Wie komme ich mit der Einsamkeit klar?

Hallo zusammen,

ich bin jetzt auch schon eine Weile getrennt und fühle mich irgendwie einsam. Ich lache zwar ab und zu und habe auch Spaß wenn ich mit Freunden oder Familie rausgehe.

Ich will mich irgendwie wieder neu verlieben aber es funktioniert einfach nicht. Früher war ich immer so schnell fasziniert von einem Typen und hatte richtige Schmetterlinge im Bauch, ich bin Kilometerweit gefahren und hab die lockersten Gerichte oder Kuchen gemacht damit ich die Person glücklich machen könnte... als hätte ich Superkräfte gehabt.

Letztens habe ich mich mit einem getroffen und das war echt nett mal mit so jemandem zu reden, generell wieder auf einem Date zu sein. Ich hatte aus verschiedenen Gründen in den letzten Monaten gar kein Date und hab mich somit erst vor kurzem wieder getraut. Ich kenne mich... für diese Art von Mann hatte ich eigentlich immer gebrannt aber nichts. Es ist als hätte mir mein letzter Partner all die Liebe ausgesaugt, welche ich für einen Mann aufbringen kann.

Wer mich "verfolgt" weiß auch, dass ich nicht gerade wenig Männergeschichten hatte (ich bin auch nicht stolz darauf um das hier mal klarzustellen). Ich fühle mich leer... als würde mir etwas fehlen.

Mich ekeln so viele Männer da draußen einfach nur noch an. Es geht nur um Sex oder darum, dass meine Wünsche und Ziele für die Zukunft zwar toll seien aber ich einen Mann lieber darüber entscheiden lassen sollte.

Mir gehört ein Auto und ein wunderschönes Haus. Mir fehlt zu meinem Glück ein Hund, ein Kind und ein Mann an meiner Seite, der Rest kommt doch schon von mir...

Ist es dann so arschig von einem Mann zu erwarten, dass er Geld nach Hause bringt, im Haushalt mithilft und sich aufmerksam um mich kümmert? Ich mein abgesehen vom Haus arbeite ich 100%, führe einen perfekten Haushalt und habe meine Finanzen im Griff... mit einem Mann würde ich natürlich sobald ein Kind da wäre meinen Job erstmal sein lassen und später reduzierend einsteigen aber jetzt mal im Vergleich die Aufgabenverteilung:

Ohne Kind:

  • Ich (100% arbeiten, 100% um die Finanzen kümmern, 30% handwerkliche arbeiten im Haus, 50% Haushalt)
  • Er (100% arbeiten, 70% handwerkliche Arbeiten im Haus, 50% Haushalt)

Mit Baby:

  • Ich (85% Haushalt, 75% kümmern ums Baby, 10% handwerkliche arbeiten im Haus, 0% arbeiten, 100% um die Finanzen kümmern)
  • Er (100% arbeiten, 90% handwerkliche arbeiten im Haus, 25% ums Baby kümmern, 15% Haushalt)

Mit Kleinkind in der Kita:

  • Ich (75% arbeiten, 65% ums Kind kümmern, 70% Haushalt, 30% handwerkliche Arbeiten im Haus, 100% um die Finanzen kümmern)
  • Er (100% arbeiten, 35% ums Kind kümmern, 30% Haushalt, 70% handwerkliche Arbeiten im Haus)

Ich finde das eigentlich mehr als gerecht... aber da draußen lernst du niemanden kennen der damit klarkommt. Da heißt es "geh auch 100% arbeiten" und "hä warum soll ich jetzt die Wäsche aufhängen oder das da hinten aufräumen" und "ne du musst den Urlaub selber zahlen" und "warum hast du meinen Koffer nicht gepackt"

Liebe, Haushalt, Beziehung, Streit
Mein Freund bitte mich im Streit etwas für ihn zu tun?

Mein Partner und ich sind seit ein paar Monaten zusammen. Wir kennen uns aber schon sehr lange. Er war meine erste feste Beziehung. Damals war ich 16, mittlerweile bin ich 27. Wir waren für 2 Jahre zusammen und haben uns getrennt, da er handgreiflich war. Mit 23 bin ich Mutter geworden (logisch nicht sein Kind) und dieses Jahr haben wir wieder zu einander gefunden. Ich habe ihn alles verziehen und bin bereit für einen Neustart.

Es gibt nur Situationen die mir nicht wohl bekommen. Vorallem ist Sex eine große Sache. Er will es oft und regelmäßig. Und ich bin auch sehr aktiv aber nur wenn das emotionale passt. Schon relativ schnell nach Beziehungsstart wurden auf meine Bedürfnisse nicht sonderlich geachtet. Wenn ich nicht will und er schon, dann hab ich nachzugeben weil ich ja laut seiner Aussage "die einzige bin, die dieses Bedürfnis erfüllen kann". Als ich ZWEI Tage mal nicht wollte sagte er mir, das er Leute verstehen kann die Fremdgehen. Ich möchte keinen Analsex aber es werden Sexspielzeugs gekauft, die dafür gemacht sind. Und auch da wurde ich emotional 'erpresst'. Ich soll mir was für ihn einfallen lassen. Als es dann so weit war wurde ich mehr oder weniger dazu gezwungen weil ich wusste, dass wenn ich nein sage, wir wieder streiten. Danach bekomme ich einen Kuss und die Frage 'Alles gut Schatz?'.

Zudem verhält er sich im Streit oft unangemessen. Er lacht, ist herablassend, behauptet immer er hätte sowas nie gesagt oder er hat es anders gemeint und bittet mich um etwas. Zum Beispiel diskutieren wir gerade und er fragt mich (beide sitzen auf der Couch) ob ich ihm ein Glas Wasser bringen kann. Ich gehe immer von mir aus und ich würde sowas niemals machen. Es kommt mir vor wie ein Machtspiel. Aber vielleicht bin ich da auch einfach zu empfindlich.

Wenn jemand in der gleichen Situation war oder ist würde ich gerne eure Meinung dazu hören. Ich weiß nicht was ich davon halten soll.

Vielen Dank im Voraus

Beziehung, Streit
Ist zwanghaftes ständiges Umherstreifen in Sexportalen und die dortige Suche nach Aufmerksamkeit (trotz Ehe) mit Vernachlässigung in der Kindheit zu erklären?

Ein männlicher Freund von mir wurde in der Kindheit seelisch sehr von seinen Eltern vernachlässigt und sie haben ihn nur mit materiellen Dingen überhäuft.

Er bekam viel Kritik und Druck und die jüngere Schwester war der Favorit der Eltern.

Seit frühester Jugend versucht er sich an festen Beziehungen, streift dann aber intensiv über längere Zeiträume in Sexportalen umher und sucht dort bei teils sehr ungepflegten Frauen wechselnde erotische Ablenkung durch Bildertausch, Telefonate und Chatten.

Teils trifft oder traf er sich auch mit Fremden zum Sex und beendete das Ganze, sobald sein Aufmerksamkeitsakku voll war und blockierte dann auch diese Frauen.

Er bekam aber immer im realen Leben in seinen Beziehungen auch reichlich und intensiven Sex und konnte auch in einer Freundschaft seine Fetischwünsche komplett live ausleben.

Seine Freundinnen sahen alle recht gut oder normal aus, besser, als die Frauen, die er online sucht.

Eigentlich sehnt er sich auch nach einer guten Partnerschaft, Ehe, Kindern und Familie. Er sucht auch eine Liebe, in der er so akzeptiert und geliebt wird, wie er ist.

Er hatte auch eine Freundin, die sogar Verständnis für seine Online Ausflüge hatte und ihn dennoch bat, das während ihrer Freundschaft zu lassen.

Er versprach es, es passierte aber trotzdem, dass er wieder suchte und Bilder versendete, nur diesmal sprach er seine Freundin an und gab es von sich aus zu.

Dass er sich dafür schäme und dass es wie ein Zwang sei, den er temporär hat.

Dass er das Gefühl haben will, gut genug und interessant für eine Frau zu sein.

Sie sagte ihm dann, dass er gut in ihren Augen ist und diese Minderwertigkeitskomplexe nicht haben muss.

Er bedankte sich verlegen und sagte dann "aber Du sagst das nur so, weil wir befreundet sind. Deshalb würdest Du mir nicht sagen, dass ich hässlich bin."

Sie war total entsetzt und bestätigte ihm, dass sie ihn sehr, sehr gern hat und ihn liebt, wie er ist.

Er scheint das irgendwie nicht annehmen zu können. Freut sich zwar, hat dann aber wieder extrem den Zwang, andere Online anzusprechen.

Mittlerweile ist er verheiratet und liebt seine Frau nach eigener Aussage. Doch seit der Hochzeit ist das Onlinesein völlig explodiert und ausgeufert.

Während er zu Hause den liebevollen konservativen Ehemann gibt, geht er auf der Arbeit und wenn sie schläft Online und chattet mit Anderen über Stunden.

Er hat aber auch wahnsinnige Angst, seine Frau zu verlieren.

Parallel dazu hält er aber auch heimlich Kontakt zu der Frau, mit der er damals seinen Fetisch ausleben konnte und mit der er sehr innige über Jahre befreundet war.

Seitdem ihm aber klar ist, dass sie seine nächtlichen Aktivitäten seit Jahren kennt, zieht er sich immer wieder von ihr zurück, weil er denkt, sie denke schlecht von ihm.

Das tut sie aber nicht

Gleichzeitig hat er Angst, dass sie jemanden anders kennenlernt und er dann abgeschrieben ist, .. und das, obwohl er verheiratet ist.

Sex mit ihr möchte bzw. kann er aber auch nicht mehr ausleben, ...nicht wegen seiner Ehe oder weil es ihm nicht gefiel, sondern weil er sagte, die Freundschaft sei einfach zu eng und sie kenne ihn so gut.

Der Sex sei perfekt gewesen und er habe das in dieser Form so geil noch nie erlebt, aber er möchte sie nicht mehr wie eine dieser Onlinefrauen behandeln.

Fraglich ist, wie dann der Sex in seiner Ehe funktioniert, wenn er sich Online mit anderen Frauen aufheizen und das mittlerweile durchgehend, sogar wenn er in der Firma ist.

Er verstehe sich selbst da nicht, könne es aber nicht abstellen. Er schäme sich deshalb, lässt sich das aber auch nicht verbieten oder ausreden und geht ein erhebliches Risiko ein, dass seine Frau das irgendwann merkt und er dann wirklich verlassen wird.

Das ist die größte Angst, die er hat. Seine Ehe ist das Zuhause, was er als Kind nicht hatte.

Dennoch macht er sich sowohl die Ehe kaputt als auch die Freundschaft zu der langjährigen Freundin und verweigert den Sex mit ihr, um namenlosen Onlinesex mit ungepflegten Fremden zu suchen.

Sein Job leidet mittlerweile unter dem Zwang, ständig auf diesen Portalen zu sein und er selbst leidet auch unter seiner Unfähigkeit, normale Beziehungen zu führen und sich immer zu verstecken.

Er nimmt aber auch nicht die Hand, darüber zu reden und eine Lösung zu finden. Therapie lehnt er ab.

Seine gute Freundin lässt ihn mittlerweile machen und meldet sich bei ihm gar nicht mehr.

Deshalb meldet er sich dann alle paar Wochen mit fadenscheinigen Entschuldigungen und will den Kontakt intensiveren, wieder öfter Kontakt haben

Das klappt dann ein paar Wochen und dann taucht er wieder online unter, meldet sich nicht, ist exzessiv in diesen Foren unterwegs.

Dann meldet er sich wieder und guckt, ob die Freundin noch da ist und entschuldigt sich für das lange Schweigen mit Stress und Depressionen.

Dann geht sie drauf ein und zack ist er wieder weg.

Was hat es mit diesem Onlinesex Zwang auf sich? Kommt das von zu wenig Mutterliebe? Warum nimmt er nicht stattdessen ehrlich gemeinte Liebe an und behandelt nahe Menschen so?

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