Ich würde tatsächlich auch so weit gehen, und sagen dass das fliegen ein ganz großer Teil von meinem Leben geworden ist.
Ich habe vor mehreren Jahren meine Segelflugausbildung angefangen und habe mittlerweile auch meinen Schein und mache eine Zusatzausbildung für Motorsegler (TMG). Es gibt Momente die man nicht vergisst. Unter anderem den ersten Alleinflug. Ich weiß noch ganz genau als ich mit 14 das erste mal ein Flugzeug alleine geflogen bin. Und ich nach der Landung im Funk von einem Fluglehrer Glückwünsche erhalten habe. Am Abend sogar noch von allen drei Vereinen die an diesem Tag da waren.
Aber Angst hatte ich zum Glück nie. Ja, das Flugzeuge können oftmals durch Turbulenzen sehr stark durchgeschüttelt werden. Besonders auch Segelflugzeuge die wenig wiegen und in denen man alles spüren kann. Beispielsweise wenn man durch ein Feld mit Blauthermik durchfliegt und es abwechselnd mit vier Metern hoch, und dann wieder mit vier Metern runter geht. Bei sowas muss man fast schon mit dem Knüppel rühren dass man nicht aus der Flugbahn geworfen wird. Allerdings hilft dagegen einfach schnell fliegen. Wenn man mit 90km/h das beste gleiten hat, kann man ruhig mal auf 160 oder 170 anstechen. Dann wirds zwar laut, aber man liegt stabiler in der Luft.
Abstürzen tut ein Flugzeug nur, wenn sich die Auftriebserzeugende Luftströmung an der Tragflächenoberseite ablöst (oder was beschädigt wird). Das passiert auch nur wenn man viel zu langsam fliegt. Selbst dann gerät man erst mal ins Trudeln welches man im Normalfall beenden kann.
Wackeln im Flug ist das normalste auf der Welt, so wie beispielsweise Kopfsteinpflaster beim Autofahren. Dadurch ist und wird kein Flugzeug kaputt gehe. Wenn doch wäre es es grober menschlicher Fehler. Diese allerdings werden durch gute Ausbildung verhindert.
LG