Wann sollte man in die Psychiatrie?

In welchen Fällen wäre es sinnvoll und wann findet ihr, ist es übertrieben?

Mein Psychiater rät zu einem Klinikaufenthalt, ich finde das übertrieben.

Ich habe schwere Depressionen, Angst- / Panikstörungen, ein komplexes Trauma, ADS usw.

Details: Ich bin Arbeitsunfähig, weil ich immer Panikattacken bekomme, sobald es auch nur konkret thematisiert wird, kann mich nicht konzentrieren und bin kein bisschen stressresistent. Neue Situationen ängstigen mich extrem. Ich verziehe mich gerne wochenlang ins Haus und meide Kontakt zu anderen Menschen, vernachlässige Körperhygiene und essen, erstarre, wann immer mich etwas (fast alles) überfordert. Die Realität ertrage ich nur sehr schwer. Ich habe Beziehungsängste, verdränge viel und schwanke aufgrund von Traumata zwischen Hypersexualität und völliger Lustlosigkeit, sowie zwischen keinerlei Emotionen und starker Emotionalität. Auch beim essen schwanke ich zwischen alles in mich rein stopfen und kaum was runterkriegen (zu depressiv).

Aber ich werde mit Papierkram unterstützt und hab eine Haushaltshilfe. Außerdem gehe ich regelmäßig zur Familie, date jemanden, habe Sextreffen und bin für eine Therapie auf der Warteliste. In diesen Halbzeit-Kliniken war ich schon, das gefiel mir, hat aber für hinterher nichts gebracht.

Was würde mir eine psychiatrische (Vollzeit-) Klinik bringen? Im Gegensatz zu der Halbtags-Version?

Meint ihr, eine Klinik ist notwendig oder eher eine ambulante (also normale) Langzeit-Therapie?

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