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Ein Pedalflügel oder ein Pedalklavier ist schon etwas sehr Spezielles. Selbst jemand, der fortgeschritten Klavier und ebenso fortgeschritten Orgel spielen kann, der kann nicht einfach so auf einem Pedalflügel spielen.

Albert Schweitzer hatte sich ein Pedalklavier bauen lassen, um darauf in Lambarene in Afrika, wo er jahrelang seine Krankenstation leitete, die Orgelwerke Bachs spielen zu können.
Dieses Pedalklavier steht heute im Albert-Schweitzer-Haus in Gunsbach im Elsass. Vor einigen Jahren hatte ich die Gelegenheit, darauf zu spielen. Auf dem Notenpult stand eine Bach-Fuge aufgeschlagen, die ich eigentlich im Repertoire habe. Es schien praktisch, diese zu probieren, aber beim Pedaleinsatz zeigte sich die Problematik: Da auch die Pedalklaviatur dynamisch ist - im Gegensatz zur Orgel - muss man Kraft und Gewicht ganz anders kontrollieren. Man muss also zunächst einmal lernen, mit den Füßen (dynamisch) Klavier zu spielen. Das geht nicht von jetzt auf gleich.
Egal ob Profi oder „Privatmensch”: Man kann es, wenn man es gezielt und geduldig geübt hat.

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Hallo NoName,

zum Gehör: Von Deiner Grenzlage abgesehen singst Du auffallend sauber. Das ist doch schon mal was.

Zur Stimme: Du hast eine ganz natürliche, aber sehr kleine Stimme. Dir steht kaum mehr als eine Oktave zur Verfügung, das ist wenig. In der Höhe, die aber auch noch nicht wirklich hoch ist, kämpfst Du schon und dort triffst Du die Töne nicht mehr sauber.

Es gibt keinen Grund, weshalb Du nicht in einem Chor singen solltest. Sehr zu empfehlen ist ein Chor, in dem chorische Stimmbildung gemacht wird. Was aus Deiner Stimme werden könnte, wenn ein Stimmbildner den Stimmsitz verbessert und die Stimme öffnet, kann jetzt niemand sagen.
Eine Aussage, Du könntest nicht lernen, deutlich besser zu singen, ist fachlich falsch!

LG
Arlecchino

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Hallo LuBe 73,

was dort steht ist richtig.

  • Deine Frage ist berechtigt, denn wenn man die Noten in Alt und Tenor jeweils mit einer Linie verbinden würde, wären diese Linien parallel.
  • Wenn eine Stimme nicht zu einem anderen Ton geführt wird, spricht man davon, dass der Ton (satztechnisch) „liegen bleibt” - ob er tatsächlich gehalten oder neu angespielt wird, wird nicht unterschieden. Alt und Tenor bleiben also liegen.
  • Von einer Parallele spricht man, wenn zwei (oder mehr) Stimmen mit demselben Abstand in dieselbe Richtung geführt (bewegt) werden.

Klanglich kann hier jedoch leicht eine bessere Lösung gefunden werden. Was Du notiert hast, ist beim zweiten Akkord eine erweiterte weite Lage. Es gibt sie, sie ist „erlaubt”, aber klanglich ist sie grenzwertig. Besser klingen würde dies:

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LG
Arlecchino

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Hallo Musiclover,

es gibt da die klassischen Etüden-Werke, die auch heute noch gerne verwendet werden:

Carl Flesch, „Die Kunst des Violinspiels”
und
Otakar Ševčík, „Schule der Bogentechnik”

Der Ševčík ist mehrbändig und konzentriert sich durchgängig auf die rechte Hand. Wenn Du den gewissenhaft durchgearbeitet hast, bist Du besser. Garantiert. 😉

Die Etüden ersetzen aber keine Kontrolle durch den Lehrer!

LG
Arlecchino

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An Deiner Frage fällt auf, dass Du weniger etwas über Beethoven erfahren möchtest, als vielmehr andere davon überzeugen, dass seine Musik viel schlechter ist als die dieses amerikanischen Rappers.

Du hast keine nennenswerten Erfahrungen mit klassischer Musik gemacht, Beethoven kennst Du nicht. Du kannst seine Musik so wenig beurteilen wie zum Beispiel ein Werk von Konfuzius in der chinesischen Originalsprache, dennoch machst Du sie hier schlecht. Du bewertest seine „Lyriks”, obwohl er gar keine geschrieben hat.

Es ist richtig, dass es verschiedene Geschmäcker gibt, aber mit der Reduzierung auf den Geschmack wird man Deiner Frage nicht gerecht. Es gibt objektive Kriterien für die Qualität von Musik (wie für jede andere Kunst), und an denen gemessen kann jeder Rapper gegenüber Beethoven nur erbärmlich schlecht abschneiden.

Beethoven war, wie einige wenige andere, ein Menschheitsgenie. Wer sich nicht über Jahre und mit Interesse mit seiner Musik beschäftigt hat, der kann sie nicht erfassen.
Seine Musik war original und originell und damit in ihrer Zeit richtungsweisend. Beethoven hat der Musik strukturell, formal und emotional neue Ebenen erschlossen. Ihren Reichtum, ihre emotionalen Nuancen, ihre Farben, ihre Tiefe, all das hat in der Musik des Abendlandes kein anderer erreicht.

Deine Frage, in der Du diesen Rapper über Beethoven stellst, assoziiert eine Ratte, die Fauliges frisst, weil für sie Besseres nicht erreichbar ist.

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Hallo Losona,

ja, das ist „echt”. Die Cellisten sind die beiden Kroaten Luka Šulić und Stjepan Hauser.

Die Aufnahme ist in einem Studio entstanden, später wurden die Bildaufnahmen dazu auf dem Schiff synchronisiert. Beide Cello-Parts sind sehr virtuos, sie nutzen alle „Register” und fast alle Klangfarben der Instrumente. Das Ergebnis ist klanglich frappierend, wobei die zerschlissenen Bogenhaare natürlich Show sind.

  • Es spielen in der gesamten Aufnahme definitiv nur die beiden Celli. Durch die Akkordgriffe wirkt der Klang stellenweise erstaunlich voll. Es spielt jedoch an keiner Stelle ein weiteres akustisches oder elektronisches Instrument.
  • Es sind zwei elektronische Manipulationen zu hören: Ab 1'20'' wird der Klang des tiefen Cellos manipuliert, und beim Schlussakkord wird das Glissando elektronisch verstärkt.

LG

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Sicher hast Du gesehen, dass das Klavier elektrisch angesteuert ist? „Normal” Klavier spielen kann man hier also ohnehin nicht.

Man könnte sicher Haltepedale einbauen oder anschließen. Das würde jedoch dem Konzept dieser Orgel widersprechen.
Beim Anspielen eines Tones mischt sich der Klavierklang mit dem Orgelton und verleiht dem Anfang, dem Anspielen des Tons Brillanz und Deutlichkeit. Allein dies ist der Sinn des „Klavier-Registers”. Bei gehaltenen Tönen ist der Klavierton im weiteren Verlauf schon nicht mehr wahrzunehmen. Und wenn der Orgelton verklingt, soll der Klavierton genauso verklingen, wie jedes Orgelregister auch.

Schönen Dank für die Frage und den Link, die Orgel kannte ich noch nicht. Es ergibt sich ein interessantes Klangbild.

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Quecksilber gelangt durch industrielle Verschmutzung in die Ozeane und wird von Mikroorganismen in Methylquecksilber umgewandelt, eine hochgiftige Form des Metalls. Fische nehmen Methylquecksilber über ihre Nahrung auf. Größere Raubfische wie Thunfisch, die am Ende der Nahrungskette stehen, akkumulieren im Laufe ihres Lebens mehr Quecksilber als kleinere Fische.
Für die Allgemeinbevölkerung wird empfohlen, nicht mehr als zwei Portionen (etwa 170-340 Gramm) Thunfisch pro Woche zu konsumieren. Dies gilt insbesondere für Arten mit höherem Quecksilbergehalt wie Gelbflossenthunfisch und Großaugenthunfisch.
Albacore (Weißer Thunfisch) enthält typischerweise mehr Quecksilber als andere Sorten von Thunfischkonserven wie Skipjack (Echter Bonito). Die US-amerikanische Umweltschutzbehörde EPA und die Food and Drug Administration (FDA) empfehlen, den Konsum von Albacore-Thunfisch auf maximal 170 Gramm pro Woche zu begrenzen.
Alternativen:
Kleinere Fischarten: Sardinen, Hering und Lachs enthalten in der Regel weniger Quecksilber und sind daher sicherere Alternativen.
Thunfischkonserven: Leichte Thunfischkonserven (meist aus Skipjack-Thunfisch) haben in der Regel niedrigere Quecksilbergehalte als weiße Thunfischkonserven.

Quelle: GPT-4

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 im Mietvertrag steht lediglich der Betrag der Miete

Da steht sicher einiges andere mehr. Zum Beispiel Dein Name.
Handelt es sich um einen Pauschalvertrag inklusive Nebenkosten, dann ist das für den Vermieter durchaus von Belang, wenn eine weitere Person „einzieht”.

heute bis Donnerstag

Zwei Tage oder eine gute Woche?

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Exposition: Takt 1 - 69
1. Thema: T 1 - 13, 1. Note
Haupthemensatz: T 1 - 49
2. Thema: ab T 50 mit 2 Achteln im Auftakt

Durchführung: T 70 - T 101

Reprise: T 102 - Ende
1. Thema: T 102 - 114, 1. Note
Hauptthemensatz: T 102 - 154
2. Thema: ab T 155 mit 2 Achteln im Auftakt

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Hallo jolo,

  • die Reihe ist für die 12-Ton-Technik untypisch: Es gehört zum Wesen der Dodekaphonie, dass tonale Zusammenhänge vermieden werden. Dreiklänge sind also zu vermeiden.
  • 1. Fehler: Die Angabe „C-Dur”. Dodekaphonie schließt Dur- und Moll-Tonarten aus.
  • 2. Fehler: Im zweiten Takt fehlt vor „d” das Auflösungszeichen.
  • 3. Fehler: Es fehlt der Ton „h”. „b” und „ais” gelten als derselbe Ton, sind also doppelt.

Konkret zu Deiner Frage:
Mit Umkehrung ist die Spiegelung gemeint, der Begriff Spiegelung ist besser weil eindeutig. Der erste Ton ist die Spiegelachse. Geht in der Grundreihe die Melodie eine große Terz aufwärts, wird sie in der gespiegelten Form eine große Terz abwärts geführt. Die ersten Töne sind somit: c1 - as0 - f0 - d0
Da in der gespiegelten Form c1 der höchste Ton ist, muss sie im Bassschlüssel notiert werden.

LG
Arlecchino

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Warum so viele Fragen zu Visas?

Sind halt nicht alle so klug wie Du.
Viele wissen auch nicht, dass es Visum (Einzahl) und Visa (Mehrzahl) heißt.

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Mit dem Auto über eine Geige fahren, das ist schon ein Extremfall.

  • Ein Billiginstrument würde man entsorgen.
  • Von einem einfachen Instrument mit einem gewissen Wert würde man möglicherweise unbeschädigte Teile für den Neubau einer Geige verwenden. Da steckt ja Zeit drin, somit haben z. B. Griffbrett und Schnecke schon einen Wert.
  • Eine alte Meistergeige würde man sicher in einem Museum lagern. Für Forschungszwecke wäre wahrscheinlich noch etwas vorhanden. (Hölzer, Lack, Leim...)

Ansonsten, wenn das Instrument von der Sache her reparabel ist, ist es eine Kosten-Nutzen-Abwägung: Je nach Schaden entsorgen oder reparieren. Man kann Streichinstrumente zerlegen und z. B. einen neuen Boden oder eine neue Decke usw. einsetzen.

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Eine gute Frage, die mir ohne die Vermutung des Lydischen noch besser gefallen hätte, denn mit Kirchentonarten hatte Schubert nichts am Hut, und auch der Höreindruck lässt nichts Derartiges anmuten.
Es findet sich hier auch keine Modulation, denn das D-Dur als Grundtonart dieser Strophe wird an keiner Stelle verlassen.

Kurzantwort:

Das Gis ist die Terz der Doppeldominante E-Dur, wie an den vergleichbaren vorausgehenden und nachfolgenden Stellen auch.

Eine ausführliche Antwort schreibe ich nur, wenn dafür tatsächlich Interesse besteht.

LG
Arlecchino

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