Das ist so der Punkt wenn man das einen Pilot fragt. Niemand würde da sagen, dass er nichts davon halten würde, so auch ich.

Fliegen ist für mich einfach das größte auf dieser Welt. Ich liebe das Gefühl der Freiheit. Das Gefühl die Probleme von da unten einfach hinter mir zu lassen. Egal ob im Segelflieger, im Motorflugzeug oder auch im Airliner, ich freue mich jedes mal wenn ich wieder in Luft komme.

Natürlich ist es schädlich für die Umwelt. Aber ich vergleiche das gerne mit Drogen. Man weiß, dass es schädlich ist, man kann allerdings nicht damit aufhören. Ich lasse allerdings sonst immer wenn Möglich das Auto in der Garage und fahr mit dem Fahrrad wo auch immer es geht.

Meiner Meinung nach ist das Fliegen einfach eine Lebenseinstellung. Entweder man teilt sie, oder eben nicht. Ein Leben ohne Fliegen kann ich mir im Prinzip nicht vorstellen. Ich habe vor damit später mein Lebensunterhalt zu verdienen, außerdem mache ich das als Hobby jeden freien (und fliegbaren) Tag.

LG

...zur Antwort

Du musst dir Vorstellen, dass es sich bei der Erde ja um eine Kugel handelt. Die kürzeste Verbidne zweier Punkte auf eben solch einer Kugel sind Orthodrome, diese werden auf den meisten Projektionen (Kugeln als 2D dargestellt) als Bogen angezeigt. Je weiter die Punkte zum Mittelpunkt rücken, desto gekrümmter ist dieser Bogen. Dies kann Stückweit sogar aussehen wie eine Gerade. Auch wenn noch Kurs Korrekturen dazukommen.

Des weiteren gibt es bestimmte Punkte, bei denen Flugzeuge in den Atlantikraum eintreten können. Diese werden von Flug zu Flug unterschiedlich festgelegt. Da solche Flüge oft über Festland gehen um noch ein Altinate im Notfall zu haben, wird dieser ziemlich nördlich sein, nehme ich an.

So kommt dann gut mal so ein Kurs zustande.

LG

...zur Antwort

Die Zeiten wo Kenntnis von Mathe und Physik wirklich notwendig waren, sind vorbei. Damals mussten die Piloten sich noch alle Flugdaten, wie Spritverbrauch, Kurs oder auch Abfluggewicht und Startstrecke, selber berechnen.

Allerdings denke ich, dass es, jetzt mal die Einstellungskriterien außer acht gelassen, immer wichtig ist zu verstehen was man da gerade tut. Ich zieh am Höhenruder und die Nase geht hoch - warum ist das so? Ich schreibe das in allen meinen Antworten zum Thema Berufspilot. Der beste Einstieg in die Fliegerei ist das Segelfliegen. Hier lernt man schon mal alle Grundlagen die man auch später brauchen kann. Nur ist das bei dir leider etwas zu spät ;)

Es gibt genug Bücher von namhaften Verlagen über die Grundlagen des Fliegens. Des Weiteren kannst du auch bei vielen Flugschulen Theoriekurse über diese Themen belegen.

Den Einstellungstest ganz ohne Vorwissen zu bestehen könnte allerdings sehr schwer sein ;/

LG

...zur Antwort
Berufspilot werden - realistische Chancen oder unerreichbarer Traum?

Hey Community!

Ich möchte bei euch einen Rat bezüglich einer wichtigen Entscheidung einholen, die ich in Zukunft treffen muss.

Kurz zu mir: Ich bin 23 Jahre alt, lebe in Frankfurt und habe derzeit ein Wirtschaftswissenschaften-Studium begonnen. Bereits vorher habe ich eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann absolviert. Seit meiner Kindheit interessiere ich mich für die Fliegerei, wohl auch durch meinen Opa, der viele Jahre Berufspilot war, jedoch leider sehr früh verstorben ist. Deswegen konnte ich mich leider nicht bei ihm über die Fliegerei erkundigen.

Lange Zeit habe ich nicht mehr daran gedacht, dass Pilot möglicherweise noch infrage kommt. Nun merke ich jedoch im Studium immer mehr, dass ich der Fliegerei möglicherweise doch noch eine Chance geben möchte. Mir ist natürlich völlig bewusst, dass Pilot heutzutage kein Beruf mehr ist, in dem man finanziell ganz oben mit dabei ist, bis auf wenige Ausnahmen. Aber darum geht es mir nicht.

Da ich derzeit leider keine Bezugspunkte zur Fliegerei habe, möchte ich mich bei den Erfahrenen hier im Forum erkundigen, ob ein Weg in die Fliegerei aus meiner Perspektive überhaupt möglich wäre oder ob ich mir den Traum aus dem Kopf schlagen und weiterhin im Studium Vollgas geben sollte. Ich muss dazu sagen, dass ich völlig ortsunabhängig bin und glücklicherweise durch meine Familie finanziell relativ gut aufgestellt bin. Schulisch gesehen war ich immer im Mittelfeld unterwegs, also im Durchschnitt und leider nicht ganz an der Spitze. Ich weiß nicht, wie relevant das ist.

Aufgrund dessen mache ich mir jedoch nicht allzu viele Hoffnungen, das DLR-Zertifikat (Pilotentest) zu erhalten, da dieser ja als extrem schwierig gilt und nur ein gewisser Prozentsatz angenommen wird. Gibt es Möglichkeiten, trotzdem einen anderen Weg einzuschlagen, ohne den bestandenen Test? Zum Beispiel einen Flugschein im Ausland zu machen? Mir ist natürlich bewusst, dass der optimale Weg über den DLR-Test führt, ich jedoch kein Träumer sein will, der sich sehr rosige Chancen ausmalt.

Eine Möglichkeit wäre natürlich auch, in Zukunft einem klassischen Bürojob nachzugehen und die Fliegerei als Hobby nebenbei zu betreiben, etwa mit einem PPL-Schein. Berufspilot zu sein, wäre jedoch noch mal etwas ganz anderes, dort überwiegt dann eher die Leidenschaft.

Vielleicht kann der ein oder andere von euch mir einen Rat geben.

Liebe Grüße,

Christoph

...zum Beitrag

Wie du schon gesagt hast, ist der Weg in das Cockpit einer Airline wirklich schwer und sehr steinig.

Man kann erstmal sagen, dass "Gelegenheitswünsche" selten eine große Chance haben. Leute die vielleicht mal ein Cockpitvideo auf YouTube gesehen haben, und jetzt gerne Pilot werden wollen, haben generell weniger Chancen. Hingegen Leute die sich früh mit der Fliegerei auseinandergesetzt haben, beispielsweise durch den Erwerb einer SPL oder PPL haben deutlich bessere Aussichten.

In Deutschland führt kein Weg an dem DLR-Zertifikat vorbei. Du kannst zwar den Weg über eine ausländische Flugschule wählen, allerdings kannst du so bei keiner deutschen Airline angestellt werden. Das würde ich mir an deiner Stelle nochmal überlegen. Wobei Airlines wie British oder Air France sogar eine SPL für ihre Ausbildung voraussetzten. Zusätzlich ist der Test mit genügend Vorbereitung auch machbar. Da solltest du dir keine sorgen machen.

LG

...zur Antwort

Ich bin ebenfalls Segelflieger aus Leidenschafft.

Ich denke dass Segelfliegen schon ein sehr sicherer Sport ist. Über 90 Prozent der Unfälle kommen durch Fehler der Piloten zustande. Außerdem kann man sagen, dass in allen Vereinen in Deutschland bis aufs kleinste Detail und sehr Penibel auf Sicherheit geachtet wird.

Alle unserer Flugzeuge werden jährlichen Kontrollen unterzogen bei denen sie in ihre Einzelteile zerlegt auf Fehler untersucht werden. Außerdem steht vor jedem Flugtag die Vorflugkontrolle bei der sich der Flieger genaustens vom Piloten angesehen wird. Außerdem erfolgt vor jedem Start ein Startcheck bei dem auf Dinge wie Freigängikeit der Ruder, Klappen und Trimmung sowie richtige Beladung und Trimmgewichte geachtet wird.

Passiert doch mal ein Fehler wird er beim Debriefing aufgeführt, und es wird zusammen überlegt wie man solche Dinge das nächste mal verhindern kann.

Passieren Fehler, liegt es nicht allein an einer Person sondern es spielen viele verschiedene Faktoren mit rein.

Ich kann dir allerdings nur empfehlen es zu wagen. Es macht unglaublich Spaß und ist total faszinierend die Welt auch mal von oben zu sehen. Vor allem wenn er dich auch mal fliegen lässt. Ist Nervenkitzel pur beim ersten Mal. Ich musste früher immer die Luft beim Start anhalten dass es nicht zu sehr kribbelt.

...zur Antwort

Es sieht nur sehr wie ein normales Flugzeug aus.😅

Dass es so langsam aussieht kann an der Höhe liegen. Dass du es dennoch gut sehen konntest vielleicht an der klaren Luft.

...zur Antwort

Das geht jetzt schon ziemlich in die Materie des Fliegens rein.

Im generellen kann man sagen dass jedes Flugzeug unterschiedlich sinkt. In der Hobbyfliegerei wird dies meist durch Gleitzahlen angegeben. Diese Gleitzahlen bestehen immer aus der Strecke welche für 1000m Höhenverlust zurückgelegt wird.

Diese Werte kann man aus der Flugleistungspolare entnehmen. Hier das Beispiel einer ASK21

Bild zum Beitrag

Eine solche Flugleistungspolare zeigt immer das Verhältnis zwischen der Airspeed und dem sinken bei dieser Geschwindigkeit an.

Nur sind solche Polaren eher typisch für Segelflugzeuge oder Motorsegler und nicht für Airliner. Der größte unterschied sind allerdings nur die Triebwerke.

Damit ein Flugzeug fliegen kann, braucht es Luftströmung um den Tragflügel. So wird auftrieb erzeugt. Diese Strömung wird durch die Vorwärtsbewegung des Flugzeugs erzeugt. Ein Segelflieger wandelt beispielsweise die potentielle Energie in kinetische Energie um. Steigen kann er nur durch aufsteigende Luftmassen. Sobald allerdings eine Vortriebskraft wie ein Motor dazukommt, reicht es den Anstellwinkel des Flügelprofils zur anströmenden Luft zu erhöhen um einen Höhengewinn zu erreichen.

Um das Flugzeug wieder in Richtung Boden zu bewegen muss man einfach den Anstellwinkel verringern. Das tut man durch leichte negative Nickbewegung sprich das betätigen des Höhenruders. Würde man das allerdings im Airliner machen würde man viel zu schnell werden, da auch hier wieder die Umwandlung von Epot in Ekin stattfindet. Deshalb wird, um den Sinkflug einzuleiten, die Triebwerksleistung verringert um zu bewirken dass ein pontentiel größerer Anstellwinkel benötigt wird um die Höhe zu halten. Hierbei kann man einfach den Anstellwinkel beibehalten und man sinkt automatisch.

Worauf will ich hinaus?

Denn genau für dieses Phänomen gibt es wieder eine Polare, welche die Geschwindigkeit und den Anstellwinkel ins Verhältnis setzt. Auf der einen Seite ist ein steigen zu verzeichnen und auf der anderen Seite ein sinken. So ergibt sich ein Sinkwert in welchen eben beide Punkte mit eingerechnet werden.

Und bei der Entscheidung welchen Anstellwinkel man mit welcher Geschwindigkeit fliegt, spielen eben Faktoren wie Ökonomie und Luftraumgegebenheiten mit rein.

Als erstes kann man sagen, dass Airlines so wenig Kerosin wie möglich verbrauchen wollen. Das geht schonmal durch eine Verkleinerung des Anstellwinkels, da somit Wiederstand reduziert wird und eine kleinere Triebwerksleistung von Nöten ist. Außerdem wollen sie die Passagiere möglichst rechtzeitig zu ihrem Ziel bringen. So ergibt sich auch noch die Geschwindigkeit.

Allerdings gibt es bei großen Flughäfen auch noch Sichtminimas, Wegpunkte die mit Höhen und Geschwindigkeiten gekoppelt sind, Wind welcher das auch nochmal beeinflusst, und und und. Das muss natürlich auch eingehalten werden.

All diese Faktoren werden verwendet um ein Sinkwert zu ermitteln welcher für die Fluggegebenheiten passend ist. Aufgrund diesen Wertes wird ein Punkt ermittelt an dem in den Sinkflug mit passenden Konfigurationen übergegangen werden muss.

Das hört sich natürlich alles verdammt komplex an. In Wahrheit wird das alles von Computern errechnet, welcher Flugrouten mit Höhe und Geschwindigkeit ausgibt. Dazu kommt dann noch der ermittelte Sinkwert welcher einfach in den AP eingetragen werden kann.

Oder man macht es wie Motorflieger einfach Pi mal Daumen ;)

Ich hoffe das war nicht zu komplex und ich konnte dir helfen. Bei Fragen einfach schreiben.

LG

...zur Antwort

Ich würde einfach mal behaupten dass Ryanair sicher genug ist, um damit zu fliegen. Wenn man die Fakten betrachtet ist sie sogar eine der sichersten Airlines Europas, da sie in letzter Zeit mit am wenigsten Unfälle oder schwere Störungen zu verzeichnen hatte.

Eigene Meinung

Ich persönlich werde trotzdem versuchen nie in ein Flugzeug der Ryanair zu steigen. Es mag zwar sein, dass sie mit ihren niedrigen Preisen viele Passagiere locken, doch gab es in Vergangenheit immer wieder Berichte welche die Zustände bei dieser Airline dargelegt haben.

Beispielsweise kommt es durchaus vor, dass sich Piloten auch bei Erkrankung zur Arbeit schleifen, da sie ein gewisses Arbeitspensum pro Jahr erledigen müssen um keine Sanktionen oder Gehaltsstreichungen zu erhalten.

Außerdem muss man sich mal vor Augen führen wie diese Airline trotz den billigen Preisen so viel Gewinn machen kann. Manchmal habe ich nämlich das Gefühl das Quantität bei Ryanair vor Qualität kommt.

Des Weiteren fliegen sie Boeing 737 ;)

...zur Antwort

Das kommt wieder ganz drauf an, ob Lang oder Kurzstrecke.

Auf Lurzstrecke absolviert du mehrere Flüge Täglich. Je nach Dauer des Fluges mal mehr mal weniger. Im Durchschnitt würde ich sagen dass es etwa 4 bis 5 am Tag sind. Zwischendrin hast du auch mal zwei bis drei Tage frei.

Wenn du allerdings Langstrecke fliegst hast du meist einen Flug pro Woche. Es geht beispielsweise am Dienstag Abend los nach Vancouver. Dort kommst du dann am Mittwoch Morgen hast. Du verbringst nun zwei Tage dort bevor der Rückflug am Freitag Mittag startet und du Samstags wieder daheim landest.

Zwischen diesen Fest geregelten Dienstplänen gibt es auch immer wieder Standby Zeiten wo du abrufbereit sein musst falls mal ein Kollege ausfallen sollte.

Im großen und ganzen handhabt es aber jede Firma anders, das ist nur ein Beispiel aus meiner Erfahrung.

LG

...zur Antwort

Da auch wieder die Unterscheidung. Flugzeug ist nicht gleich Flugzeug.

Mit einem Airline würde ich dieses unterfangen dringlichst unterlassen. Das geht nicht nur unschön für die Tiere aus, sondern auch im Zweifelsfall unschön für dich. Das passiert durchaus ab und zu mal, das Passagiermaschinen oder Motorflieger mit Vögeln kollidieren. Leider sind es nur selten Schäden am Rumpf sondern häufig Strukturschäden an den Tragflügeln, Leitwerk oder Triebwerken. Im schlimmsten Fall gerät das Flugzeug dadurch dann in einen unkontrollierten Flugzustand.

Wenn du jedoch mit einem Segelflugzeug in eine Thermik fliegst, die nicht selten auch von kreisenden Vögeln markiert wird, kannst du durchaus auch schöne Fotos von diesen machen. Es gab nicht selten Situationen wo mein Puls hoch gegangen ist, weil ich jede Feder einzeln hätte zählen können.

...zur Antwort

Es muss eine ausdrückliche Bestätigung der Cockpitcrew für dieses Vorhaben geben. Nach dem Terroranschlag auf die Twin Towers gibt es teilweise Regelungen nur mit einer sehr guten Begründung diese Bestätigung zu geben.

Beispielsweise bei Familienmitgliedern...

Mal ganz nett die Besatzung fragen ob und wann es möglich wäre. Kommt wie gesagt auf den konkreten Fall an.

...zur Antwort
  • So etwas wie ein Navi hat ein Flugzeug nicht. Wenn dieses Starten möchte muss es sich über Funk bei der Rollkontrolle oder Ground Control melden. Diese geben dem Flugzeug dann eine Taxi Anweisung per Funk durch. Die Taxiways und rollhalte sind neben den Bahnen beschriftet.

Bild zum Beitrag

  • Das würde früher oder später auch die restliche Besatzung merken. Falls das der Fall ist, sind Flugbegleiter fähig das Flugzeug via Autopilot oder den entsprechenden Funkanweisungen zu landen.
  • Von so einer Lampe habe ich noch nie gehört.
  • Das ist meistens das Geräusch das ertönt wenn ein Passagier einen Flugbegleiter via Ruftaste ruft. Manchmal ruft auch Besatzung Besatzung gegenseitig.
  • Hat auch viel mit Abschreckung zu tun.
  • Wo halt gerade eine Parkposition frei ist. Sollten mehrere frei sein immer die Praktischste von Logistischen wegen.
  • Wenn man sich das alles mal größer betrachtet kann einem vielleicht auffallen, dass Flugzeuge oft große Kurven fliegen. Das hat mit der Verzerrung der Kartenprojektion zu tun. Normalerweise fliegen Flugzeuge immer auf einer Orthodromen. Das ist die kürzeste Verbindung zweier Punkte auf einer Kugel. Allerdings fliegen Flugzeuge auch auf verschiedenen Airways welche von Waypoints bestimmt werden. So können durchaus auch "komischere" Routen rauskommen.
...zur Antwort

Ich würde tatsächlich auch so weit gehen, und sagen dass das fliegen ein ganz großer Teil von meinem Leben geworden ist.

Ich habe vor mehreren Jahren meine Segelflugausbildung angefangen und habe mittlerweile auch meinen Schein und mache eine Zusatzausbildung für Motorsegler (TMG). Es gibt Momente die man nicht vergisst. Unter anderem den ersten Alleinflug. Ich weiß noch ganz genau als ich mit 14 das erste mal ein Flugzeug alleine geflogen bin. Und ich nach der Landung im Funk von einem Fluglehrer Glückwünsche erhalten habe. Am Abend sogar noch von allen drei Vereinen die an diesem Tag da waren.

Aber Angst hatte ich zum Glück nie. Ja, das Flugzeuge können oftmals durch Turbulenzen sehr stark durchgeschüttelt werden. Besonders auch Segelflugzeuge die wenig wiegen und in denen man alles spüren kann. Beispielsweise wenn man durch ein Feld mit Blauthermik durchfliegt und es abwechselnd mit vier Metern hoch, und dann wieder mit vier Metern runter geht. Bei sowas muss man fast schon mit dem Knüppel rühren dass man nicht aus der Flugbahn geworfen wird. Allerdings hilft dagegen einfach schnell fliegen. Wenn man mit 90km/h das beste gleiten hat, kann man ruhig mal auf 160 oder 170 anstechen. Dann wirds zwar laut, aber man liegt stabiler in der Luft.

Abstürzen tut ein Flugzeug nur, wenn sich die Auftriebserzeugende Luftströmung an der Tragflächenoberseite ablöst (oder was beschädigt wird). Das passiert auch nur wenn man viel zu langsam fliegt. Selbst dann gerät man erst mal ins Trudeln welches man im Normalfall beenden kann.

Wackeln im Flug ist das normalste auf der Welt, so wie beispielsweise Kopfsteinpflaster beim Autofahren. Dadurch ist und wird kein Flugzeug kaputt gehe. Wenn doch wäre es es grober menschlicher Fehler. Diese allerdings werden durch gute Ausbildung verhindert.

LG

...zur Antwort

Ich bin leidenschaftlicher Segelflieger und denke dass ich da relativ gut aus Erfahrung sprechen kann.

Unsere Winde braucht da in etwa 2 bis 3 Sekunden. Die meisten Flieger heben allerdings schon bei 80 km/h !Airspeed! ab.

Ich bin ziemlich resisten bei Übelkeit. Das erste mal wirklich schlecht war mir, als wir nach 9 Stunden aus Südfrankreich wieder über heimatlichen Gebieten waren. Allerdings wird vielen auch beim Windenstart übel. Gekotzt haben sie allerdings alle erst beim Thermik kurbeln da dort die Belastungen viel größer sind. Vor allem wenn sie sehr ruppig und zerrissen ist.

Mir hat es damals bis zu meinem 10ten Start immer geholfen beim beschleunigen auszuatmen da so das kribbeln nicht ganz so extrem ist. Ansonsten wirst du einfach nur in deinen Sitz gedrückt. Fühlt sich bisschen an wie Achterbahn fahren.

Jedoch muss ich noch was zu der Anmerkung von CodeRed911 sagen. Ich würde dir tatsächlich raten in einen kleinen Verein zu gehen. Ich bin in einem im Süden Bayerns der sehr aufs Strecken und speziell aufs Alpenfliegen ausgelegt ist. Wir sind momentan 13 aktive Flugschüler wovon 4 alleine fliegen und auch ganze 13 Fluglehrer. Die machen das alle Ehrenamtlich was bedeutet dass du nur die Regulären Start und Mitgliedsgebühren zahlen musst. Außerdem zählt der Verein knapp 60 aktive Mitglieder was das ganze schon sehr Familiär gestaltet. Auf dem Flugplatz in Augsburg wo ich davor war hatte ich ein sehr "automatisierten" Eindruck. Wir haben auch recht neue Flieger wie einen ArcusM nen Duo Discus nen Discus2cT oder auch eine ASK21 die super zum Schulen ist.

LG

...zur Antwort