Nach christlichem Glauben kommt man, wenn man sich zu Lebzeiten zu Gott und Jesus bekannt hat, nach dem Tod in den Himmel (ggf. nach einer Übergangsphase im Fegefeuer).
Behält man dort seine Biografie und seinen Namen bei und kann sich an sein irdisches Leben in allen Details erinnern? Z. B. an seine Familie und an seine Lieben - aber auch, dass man Kevin Meyer hieß, bei der Sparkasse in Wuppertal gearbeitet hat, als Jugendlicher gerne auf der Playstation gezockt hat und Borussia Fan war? Auch an seine alltäglichen Sünden?
Oder ist man einfach eine Seele bei Gott, die alles Irdische und Profane hinter sich gelassen hat und somit auch keine Erinnerung daran hat? Könnte man dann aber wenigstens andere Seelen als Familienmitglieder (Mutter, Vater, Opa, Oma, Schwester, Bruder) und frühere Freunde und Bekannte identifizieren?
Ich will nicht darüber diskutieren, ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder ob der Glaube daran sinnvoll ist, sondern was Christen im 21. Jahrhundert glauben und was die Kirche dazu sagt.