Was ist euer Standpunkt dazu, wenn man mit fast 30 noch nie richtig gearbeitet hat und sozusagen langzeitarbeitslos ist?
Abgesehen von Minijobs oder stundenweiser Arbeit, hat meine Schwester noch nie gerarbeitet. Sie ist jetzt 28, hat weder Schulabschluss noch Ausbildung. Bis sie 23 war, wurde sie von unserer Mutter durchgehalten. Danach hat das Jobcenter ihr den Umzug bewilligt.
Seit sie 23 ist, ist sie auf Arbeitslosengeld angewiesen. Es gab Zeiten, wo sie 100% sanktioniert war. Da hat sie eben Lebensmittelgutscheine bekommen oder stundenweise geputzt um sich Geld für das Nötigste zu verdienen. Sie hauste zeitweise in einer Bruchbude ohne Strom...
Vor 2 Jahren hat sie dann eine andere Bleibe gefunden, und seit Dezember 2019 hat sie wieder Strom. Die Ämter dürfen wohl seit 12/2019 nur noch maximal 30% Sanktion aushängen. Seidem kann sie sich den Strom wieder leisten.
Ich kann das kaum nachvollziehen... Ich arbeite zwar selber nur in Teilzeit, kann mir aber wenigstens Strom und eine angemessene Wohnung leisten. Könnt ihr sowas nachvollziehen?