Hallo, deine gezeigte Marke lässt sich in meinen zwei Nachschlagewerken der Porzellanmanufakturen mit ihren Porzellanmarken nicht finden. Wenn man dann die großen, bekannten Webseiten mit Markentafeln nach Marken mit gekreuztem Dreizack und Pfeilen durchforstet, findet man zwar ähnliche Marken, aber eben nicht deine.

Also neue Suche mit "Service indisch blau Strohhalmmuster/-dekor" gekreuzte Pfeile" und ....Volltreffer. Sogar das Malerzeichen ist identisch. Porzellanfabrik Kalk (Eisenberg-Zeit)

https://www.porzellanfieber.de/Eisenberger-Porzelliner.html - Bis zur großen Tabelle scrollen die Nummer 63, da siehst du deine Marke. Ganz ehrlich, die Porzellanfabrik Kalk hatte ich auch bereits ausgeschlossen. Eben auf Grund der bekannten Marken, die überhaupt nicht passten.

Keine Ahnung wie man das bewerten muss, aber anscheinend hatten die Porzallanmaler bei Kalk, bis zu einer bestimmten Zeit, eine gewisse künstlerische Freiheit bei der Pinsel-Marke oder die Marken wurden einfach nur schludrig gemalt.

30 unterschiedliche Marken https://www.porzellanfieber.de/Porzellanfabrik-Kalk_Firmengeschichte_Porzellanmarke_gekreuzte-Pfeile_Eisenberg-Thueringen.html

Deine Marke ist eine frühe Marke. Es wird vermutet, dass sie zwischen 1900 und 1930 verwendet wurde. Mir fehlt die Zeit das genauer zu recherchieren.

Die Formen deiner Stücke, zumindest die, die man sehen kann, bestätigen das mögliche Alter. Die neukonische Form der Kannen, Zuckerdose, Butterdose und anderer Stücke gab es definitiv schon um 1900.

Ja was soll man zum Wert sagen. Der Verkehrswert von Porzellan, vor allem Geschirr, ist in den letzten Jahren in den Keller gestürzt.

Das nächste Problem ist, dass nur wenige diese Marke kennen. Wenn man es online anbietet, muss man auf jeden Fall den Link zur Marke in die Artikelbeschreibung einfügen, aber auch das Alter schon im Titel erwähnen.

Für den schnellen Verkauf, alles auf einmal, ohne große Mühe und Aufwand, vermute ich, dass man zwischen 80 und 200 Euro erzielen kann. Aber da spielen eben viele Faktoren eine Rolle.

Biete es geschickt und mit vielen guten und ansprechenden Bildern und Informationen an. Es gibt Sammler und Liebhaber, die müssen angesprochen werden und die alten Formen erkennen. Dann kann man einiges mehr erzielen.

Man könnte es bei Ebay in eine Auktion mit Mindestpreis einstellen. Lass die Auktion mit 0 Euro starten, das weckt den Jagdinstinkt und die Zahl der Bieter steigt, und den Mindestpreis legst du bei 300 Euro (oder so hoch du willst) fest. Dann siehst du wie hoch geboten wird. Wenn der Mindestpreis nicht erreicht wird, kannst du bei Auktionsende, wenn du willst, das Angebot des Höchstbietenden auch noch im Nachhinein annehmen.

Viel Glück ;)

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Hallo, ich konnte diese Signatur nicht finden. Es gab den Maler Đorđe Andrejević Kun, aber der scheidet ganz sicher aus.

Ich vermute, dass hinter dieser Signatur ein Kopist steht, denn das Original scheint von Edward Ladell gemalt worden zu sein.

https://www.artnet.com/artists/edward-ladell/still-life-I87mfBFGbQGhaeP6zkud3Q2

Es gab und gibt Kopisten die sogenannte Kunstreproduktionen anfertigen.

https://www.malereikopie.de/

https://www.kunstkopie-gemaelde.com/

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Hallo, dieses Federvieh, wie aus einem Comic entsprungen und dazu noch aufglasur, erinnert mich doch stark an folgende Marke:

Bild zum Beitrag

https://www.gutefrage.net/frage/wer-kennt-diesen-porzellan-stempel-reichsadler-mit-rl-1914

Das sind mit Sicherheit "Pseudomarken". In den großen und bekannten Fachbüchern der Porzellanmanufakturen mit ihren unendlich vielen Marken, lassen sie sich nicht finden. KPM kann man hier mit 100%iger Sicherheit ausschließen.

Solche Marken tauchen immer mal wieder auf. Oft steht eine Firma dahinter, die sehr preiswert Weißporzellan einkauft, diese dann von entsprechenden Betrieben bemalen, dekorieren und/oder staffieren lässt, dann mit einer Fantasiemarke kennzeichnet und in den Handel bringt. Diese Pseudomarken haben in den meisten Fällen irgendwelche Ähnlichkeiten mit bekannten Porzellanmarken und täuschen ein historischen Bezug oder direkt ein erhebliches Alter vor. Sie sollen die Hoffnung schüren, dass die Objekte vielleicht doch wertvoller sind.

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Hallo, das Uhlenhorst Studio wurde erst zwischen 1959 und 1962, da gibt es unterschiedliche Angaben, eröffnet. Das "GEGR 1894" bezieht sich auf die Porzellanmalerei und -handel L.J. Schulz. Die hatten damals die Werkstatt gegründet. Ob es zwischen den beiden Betrieben eine familiäre Verbindung gab, weiß ich nicht.

In der Fachliteratur wird das Uhlenhorst Studio übrigens auch "nur" als Porzellanmalerei geführt. Ich konnte auch keine Hinweise darauf finden, dass in den dortigen Räumlichkeiten jemals Porzellan produziert wurde.

Laut "North Data" wurde das Uhlenhorst Studio am 04.07.2014 im Gewerberegister abgemeldet.

Man findet im Web Archiv übrigens noch eine uralte Webseite vom Uhlenhorst Studio, auch da gibt es keine Hinweise auf eine Porzellanproduktion.

https://web.archive.org/web/20091029151725/http://www.uhlenhorst-studio.de/

Zur Marke Dr. Merkle Atelier. Da lassen sich keine sicheren Daten verifizieren. Die Marke gibt es wohl seit 1993. Dabei handelte es sich um ein Glas- und Keramikwarenhandel und Großhandel. Es ist also nur eine Händlermarke.

Hier gibt's schmale Infos: https://www.steinmarks.co.uk/page?id=601

Es gab auch mal ein Sykora in Verbindung mit Merkle und Ulm und wenn man mit diesem Wissen googelt, findet man diese pdf Datei. Die Webseite selbst ist offline. http://www.merkle-sykora.de/kataloge/Katalog_Theo_Kuehn.pdf

Kurze Zusatzinfos findet man bei Sammlern von zum Beispiel Reservistenkrügen. Da liest man die Aussage, dass die Reservistenkrüge vom Dr. Merkle Atelier nur Kopien sind.

Solltest du andere oder noch zusätzliche relevante Infos finden, wäre es super, wenn du diese hier mitteilst.;)

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Hallo, leider kann man nicht immer alle Marken gut zuordnen. Rosenthal hat zwar ein Datierungssystem, aber auch da gibt es Lücken und Missverständnisse. Was man sagen kann ist, dass deine Marke zwischen 1939 und 1956 bzw 1957 verwendet wurde. Ab 1957 wurde der Unterstrich unter Rosenthal nur noch mit einem Schwung weitergeführt und bei dir gibt es noch die Schlaufe.

Ob das ein N oder eine IV ist, ist zu vernachlässigen. Das wurde später von irgendjemanden drauf geschrieben.

Nanny Still McKinney hatte mit deinem Objekt nichts zu tun. Sie hatte erst nach 1958 angefangen Stücke für Rosenthal zu entwerfen. Da ging es dann nicht nur um das Dekor sondern um das gesamte Objekt. Es waren eben Designobjekte. Auf dem Boden ihrer Objekte steht/stand auch immer, neben oder unter der Rosenthalmarke, ihr vollständiger Name.

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Hallo, diese Vase mit der Zeptermarke und Krakelee Glasur passt genau. Es ist eine Vase einer ganzen Serie (Vasen-Serie „Halle“) die von Marguerite Friedlaender-Wildenhain entworfen wurde. Der Entwurf stammt aus der Zeit zwischen 1930 und 1933.

Den Aufkleber kannst du vernachlässigen. Es gab ein Porzellanhaus Kettgen in Gelsenkirchen, eventuell wurde sie dort gekauft.

Es gab diese Vasen wohl auch in weiß ohne Krakelee.

Hier auf das Bild klicken, da erkennst du deine Vase: https://www.catawiki.com/de/l/81880661-bauhaus-marguerite-friedlaender-wildenhain-for-kpm-vase-kugelvase-porzellan-crackle-glasur

Nachtrag: Hier noch ein Link mit dieser Vase. https://www.markanto.de/kugelvase.html

Das wichtigste hatte ich vergessen. Ja, die Vase ist definitiv von KPM. ;)

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Ittmoning, auf dem Boden, ist der Ort, in dem sich Hentschels Manufaktur befand.

Hallo, wenn man alle Infos von seriösen Seiten (Keramiksammler und Kunstseiten Schwerpunkt Keramik) vergleicht, kommen alle Stücke fast ausnahmslos aus der Zeit zwischen 1940 und 1950. Man findet keine genaueren Informationen, vermutlich weil es keine gibt und Hentschel immer die gleiche Marke verwendete.

"Hentschel, Meisterschüler von Eugen Bracht, studierte an der Akademie in Dresden. Ab 1936 konzentrierte er sich zunehmend auf kunstgewerbliche Tätigkeiten und gründete eine eigene Keramikwerkstatt."

Quelle: https://www.invaluable.com/auction-lot/karl-hentschel-dessau-1884-1959-tittmoning-stille-178-c-44e4cb5afc

Also irgendwann zwischen 1940, vielleicht auch ein zwei Jahre früher, und 1957 oder 1959, da hat Erna Leitner die Manufaktur übernommen, muss dein Krug entstanden sein. 1959 war auch das Jahr, in dem Karl Hentschel starb.

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Hallo, ja Jaeger & Co Marktredwitz (Oberfranken) ist korrekt. Der Beginn des Verwendungszeitraumes deiner Marke ist durch den Eintrag in das Reichswarenzeichenregister gesichert. Der Eintrag erfolgte am 5. August 1898. Wie lange diese Marke verwendet wurde, da scheiden sich die Geister. In der Fachliteratur liest man, unter anderem, bis ca. 1902. Das scheint aber, wenn man sich mit der Geschichte der Manufaktur beschäftigt, nicht schlüssig. Viel wahrscheinlicher ist, dass diese Marke bis 1923 verwendet wurde. Aber das ist vielleicht auch gar nicht so wichtig.

Tja, das Wiener Bindenschild, was soll man da sagen.

"Die Auflösung der seit 1718 bestehenden Wiener Porzellanmanufaktur wurde 1864 beschlossen. Nach diesem Jahr nahmen die Fälschungen und Verfälschungen des Wiener Bindenschilds dramatisch zu. Es ist mehr als wahrscheinlich, daß die Zahl der Porzellane mit der gefälschten Wiener Marke jene der echten bei weitem übersteigt."

Quelle: http://wienerporzellan.at/SeitenDiv-html/Faelschungen.html

Es gibt einige bekannte Manufakturen in Deutschland, Österreich und in anderen europäischen Ländern, die die Bindenschildmarke in verschieden und abgewandelen Varianten nutzten. Alle diese (bekannten) Marken kann man in der Fachliteratur und in vielen Verzeichnissen finden, keine passt.

http://wienerporzellan.at/SeitenDiv-html/Marken.html

Deine Tasse und deine Untertasse haben das gleiche Dekor und auf deiner Tasse ist die Marke von Jaeger & Co, die frühestens 1898 verwendet wurde, also mehr als 30 Jahre nach Schließung der Wiener Porzellanmanufaktur (Kaiserlich privilegierte Porcellain Fabrique). In diesem Zusammenhang macht es auch keinen Sinn, sich weiter über die Untertasse Gedanken zu machen. Vielleicht hat da eine unseriöse Porzellanmalerei vor 100 Jahren, die von Jaeger Weißporzellan bezogen hat, versucht zu "schummeln".

Zu deiner eigentlichen Frage: Ich bin mir sicher, dass Tasse und Untertasse von Jaeger & Co oder deren Vorgängern Jaeger, Thomas & Co produziert und/oder dekoriert wurden.

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Hallo, ein chinesischer Teller mit Rosenmedaillons auf mehreren Tafeln. Kanton-Porzellan bzw. Auftragsporzellan für den Export. Guangzhou oder Macau? Die Marke verrät, dass der Teller in Macau dekoriert wurde. Es ist echt schwer, hier ein Verwendungszeitraum zu nennen. Diese Teller werden in großer Vielzahl auf allen Plattformen angeboten mit unterschiedlichsten Altersangaben, ohne jedoch zu verraten, woher dieses Wissen stammt.

Ich kenne nur eine vertrauenswürdige Seite für asiatische Porzellanmarken und dort findet man deine Marke mit der Angabe "Vermutlich 1970er Jahre". Es kann natürlich sein, dass diese Marke schon 20 oder 30 Jahre früher und noch 20 Jahre später verwendet wurde. 🤷‍♂️

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Hallo, ein wirklich schönes Gedeck aus Windischeschenbach hast du da. Der Verwendungszeitraum deiner Marke liegt etwa zwischen 1930 und 1950. Zu diese Zeit hieß die Fabrik Porzellanfabrik Oscar Schaller & Co. Nachfolger (1929 bis 1950). Zu dieser Zeit war die aber auch schon eine Niederlassung der Gebrüder Winterling OHG.

Nachtrag: Hier ein guter Link, unten findest du auch deine Marke. https://www.porcelainmarksandmore.com/germany/bavaria/windischeschenbach-01/index.php

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Hallo, der Verwendungszeitraum deiner Marke wird in der Fachliteratur mit 1977 bis 1999 angegeben. Danach übernahm die Winterling AG die Porzellanfabrik mit eigenen Marken. Später wechselte die Fabrik weiter ihre Eigentümer. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arzberg_(Porzellanmarke)

Ob diese Wandteller weiterproduziert werden weiß ich nicht. Aber die Rosenthal AG, jetzt Rosenthal GmbH besitzt alle Rechte. Bestimmte Sachen von Arzberg werden weitergeführt dann natürlich mit der Rosenthal Marke aber auch mit der Thomas Marke.

Schau hier mal durch: https://www.arzberg-porzellan.com/de-de/produkte/ Da gibt's auch Kontaktdaten zum nachfragen.

Viel Glück! ;)

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Hallo, oft hatten Dekore damals keine Namen, nur interne Nummern. In den Katalogen für die Kaufleute gab es dann Bezeichnungen wie "Dame mit Fächer" oder "Kniender Verehrer".

Genau dein Dekor lässt sich bei vielen Manufakturen finden, allerdings oft als Serie mit verschiedenen Motiven. Im Motiv wird der Rocoko, vermutlich ursprünglich als Scherenschnitt, aufgegriffen, so kann man es jedenfalls lesen.

Der Verwendungszeitraum deiner Marke liegt ab 1900 bis 1945, so laut Fachliteratur.

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Hallo Vincent, von der Form, Art und Anordnung der Punzen, ähnelt es sehr den Punzen von Friedrich Wilhelm Quist (Esslingen).

Bild zum Beitrag

Aber es ist, wie es Margita schon schrieb, erst sicher zuzuordnen, wenn man wenigstens etwas auf deinen Punzen entziffern kann.

https://www.silvercollection.it/GERMANMAKERSQ.html

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Hallo, deine Marke lässt sich leider nirgends finden. Weder bei den deutschen noch bei den europäischen Porzellanmarken. Ist gibt natürlich einige Marken von verschiedenen Porzellanmanufakturen mit einem gekrönten R, aber die muss man alle ausschließen.

Vielleicht ist es ja eine Pseudomarke oder eine Marke von einer unbekannten Porzellanmalerei oder einem unbekannten Porzellandekorationsbetrieb, davon gibt/gab es etliche.

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Hallo, das ist kein Wappen, sondern eine Porzellanmarke. Die ist von der Porzellanmalerei Hädrich & Sohn aus Reichenbach Thüringen, nicht das Reichenbach im Vogtland.

Hädrich & Sohn hat Weißware von verschiedenen Porzellanmanufakturen bezogen, diese dann bedruckt oder bemalt und je nach Dekor und Bedarf noch staffiert und dann unter der eigenen Marke verkauft. Das war absolut üblich.

Der Verwendungszeitraum deiner Marke liegt von 1903 bis heute. Anscheinend wurde die Löschung dieser Marke beim "Deutschen Marken und Patentamt" nie beantragt und bis heute wirklich verwendet. Dadurch ist eine genauere zeitliche Eingrenzung fast nicht möglich. Eventuell geht es noch über die Form.

Bei Ebay wird ständig einiges von dieser Porzellanmalerei Angebote.

https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=H%C3%A4drich+%26+Sohn&_trksid=p4432023.m4084.l1313

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