Zweifeln Atheisten konstant an ihrer Weltsicht?
Wenn es der Fall ist, dass wir Menschen Teil der Evolution sind, ist auch unser Bewusstsein der Evolution unterworfen.
Die Wesen, welche wir vor 750,000 Jahren waren, die müssen eine andere Ausprägung von Bewusstsein gehabt haben, als wir heutzutage.
Ebenso, muss man davon ausgehen, dass die Wesen, welche wir Menschen in 750,000 Jahren sein werden, eine andere Ausprägung des Bewusstseins haben werden.
Damit, kann man nicht annehmen, dass die aktuelle Ausprägung des menschlichen Bewusstseins, die Welt vollständig interpretiert und wir als Menschen, die tatsächliche Wahrheit in der Welt erkannt haben.
Folglich, bleibt einem selbst nichts anderes über, als dass man konstant an seiner Weltsicht zweifelt, sofern man rational handeln will.
Und das, weil wir davon ausgehen, dass die Art wie wir die Welt wahrnehmen, keine Konstante, sondern eine Variable ist.
Zweifeln Atheisten konstant an ihrer Weltsicht?
14 Antworten
Bei der Evolution ist es sehr schwer Vorhersagen zu treffen, in welche Richtung diese sich entwickeln wird. Das trifft insbesondere auf den von dir genannten ungeheuer langen Zeitraum von 750000 Jahren zu, was - blickt man zurück - der Entwicklung vom Homo erectus bis zum heutigen Menschen entsprechen würde.
Wenn du aber die Ausgestaltung des menschlichen Bewusstseins für die Zukunft sicher als gewandelt betrachten willst, dann ist zu bedenken, dass wir da nicht notwendigerweise zu substantiell tieferen Einsichten gelangen müssen. Es geht doch bei der Evolution viel mehr um das Überleben in beinharten Wettbewerbssituationen. Ob da bestimmte evolutive Varianten ein etwas vertiefteres Bewusstsein haben, spielt sicher eine eher untergeordnete Rolle, um sich in der Breite der Population über Selektionsmechanismen durchzusetzen.
Ein ganz anderes Problem ist, inwieweit man seiner eigenen Weltsicht gegenüber treu ist, d.h. ob man ständig zweifelt oder sie als recht stabil betrachtet. Ich denke, dass bestimmte Grundgrößen stabil sind. Wer z.B. zu deterministischen Weltinterpretationen neigt, wird das Grundkonzept als stimmig ansehen, die feinere Ausgestaltung aber durchaus offenhalten für vertiefte Einsichten, die durch Begegnung mit in dieser Hinsicht kompetenten Leuten immer möglich sein werden. Gleiches gilt für eingefleischte Zweifler an der Existenz von Göttern oder Geistwesen, die wirkmächtig in das Leben der Menschen eingreifen. Auch sie werden keineswegs mehr zweifeln, weil der Zweifel eher ein stabiler Persönlichkeitsparameter ist, der von der Weltanschauung weitgehend unabhängig ist. Sog. "ichschwache Menschen" neigen eher dazu alles, was sie für wahr halten, dennoch ständig zu bezweifeln, während die robusten, in sich ruhenden Typen ihre Vorstellungen und Werthaltungen meist sehr stabil über viele Jahre hinweg beibehalten.
Bilanz: die von dir benannten Atheisten werden keineswegs mehr Zweifel über ihre Weltsicht haben als gläubige Menschen, weil die ständige Infragestellung von Ansichten und Werthaltungen eher persönlichkeitsspezifisch ist.
Im Prinzip ja. Ich bin nicht permanent damit beschäftigt, meine Weltsicht zu überdenken, aber wenn ich etwas Neues über die Welt erfahre, dann gleiche ich das schon ab.
Allerdings hat die Richtigkeit des Weltbilds für uns Atheisten natürlich nicht die gleiche Wichtigkeit, wie für Gläubige. Schließlich erwarten wir keine ewige Strafe, wenn wir falsch liegen. Solange es funktioniert, passt es schon irgendwie.
Vergleiche es mit einer Autofahrt: Solange ich pünktlich und schadensfrei am Ziel ankomme, war der Weg richtig genug, auch wenn es nicht der beste Weg gewesen sein sollte.
Ja, aber solange es funktioniert, ist es eben nicht falsch, höchstens suboptimal.
Das sehe ich auch so, nur, da gibt es das Problem, dass wir als Menschen, oft nicht erkennen, welche Konsequenzen unsere Handlungen haben.
Ein Mensch wie Adolf Hitler, ging selbst davon aus, dass sein Ideen richtig sind.
Erst sehr spät, hat er wiederum sehr wahrscheinlich selbst erkannt, wie falsch sie sind.
Auch der Gründer der Kirche Satans, Anton Lavey, ging lange davon aus, dass sein Ideen richtig sind.
Auf seinem Sterbebett soll er gesagt haben "Was habe ich nur getan?".
Es ist damit, dass es anscheinend im Universum selbst, eine richtige und falsche Moral gibt.
Natürlich zweifeln auch Atheisten, aber am wenigsten am Atheismus. Zu zweifeln heißt offen zu sein für neue Erkenntnisse.
Leute, deren Bewusstsein eine Konstante ist, kann man nur bedauern.
Mein Verständnis sagt mir, dass Atheisten wegen der Evolution, konstant an ihrer Weltsicht zweifeln müssen.
Immerhin sind sie es, welche glauben, dass sie als Menschen, Wesen sind, welche in einem konstanten Wandeln sich befinden.
Nein, aber wenn man von Fakten erfährt die dem Weltbild widersprechen sollte man dieses Weltbild auch hinterfragen und anpassen.
Sollte.
Leider besteht die Realität aus confirmation bias und dem Zurechtbiegen ans bestehende Weltbild.
Nein - auf keinen Fall zweifle ich an meiner Weltansicht.
Und wenn Dir nie jemand von einem Gott erzählt hätte, würde es für Dich auch keinen geben. So einfach.
Welchen Beweis hast du, dass deine Weltsicht richtig ist?
Lach. Das erklärt sich doch von selbst, oder? Dir hat nie jemand von einem grünen Ball erzählt, der am Himmel ist, den aber niemand sieht. Glaubst Du an den? Nein - natürlich glaubst Du nicht an den: Es gibt ihn ja auch nicht.
Das ist putzig, du wirfst mit der Ausgangsfrage ein große fast schon üble Behauptung in den Raum und erwartest von jemanden, der die einfach nur ehrlich antwortet einen Beweis. Bring doch erst mal selbst echte Argumente bzw. irgendeinen Beweis an.
Es geht um das Bewusstsein von uns Menschen und nicht um den Glauben an grüne Bälle.
Wer auch immer an Gott glaubt, das steht hier nicht im Ansatz zur Debatte oder in der Kritik.
Ich schlage vor, dass du dir noch einmal die Frage durchließt.
Die Frage ist leicht zu beantworten, ob Atheist oder nicht. Sie heisst einfach: "Nein"
Ich schließe mich der Aussage des Users "Caius18" an und antworte dann schlicht mit "nein".
Anhand des Sprachduktus, Anstellen von eher wirr wirkenden Behauptungen, des Fehlens von echten Argumenten bzw. kein Anbringen von möglichen Beweisen und die für mich eher unreif erscheinenden Reaktionen, vermute ich fast der Fragesteller hier ist "verwandt" mit einem User namens 0815special.
Ich habe keine Behauptungen von mit gegeben.
Falls das der Fall ist, dann zitiere mich!
Das kannst du nicht, weil du ein Lügner bist.
Anhand des Sprachduktus, Anstellen von eher wirr wirkenden Behauptungen, des Fehlens von echten Argumenten bzw. kein Anbringen von möglichen Beweisen und die für mich eher unreif erscheinenden Reaktionen, vermute ich fast der Fragesteller hier ist "verwandt" mit einem User namens 0815special.
Das ist auch das, was die Pragmatiker sofort bei der Evolutionstheorie erkannt haben.
Solange es funktioniert, ist es richtig.
Ungünstig ist aber die Redewendung, man kann sein ganzes Leben was falsch machen.