Nebenkosten: Minol-Abrechnung seit Jahren falsche Zähler

Hallo Zusammen,

ich habe gestern meine Nebenkostenabrechnung bekommen. Mit erschrecken habe ich leider erst jetzt festgestellt, dass offenbar seit 2012 (ab Einzug) die falschen Zähler meiner Wohnung zugeordnet sind. Die betrifft die Messgeräte an den Heizungen und den Warmwasserzähler.

Ob meine Zähler tatsächlich innerhalb der Hausgemeinschaft vertauscht wurden, oder ob mehreren Parteien mit den gleichen Zähler abgerechnet wurden, kann ich (noch) nicht sagen. Ein (nur) vertauschen kann ich mir jedoch nicht vorstellen, da wir mit Sicherheit der größte Warmwasser-Verbraucher im Haus sind und die anderen Parteien sonst sicher längst die Abrechnung in den letzte Jahren beanstandet hätten. Zudem wurde unser Warmwasserzähler beim letzten Mal offenbar gar nicht abgelesen.

Nun meine rechtlichen Fragen dazu: 1. Bin ich dafür Verantwortlich zu kontrollieren ob tatsächlich auch die richtigen Zähler auf meiner Minol-Abrechnung, als Anlage zur Nebenkostenabrechnung des Vermieters, stehen? Immerhin ist die Geräte-Nr. auf vier Stellen verkürzt. Ich bin ja auch kein Fachmann ... 2. Kann der Vermieter auch nach Ablauf der Abrechnungsfrist von 12 Monaten in diesem konkreten Fall auch noch danach eine Nachforderung stellen, da er die falsche Abrechnung ja nicht selbst verschuldet hat - sondern Minol? 3. Ist Grundsätzlich Minol oder der Vermieter (oder sogar ich) für die korrekte Zuordnung der Zähler zur Wohnung verantwortlich?

Vielen Dank Lucky Striker

Miete, Vermieter, Abrechnung, Jura, Nebenkostenabrechnung, Zähler
Kann 1 Kubikmeter Warmwasser 40€ kosten?

Hallo liebe Community,

ich habe heute meine erste Abrechnung der letzten 5 Monate nach meinem Einzug in meine erste eigene Wohnung erhalten. Ich liebe in Niedersachsen, Hildesheim.

Mein Vermieter kontaktierte mich bereits im Voraus telefonisch um mir mitzuteilen, dass auf mich eine Nachzahlung von 760 € zukommen wird, da mein Verbrauch angeblich extrem hoch wäre. Ich war natürlich völlig schockiert und habe mir den Kopf darüber zerbrochen, wie so ein Verbrauch zustande kommen soll.

Ich lebe alleine in einer 55,4 Quadratmeter Wohnung und gehe 5 mal die Woche täglich 8 Stunden arbeiten. Ich gehe täglich abends 1x Duschen (und das auch nie länger als maximal 15 Minuten). Ich kann mir also nicht vorstellen, dass mein Wasserverbrauch überdurchschnittlich hoch sein kann. Es ergibt einfach keinen Sinn.

Nun wie bereits erwähnt, ist dies meine erste eigene Wohnung (was daher nicht bedeutet, dass ich völlig naiv alle Wasserhähne spaßeshalber aufdrehe und anschließend die Wohnung verlasse). Jedoch habe ich vor meinen Auszug nicht die Zählerstände meiner Vormieterin notiert (dies weiß ich für meine nächste Wohnung auf jeden Fall besser). Meine Vormieterin ist leider verstorben, daher kann ich diese auch nicht mehr kontaktieren.

Im Anhang habe ich einen Auszug meiner Abrechnung beigefügt, vielleicht kann eine erfahrene Person beurteilen, ob mein Wasserverbrauch überdurchschnittlich hoch ist.

Meine Heizkosten waren ebenfalls erhöht. Allerdings darf man hier nicht aus der Acht lassen, dass ich unmittelbar vor Beginn der kälteren Wintermonate eingezogen bin. Diese müssen also mitberücksichtigt werden. Zumal ich auch im Erdgeschoss wohne.

Ich zahle bereits an Nebenkosten 180 €, wovon ca. 125 € für Wasser und Heizkosten berechnet sind.

Nun zum eigentlichen Knackpunkt. Mein Wissensstand ist normal der, dass 1 Kubikmeter Warmwasser um die 7 - 15 € kosten kann.

Auf meiner Abrechnung ist allerdings 1 Kubikmeter Warmwasser mit 40 € berechnet. Welches auch die Hohe Summe für 5 Monate Warmwasser erklärt.

Kann dies denn so korrekt sein?

Ich habe zwar bereits mit einem bekannten geredet, der bei der EVI arbeitet (die Abrechnung stellte die Firma Techem aus), dieser sagte mir auch, dass eine Summe von 40 € ziemlich utopisch und in seinen Worten "völlig gaga" seien.

Da mir das alles wie ein schwerer Stein im Magen liegt und ich vor morgen leider keine Firma telefonisch erreichen kann, wollte ich mir hier ein paar erfahrene Meinungen zu meinem Fall einholen.

Falls der Betrag tatsächlich korrekt sein sollte, was ich mir nicht vorstellen kann und demnach auch nicht hoffe, würde mir bei ca. 125 für Wasser- und Heiznebenkosten doch gar kein Wasser zur täglichen! Reinigung zur "Verfügung" stehen. Oder sehe ich das falsch. Dann darf ich also nur noch 10 Mal im Monat duschen?

Über sachliche Antworten würde ich mich daher sehr freuen! Danke dafür schonmal!

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Mietrecht, Abrechnung, Hildesheim, Nebenkostenabrechnung, Warmwasser
Fiktive Reperaturkostenabrechnung bei Haftpflicht

Hallo Community,

Hintergrund: Beim Balkon Weißeln hat mein Motorrad Farbe abbekommen, was nun über die Haftpflicht des Verursachers abgerechnet wird. Ich hatte bereits hier eine Frage zum Ablauf eines Gutachtens bei einem Haftpflicht-Schaden gestellt:

https://www.gutefrage.net/frage/beachtung-bei-gutachter-der-versicherung?foundIn=user-profile-question-listing

Nun war der Gutachter da und hat seinen Schaden bemessen. Sein Gutachten besteht aus zwei Positionen (Siehe auch Anhang):

  • Ersatzteile: 648,98€
  • Stundenlohn für Politur & Ersatzteil-Einbau: 380,32€

Nun weiß ich, dass ich eine "fiktive Reperaturkostenabrechnung" machen kann, sodass ich keine Werkstattrechnungen einreichen muss, sondern das Geld ausbezahlt bekomme.

Aber ich habe auch gelesen, dass davon die Mehrwertsteuer abgezogen wird. Die Artikel die ich dazu im Web gefunden habe, waren für mich als Leihe allerdings wenig verständlich. Daher meine Fragen:

  1. Wird von dem Gesamtbetrag (1029,30€) nun die kompletten 19% Mehrwertsteuer abgezogen, oder nur vom Stundenlohn? Die Argumentation ist ja, dass bei der fiktiven Abrechnung keine Mwst. anfällt, weil man es z.B. selbst macht. Aber wenn ich die Ersatzteile kaufe, fällt sehr wohl Mwst. an.
  2. Kann ich mir die Kosten für den Stundenlohn ausbezahlen lassen (weil ich es selbst mache), aber gleichzeitig die Rechnungen für die Ersatzteile einreichen?
  3. Wann bekomme ich das Geld bei der fiktiven Abrechnung? Ist das innerhalb von wenigen Tagen auf meinem Konto, oder dauert dass mehrere Wochen/Monate?
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Werkstatt, Reparatur, Abrechnung, Haftpflicht, Haftpflichtversicherung

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