Arbeit erfüllt mich nicht - mache es nur zur Existenzsicherung?

Hallo, ich M, habe ziemlich Glück mit meinem derzeitigen Job, vor allem wie ich da reingerutscht bin. Ich verdiene verhältnismäßig zu meiner tatsächlich erbrachten Leistung sehr gut ! Ich mache praktisch nix und sitze eher die Zeit ab. Trotz sehr gutem Lohn erfüllt mich die Arbeit überhaupt nicht. Ich kenne mich auch nicht sonderlich gut aus , vom technischen her sogar überhaupt nicht, was eigentlich für meine Stelle erforderlich wäre. Ich schaffe es aber dennoch die Aufgaben so zu erfüllen, das niemand meckert - mit Charme, Fröhlichkeit und die "richtigen" Leute bei Fragen zu Rate zu ziehen, komme ich bis jetzt ganz gut durch. Aber ich habe öfters eher die Angst, dass ich irgendwann mal "ertappt" werde, dass ich eigentlich überhaupt nichts drauf habe! Ich arbeite in einem großen Industriekonzern. Ein Bekannter dem ich mich anvertraut habe meint, ich wäre eher der soziale Typ, statt der Industrie Konzern Typ. Meint ich geistere noch rum und habe noch nicht das gefunden was mich erfüllt. Gut das kann er leicht sagen ...

Ich meine ich habe etwas technisches studiert, bin mit viel Glück durchgekommen, aber habe das auch nur studiert um mich existenziell abzusichern.

Aber was soll ich jetzt tun? Einfach so gut es geht weiter den Job durchziehen? Dafür spricht das gute Gehalt, dagegen spricht, dass ich da überhaupt nicht aufblühen kann ... Oder was komplett anderes machen, was mir mehr liegt, aber bei sozialen Jobs verdient man einfach praktisch nix!!?

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Gärtnerlehre nach Abi+FÖJ: verschwendetes Talent bzw. überqualifiziert?

Hallo,

ich (18, m) bin derzeit auf Ausbildungssuche und habe mich nach jahrelangem Nachdenken definitiv erstmal gegen ein Studium entschieden.

Bin heuer mit dem Abitur fertig, mache derzeit ein FÖJ, das etwas in landwirtschaftliche Richtung geht und interessiere mich stark für Umweltthemen, Ökologie, (Lebensmittel-)handwerk, Landwirtschaft. Möchte lieber etwas praktisches, sinnvolles, nachhaltiges draußen machen.

Ursprünglich wollte ich eigentlich Chemie studieren oder Chemielaborant werden (besseres Gehalt, Chemie fand ich aber etwas zu theoretisch)

Nun stehen mir noch wenige infragekommende Ausbildungsberufe zur Auswahl: Gärtner Obst-/Gemüsebau, sowie evtl. Winzer, Fleischer, Brenner.

Gehe auch lieber ohne Hausaufgaben nachhause und leide zusätzlich unter einer ziemlichen Aufschieberitis

Ich hatte schon im Abitur (ab Q2/3) keine so rechte Lust mehr auf das erzwungene Bulimielernen. Die Note (2,3) war sogar recht gut für mein Nullbockgehabe ganz gegen Ende - habe noch nicht mal für meine Abiprüfungen gelernt (ja, war falsch). Jedenfalls hatte ich auch mit Mathe Riesenprobleme, was gegen ein Studium spräche. Gehe auch lieber ohne Hausaufgaben nachhause und leide zusätzlich unter einer ziemlichen Aufschieberitis.

Meine Frage ist jetzt:

Ich mache mir nur etwas Sorgen, bei potentiellen AGn als überqualifiziert, ein Besserwisser, zu gelten. Mein Latinum und Graecum erwähne ich im Lebenslauf gar nicht erst (nur im Zeugnis) und bin manchmal der Meinung, ich weiß zu viel, denke zu viel - wurde vor zig Jahren sogar mal als hochbegabt diagnostiziert, was mir aber ziemlich egal ist.

Immerhin haben Studierte ein deutlich höheres Einkommen und Ansehen als in diesen Berufen (1600-2500 brutto ohne Weiterbildung).

Haben Hauptschüler bei o. g. Berufen bessere Karten, weil sie "praktischer" sind und weniger hinterfragen? Oder haben Abiturienten sogar bessere Karten?

Könnte das sogar Talentverschwendung sein, dass ich in einigen Jahren nur mit Ausbildung und schlechtem Gehalt dastehe?

Oder soll ich nur auf mein Herz hören, ohne groß aufs Geld zu achten?

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