Ungewollt schwanger, was nun?

Hallo ihr lieben

Bevor ihr was schreibt: Ich bin eine Erwachsene 28-jährige Frau, ich weiß wie ich zu verhüten habe, ich habe meine Pille wahrscheinlich vergessen oder falsch gelagert bei den Temperaturen

Ich bin ungewollt schwanger. Ich habe eine F+ seit zwei Jahren, wir haben Sex ohne Kondom. Mit anderen Männern schlafe ich nicht, ich weiß also das er der Vater ist. Ich habe es ihm noch nicht gesagt. Die Schwangerschaft ist von einer Ärztin bestätigt.

Ich kann es mir finanziell nicht leisten ein Kind zu haben ich arbeite in der Pflege und wohne in einer kleinen Wohnung. Ich habe keinen Partner der mich unterstützt und somit hätte das Kind auch nicht immer den Vater. Ich habe einen schlechten Charakter und wäre auf jeden Fall keine gute Mutter. Dem Kind würde es bei mir also nicht gut gehen.

Überall wird gesagt nicht abtreiben bloß nicht aus vielen Gründen. Das macht einen natürlich unsicher. Was, wenn ich es bereue oder sonst was. Andererseits wäre es perfekt für mich.

Wisst ihr was ich tun soll? Habt ihr Tipps, Ratschläge? Ich bin so zwiegespalten und kann nicht klar denken.

Auch was den "werdenden" Vater betrifft. Sagen oder nicht sagen? Ich habe die letzten Tage treffen abgesagt, weil ich keine Zeit habe oder krank bin. Wir kennen uns gut er wird merken das etwas nicht stimmt und ständig treffen absagen möchte ihn auch nicht verlieren.

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Inklusive Sprache am Beispiel von Gebärfähigkeit?

heey,

ich bin gerade über ein Video gestolpert, in dem es Thema war, dass in vielen Ländern Abtreibung illegal ist, obwohl das für betroffene Personen, zum Beispiel im Fall von Vergewaltigung oder eben Versagen der Verhütungsmittel sehr wichtig ist, und es dementsprechend den Personen selber überlassen sein soll.

Darüber soll es jetzt hier keine Diskussion geben, sondern über etwas anderes, nämlich wurde in dem Video von gebärfähigen Personen gesprochen, und die Menschen in den Kommentaren, waren damit absolut nicht einverstanden, es wäre ja diskriminierend gegenüber Frauen usw.

Mich interessiert, ob ihr das genauso seht, bzw. ob ihr es sinnvoll ist, in passenden Situationen, zum Beispiel wenn es eben rein vom Thema nur um die Fähigkeit geht (in dem genannten Fall Kinder zu bekommen), oder ob man hier eurer Meinung nach, nicht auf Minderheiten achten muss/sollte.

Meine Meinung: ich finde das durchaus sinnvoll, um einfach Empathie für Menschen zu zeigen, beziehungsweise auch, da man so natürlich genauer sprechen kann. Ich kann nicht nachvollziehen was daran, entgegen der Meinung einiger in den Kommentaren, Diskriminierung von Frauen sein soll, beziehungsweise die These, dass Frauen dadurch die Bezeichnung „Frau sein“ abgesprochen werden würde. Denn wie gesagt ist es ja nur der Fall, beziehungsweise sollte gemacht werden, wenn auch wirklich nur thematisch etwas angesprochen werden soll, und eben eigentlich nicht verallgemeinert werden kann. So gibt es eben auch Frauen, die keine Kinder bekommen können, sowie auch Minderjährige, (die ich jetzt nicht unbedingt als Frau oder Mann bezeichnen würde), die allerdings trotzdem gebärfähig sind, rein biologisch. Außerdem gibt es auch neben gebärfähigen Frauen, andere Personen, die das sind, also zum Beispiel nicht-binäre und trans Männer.

Ich finde es unnötig, auf diese Minderheiten Rücksicht zu nehmen 51%
Ich finde diese inklusive Sprache sinnvoll 36%
Ich habe eine andere Meinung dazu… 13%
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Freundin möchte Kind mit Behinderung nicht abtreiben?

Meine Freundin (22) ist von mir (23) unerwartet schwanger geworden und wir haben trotz vieler Zweifel beschlossen, es zu behalten. Bei den ersten Testungen haben wir jedoch erfahren, dass die Schwangerschaft nicht gut verläuft und das Kind vermutlich mit einer schweren Behinderung zur Welt kommen wird. Der Arzt empfahl ihr daraufhin eine Abtreibung, weil die Schwangerschaft auch für sie gefährlich sein könnte. Sie wollte Bedenkzeit und wir haben beschlossen, einen zweiten Arzt aufzusuchen. Der stellte die gleiche Diagnose und rät ihr ebenfalls zu einer Abtreibung. Laut ihm könne es sein, dass das Kind eine geringe Lebenserwartung haben wird und dass eine 24/7 Pflege definitiv notwendig sein wird.

Meine Freundin beschloss daraufhin, das Baby zu behalten, ich wollte das nicht. Nach mehreren Diskussionen habe ich ihr gesagt, dass ich nicht weiter mit ihr zusammen sein werde, wenn sie aktiv entscheidet, ihr eigenes Leben zu riskieren, um ein Kind in die Welt zu setzen, welches schwere Behinderungen haben wird. Ich möchte mit 23 keine 24h Pflegekraft werden und zusehen, wie mein Kind leidet. Ich habe ihr natürlich Unterstützung und Unterhalt (der über dem gesetzlich vorgeschrieben hinaus geht) zugesichert, aber ich kann nicht mehr mit ihr zusammen sein und das Kind großziehen.

Seitdem kriege ich von allen Seiten zu hören, dass ich ein herzloser Mensch bin. Ich werde von ihren Freunden teilweise beschimpft. Ich habe aber meine eigenen Hintergründe, die mir zeigen, dass sie die falsche Entscheidung (zumindest für mich) getroffen hat. Was denkt ihr dazu? Mir würden Sichtweisen von außen helfen.

Schwangerschaft, Abtreibung, Trennung, Behinderung

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