Ist Franz Schuberts "Gute Nacht" kurz im lydischen Modus?
Ich beziehe mich vor allem auf die Stelle ab T. 88, weil dort ein neues Kreuzvorzeichen vorkommt um den Ton g zum gis zu erhöhen. Ist es nun die lydische Kirchentonart oder einfach eine Modulation zu A-Dur?
1 Antwort
Eine gute Frage, die mir ohne die Vermutung des Lydischen noch besser gefallen hätte, denn mit Kirchentonarten hatte Schubert nichts am Hut, und auch der Höreindruck lässt nichts Derartiges anmuten.
Es findet sich hier auch keine Modulation, denn das D-Dur als Grundtonart dieser Strophe wird an keiner Stelle verlassen.
Kurzantwort:
Das Gis ist die Terz der Doppeldominante E-Dur, wie an den vergleichbaren vorausgehenden und nachfolgenden Stellen auch.
Eine ausführliche Antwort schreibe ich nur, wenn dafür tatsächlich Interesse besteht.
LG
Arlecchino
Auch den Zusammenhang?
Die Weiterführung der Kadenz über DD7 - T - D46 - D357 - T?
Danke für deine Antwort! Jetzt habe ich es auf jeden Fall verstanden