Haben auch Kinder, Recht auf Leben, die durch eine Vergewaltigung gezeugt wurden?

Ich nehme mal an du meinst moralisch / unsere Meinung dazu, und nicht die Gesetzeslage.

Föten die durch eine Vergewaltigung entstanden sind, haben meiner Meinung nach das selbe recht zu leben wie jeder andere Fötus auch.

Es kommt bei der Entscheidung Austragen oder Abtreiben selten darauf an, wie der Fötus entstanden ist, weswegen Abtreibungen mit kriminologischem Hintergrund auch nur einen minimalen Prozentsatz ausmachen.

Der Fokus bei Abtreibungen muss meiner Meinung nach auf der Schwangeren liegen, nicht bei dem Fötus, da dieser vor der 24 Woche eh nichts wahrnimmt (Reflexe sind was anderes als die Wahrnehmung im Gehirn) und es für ihn keinen Unterschied macht, ob er nie entstanden wäre, oder in den ersten Monaten abgetrieben wird.

In beiden Fällen hat der Fötus nie ein Gefühl gefühlt, nie einen Gedanken gedacht und nie auch nur geahnt das aus ihm eine Person hätte werden können, weswegen ich an Abtreibungen vor der 24 Woche nichts schlimmes oder verwerfliches finden kann.

Hierauf gibt es keine abschließende "richtige" Antwort.

Meine Meinung:

Zu aller erst geht es um die schwangere Person. Dabei kann man mit persönlichem Beistand und NEUTRALEN Informationen unterstützen. Denn da ist auch so viel Einzelfall abhängig. Dafür gibt es Beratungsstellen die dabei helfen und deren Bestätigung man für einen potentiellen Abbruch benötigt.

Die schwangere Person entscheidet und liegt mit Ihrer Entscheidung für Sie RICHTIG...immer!!

Deshalb: PRO CHOICE
Achtung: Nicht alle Beratungsstellen beraten unabhängig und dürfen eine Beratungsschein ausstellen!!

Ich finde, dass muss die Frau entscheiden, die vergewaltigt wurde. Schließlich ist es ihr Körper. Jedoch sollte man rechtzeitig entscheiden, ob man abtreibt oder nicht. Ein Kind im 7. Monat abzutreiben ist nicht okay. Wobei ich sogar glaube, dass das dann auch nicht mehr legal ist 🧐… Am Ende ist es immer die Entscheidung der Frau. Einer Schwangerschaft ist schließlich auch belastend für den eigenen Körper und das Kind könnte die Frau, ihr Leben lang ,an die Vergewaltigung erinnern…

Ja haben sie.

Aber es wurde entschieden das das Trauma der Mutter schwerer wiegt als das Recht auf Leben des Kindes.

Weiterhin ist das sowieso egal (wenigstens in D) da vor Etlichen Jahren die Gesetze geändert wurden so das man auch ohne eine Vergewaltigung oder eine Behinderung des Kindes abtreiben darf.

Ab wann ist es bei dir den ein Kind? Direkt ab der Befruchtung? Ab einem bestimmten Monat in der Schwangerschaft?

Und man darf dabei ja auch nicht die Frau vergessen. Erst wurde sie vergewaltigt und dann soll sie 9 Monate lang das Kind austragen und wird dadurch ständig daran erinnert. Das kann zu massiven psychischen Problemen führen - unter Umständen bis zum Suizid.

Und was ist, wenn die Frau keine Muttergefühle entwickelt? Die Bindung der Mutter an das Kind beginnt bereits während der Schwangerschaft. Wenn das Kind aber bereits früh merkt, dass es nicht geliebt wird, kann das beim Kind ebenfalls psychische Probleme verursachen.