Kindern schadet und was im Berufsleben wirklich zählt.

James Bach: Ich war ständig wütend, weil ich in diesem Klassenzimmer sitzen und unsinnige Dinge tun musste, die Lehrer von mir verlangten. In der Grundschule war es noch okay, da fand ich es spannend. Aber als es mit Hausaufgaben losging, war Schluss mit lustig. Ich wollte lieber fernsehen oder im Wald spielen und die Welt entdecken.

sueddeutsche.de: Was ist das Wichtigste, was Sie in der Schule gelernt haben?

Bach: Ich habe gelernt, wie man sich als Sklave fühlt. Schule ist moderne Sklaverei. Da stehen Lehrer, die den Kindern sagen: "Du musst machen, was ich dir befehle. Ganz egal, ob du willst oder nicht." Das ist ein destruktives System. Kinder werden ohne Respekt behandelt. Deshalb gibt es so viele aggressive Jugendliche: Sie alle stecken in einem System fest, das sich nicht um sie schert. Ich habe darauf reagiert und die Schule mit 16 Jahren abgebrochen.

https://www.sueddeutsche.de/karriere/unschooling-bildung-ohne-lehrer-schule-ist-sklaverei-1.75527

Meinung dazu? Stimme dem voll und ganz zu. Allerdings braucht man in unserem System leider einen Schulabschluss, er war nur eine Ausnahme. Aber grundsätzlich hat er Recht. Aber ein Schulabschluss ist Systemrelevant. Unser komplettes System müsste also neu gedacht werden.
Bild zum Beitrag
Schule ist nicht gut, so wie sie ist. Aber keine Sklaverei. 39%
Schule ist moderne Sklaverei 33%
Schule ist keine moderne Sklaverei 17%
Anderes 11%
Leben, Schule, Geschichte, Pädagogik, Bildung, Politik, Psychologie, Anarchismus, Lehrer, Philosophie und Gesellschaft
War das Internet eine gute Erfindung?

Als globales Kommunikationsmittel für Wissenschaftler gestartet hat das Internet heute viele Funktionen: Austausch von Informationen, versenden von Nachrichten, soziale Interaktion in sozialen Netzwerken (wie auch Gutefrage eins ist.) Und nicht zu Letzt unterhaltung, zum Beispiel durch streaming Angebote wie YouTube oder durch memes.

Wir sind heutzutage immer erreichbar, zum Beispiel durch Dienste wie WhatsApp oder SMS.

Außerdem finden wir mittlerweile teilweise auch unsere Liebespartner im Internet.

Das Internet brachte uns viele Vorzüge die man heute ungern missen möchte, aber es brachte uns auch die schnelle Verbreitung von fakenews und Verschwörungstheorien sowie Cybermobbing. Außerdem kann es süchtig machen und wir verbringen immer mehr Zeit online.

Also meine Frage an euch,

War das Internet insgesamt eine gute Erfindung, oder wäre es besser wenn es nie erfunden worden wäre? Und was schätzt und hasst ihr am Internet?

Bild zum Beitrag
Das Internet war insgesamt eine gute Erfindung,hat aber Nachteile 71%
Das Internet war eine ausschließlich gute Erfindung. 15%
Andere Antwort 8%
Das Internet war keine gute Erfindung, hat aber dennoch Vorzüge. 3%
Das Internet war eine durch und durch schlechte Erfindung. 3%
PC, Handy, Internet, Schule, Technik, Geschichte, Menschen, Bildung, Deutschland, Sucht, Soziale Netzwerke, Gaming, Social Media, Psychologie, Digitalisierung, Erfindung, Liebe und Beziehung, Meinung, Querdenker, Verschwörungstheorie, Xavier Naidoo, Schule und Ausbildung, Attila Hildmann, Spiele und Gaming, Philosophie und Gesellschaft
Wie viel behält man aus dem Studium?

Hallo,

ich habe vor ein paar Jahren einen Master in Physik abgeschlossen und arbeite jetzt seit fast vier Jahren in der Softwareentwicklung.

Mein Abschluss war mit 1,2 sogar ziemlich gut.

Ich habe jetzt gemerkt, dass ich ziemlich viel aus dem Studium nicht mehr kann und finde das frustrierend.

Ich könnte z.B. aus dem Stehgreif nicht mehr die Operatoren in zweiter Quantisierung hinschreiben oder wie nochmal die Dirac-Gleichung ging. Oder was die Boltzmann-Abzählung war.

Manchmal sind es auch so einfache Dinge wie man z.B. die positive Definitheit einer Matrix nochmal zeigt oder wie man die Delta-Distribution in Zylinderkoordinaten verwendet.

Ich hätte auch Probleme jemandem aus dem Stehgreif zu erklären was Entropie ist, wobei ich gefühlsmäßig den Entropiebegriff richtig anwenden kann.

Ich habe dadurch das Gefühl, dass ich verblöde und alles was ich im Physikstudium gemacht habe, umsonst war. Dabei habe ich früher sogar mal was mit Quantenelektrodynamik und der allgemeinen Relativitätstheorie gemacht. Da ist fast alles weg. Ich weiß schon gar nicht mehr wie man die kovariante Ableitung verwendet. Ich weiß noch, dass es diese Begriffe gibt, aber verwenden kann ich sie aus dem Stehgreif nicht.

Ist es normal, dass man soviel vergisst bzw. nicht mehr kann, wenn man im Beruf was anderes macht oder ist mein Gehirn einfach zu löchrig?

Studium, Schule, Bildung, vergessen, Psychologie, Neurowissenschaft, Physik, Ausbildung und Studium
Wieso lernt man in Deutschland so viel Müll?

Hallo.

Ich mag Deutschland zwar generell nicht (nur meine persönliche Meinung) jedoch nervt mich vorallem das Bildungssystem hier.

Man bekommt einfach sooo viel Schwachsinn zu lernen, was man im späteren Leben sowieso wirklich NIE WIEDER brauchen wird!

Z.B in manchen Staaten Amerikas:

Ich habe einen Freund, der in der 10. ein austauschjahr in Amerika hatte und er sagt, dass da alles wirklich viel zu einfach für ihn war. EBEN WEIL man dort nur die Grundlagen kennt.

Dort werden einem nicht irgendwelche Unsinnigen Sachen beigebracht, sondern man wird auf ein Studium vorbereitet. Man lernt die Grundlagen und somit kann jeder für sich selbst entscheiden was Schwachsinn ist oder nicht.

Und in Deutschland?

In deutschland muss ich lernen, wie man eine Werbung analysiert. WOZU?!?! Ich meine, es sind weder Grundlagen, noch bereitet es mich auf meine Zukunft oder sonst etwas vor! Es kostet mich bloß Zeit und ist mir Zeitverschwendung??!??

Ich sehe da einfach keinen Sinn drin. Und da wundert es mich auch nicht, dass mehrere auf eine Ausbildung tendieren, als auf ein richtiges Studium. Mir macht es einfach kaum noch Spaß mehr und es ist nicht ,,Was möchte ich studieren?", sondern eher ein ,,Was kann ich studieren?"

Warum wird das nicht geändert und wie seht ihr das?

LG

Ich stimme dir nicht zu 66%
Ich stimme dir zu 24%
Sonstiges 10%
Schule, Bildung, Deutschland, Politik, Schulsystem, Bildungssystem, Schulsystem Deutschland, Ausbildung und Studium, Umfrage

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