[Afrika/Entwicklungshilfe] Narzisstische Tante will Thema wieder aufgreifen - wer hilft mit mir Argumenten??

Hallo!

Ich brauche Hilfe gegen meine Tante.

Meine Tante ist ein totaler Narzisst und was sie sagt, MUSS einfach richtig sein.

Heute haben wir uns über die Einwanderungspolitik unterhalten, wurden dabei dann aber gestört. Nun sagte sie, wir reden da ein andern Mal drüber. Meine Chance also, ihr die Stirn zu bieten, aber ich brauche Hilfe dabei.

Ihre Aussage war grob zusammen gefasst:

"Ich war noch Kind, als Entwicklungshilfe los ging (heute 75 Jahre), ich hab das alles miterlebt. Man baute Brunnen in Afrika und die Afrikaner haben sie verkommen lassen. Und warum? Weil sie stinkend faul sind. An Intelligenz mangelt es nicht, nur an Fleiß. Außerdem sitzen die Männer zuhause rum, während die Frauen kilometerweit latschen, um Wasser für die Sippe zu holen. Die kriegen andauernd Kinder, damit sie nicht arbeiten müssen. Die Afrikaner lassen ihre Frauen arbeiten und liegen auf der faulen Haut. Deswegen sind auch nur afrikanische Männer eingewandert."

Da ich nicht ok fand, wie sie so über die Afrikaner schimpft, habe ich das dann aufgegriffen und ihr ein paar Dinge dazu gesagt. Meine Hauptargumente waren:

"Ich würde auch hier her kommen wollen, wo es Medikamente und Bildung gibt. Hier werden Medikamente in den Verbrenner gesteckt, statt sie Leuten zu geben, die sie dringend brauchen. Große Länder machen die Infrastruktur von Afrika kaputt, indem sich heimische Betriebe durch Importe nicht mehr lohnen. Außerdem ist fast ganz Afrika katholisch und somit ist Verhütung dort ein Tabu, auch wenn sie immer mehr aufgeklärt werden. Warum und ob sie die Brunnen wirklich verkommen lassen haben, kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht dabei war und davon nix weiß. Ich habe aber genügend Dokus gesehen, wo Schulen gebaut werden sollten und wenn man die besuchen wollte, stand da höchstens eine Ruine, wenn überhaupt".

Ihre Meinung stand jedoch fest und sie fand, dass ich voreingenommen wäre. Warum auch immer. Sie wäre geschockt von mir, wie "einbetoniert" meine Meinung wäre.

Als ich z.B. sagte, dass dort ganz andere Bedingungen herrschen, was Krankheiten betrifft, während hier Medikamente in den Müll wandern und verbrannt werden, meinte sie: "Ja wieso sollen wir die Medikamente da auch hinbringen? Vielleicht will Deutschland, dass sie ihre eigenen herstellen".

Also sagte ich: "Ja genau, es kostet ja auch nur nen Appel und ein Ei, mal eben ein Medikament zu entwickeln, gell? Das macht man mal so nebenbei zwischen reichen Ländern Kakaobohnen ernten und Müll nach Brauchbarem durchwühlen. Forschung kostet weder Geld noch Wissen, oder wie?".

Ich bin einfach nur entsetzt und tierisch geladen, was für eine naive Vorstellung sie hat. Und MIR dann auch noch sagt, sie hätte ne Ausbildung und wär zur Schule gegangen. Hab sxie gefragt, wo ich denn war. Ob ich etwa nicht zur Schule gegangen wäre und seit wann man bei Ergotherapie was über afrikanische Verhältnisse in dreißigjähriger Zukunft lernt. Sie findet, weil sie mal kurz in ihrer Ergo Ausbildung auch Psychologie gehabt hat, könnte sie anderen Leuten Diagnosen stellen.

Ihr fragt Euch sicher, warum ich mich auf so eine Diskussion einlasse und es nicht einfach bleiben lasse. Der Grund ist der, dass sie mich immer wieder als dumm darstellt und das ist meine Chance, sie jetzt mal so richtig auffliegen zu lassen. Ich weiß nur nicht wie.

Ich finde es steht ihr nicht zu, über andere Menschen so etwas zu sagen. Vor allem weil es totaler Bullshit ist. Ja, vielleicht haben die da eine andere Mentalität, aber der strebsame Deutsche kommt auch nur noch in Märchenbüchern vor. Das ist kein Standard für Deutschland.

Ich würde euch daher echt gern bitten: Helft mir diesen Zank zu gewinnen.

Warum ziehen die Afrikaner sich nicht selbst aus der Scheiße?

Meine Argumente dafür sind:

Hunger, Korruption, mangelnde Bildung, somit mangelnde Möglichkeiten, Krankheiten, erschwerte Bedingungen (wie z.B. trockener Boden), Einmischung von außen (Papst/Kolonialzeit/Religion), kaputtes System (Halt du sie arm, ich halt sie dumm), Krieg, Kriminalität.

Mir ist klar, dass man nicht allen anderen Umständen die alleinige Schuld geben kann und jeder für sich verantwortlich ist, aber wenn hier in Deutschland schon Leute Depressionen wegen Liebeskummer bekommen, bin ich sicher, dass man irgendwann keine Kraft mehr hat, gegen so viel schlimmere Sachen anzukämpfen.

Bildung, Afrika, Armut, Entwicklungshilfe, Narzissmus, 3 welt
Gefährden Reiche die Demokratie? Einflussnahme, Lobbyismus, Bestechung, Korruption?

Sollte Reichtum begrenzt werden?

arteTV 10.2.13

Während sich simple Gemüter darauf einschießen, die AfD als DEN Sündenbock für Demokratiegefährdung zu titulieren, fragen sich andere, ob nicht eher Reiche und Superreiche diejenigen sind, die wirklich die Demokratie gefährden.

Gefährden Reiche und Superreiche unsere Demokratie?

Sie nehmen überall sehr viel Einfluß, in Wirtschaft, Gesellschaft, Lobbyismus etc. Reiche denken in drei goldenen Grundregeln:

1.Vermeide Steuern, denn der Staat nimmt dir viel zu viel (Steuern) von deinem Geld weg.

2.Der Staat kann nicht mit Geld umgehen.

3.Darum darfst du dem Staat dein Geld nicht anvertrauen.

Nach diesen 3 Regeln leben und wirtschaften sie.

Wie leben in einem Wirtschaftssystem, das die Reichen immer mehr bevorzugt, durch bestimmte Gesetze, Lobbysysteme und Kontakte und enge Verzweigungen zur Politik. Auch besetzen immer mehr Reiche Machtpositionen in Politik und Wirtschaft und drängen immer weiter in die Medien vor, die Geldelite bedroht mittlerweile die Pressefreiheit (Mäzeanteum= Förderung von Kunst, Kultur oder andere Bereiche durch einzelne reiche Privatpersonen). Durch enge Verzweigungen zur Politik nehmen sie Einfluß, z.b. gehen viele Reiche in die Politik oder andersrum Politiker gehen in die Wirtschaft und haben so immensen Einfluß auf Gesetzgebungen usw. Hierbei spielt auch die Bildung eine wichtige Rolle, denn nur Schüler aus Privatschulen und Elite-Unis, also Kinder von Reichen, können überhaupt in diesem Wirtschaftsystem in solche Positionen gelangen, und in Bildung für die allgemeine Bevölkerung investiert Politik aus welchen Gründen auch immer, kaum etwas. Außerdem können Reiche, Unternehmen, Konzerne immer sagen: Wenn ihr das und das nicht macht oder uns keine Steuervorteile gebt, dann geht unsere Produktion eben ins Ausland. Obwohl sie natürlich trotz nicht mehr so üppiger Vorteile immer noch gewinnbringend in Deutschland produzieren könnten. Ist ihnen aber offenbar zu wenig. Ist das Erpressung? Kritiker wie die NGO "LobbyControl" sehen ein starkes Machtgefälle und untersuchten über Jahre, ob im Wirtschaftsbereich die Wünsche der Bevölkerung berücksichtigt wurden und stellten fest, daß die Politik vielfach mehr den Wünschen der Reichen gefolgt ist, womit bewiesen ist, daß Reiche starken Einfluß auf Gesellschaft, Wirtschaft usw. nehmen und damit quasi fast alle Regeln bestimmen.

Aber was hat das noch mit Demokratie zu tun?

Sind Reiche eine Gefahr für die Demokratie und demokratische Prozesse?

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