Zweifel wegen Meiner religion?
Ich glaube an den Islam, mein Glaube ist zwar leider nicht so stark, aber trz glaube ich daran. Nur leider zweifel ich sehr viel, früher habe ich unfassbar viel hinterfragt und hatte eine nihilistische Sichtweise...ich hatte also den kompletten Bezug zu meiner Religion verloren. Irgendwann habe ich durch meinen Bruder wieder zum Islam gefunden. Mittlerweile versuch ich es zu lassen alles zu hinterfragen, aber ab und zu habe ich Gedanken, die mir sagen, dass der Islam nicht der richtige Weg ist. Vieles im Islam verstehe ich nicht und auch wenn man mir es erklärt, kann ich es nicht verstehen. Ich lass es dann auch einfach so stehen und akzeptiere es, weil ich keine lust habe es zu hinterfragen und mein kopf damit kaputt zu machen.
Ich möchte keine Zweifel haben, ich will den Islam so annehmen wie er ist, aber es fällt mir so schwer. Ich verstehe das ganze Prinzip einfach nicht, warum erschafft man die Existenz, die mit so viel leid verbunden ist und dann muss man zusätzlich einer Religion folgen, bei der man nur Zweifel bekommen Kann.. und das alles nur, damit menschen, die den Islam gut prakzietiert haben ins Paradies kommen. Wofür das alles? Ich verstehe das nicht.
Der Islam ist das einzige an was ich irgendwie, auch wenn s nur ein wenig ist festhalte. Sonst ist mein Leben sinnlos und ohne Perspektive. Zudem habe ich starke mentale Probleme und bin ein krasser ausenseiter, mit der Außenwelt habe ich Kaum was zu tun. Und seit 2 Monaten habe ich auch keine ernsten Selbstmord Gedanken mehr, weil ich mich kurz vor dem fastenmonat mehr mit dem Islam befasst habe. Davor hatte ich jeden tag Selbstmordgedanken...ich will nicht wieder in dieses Loch verfallen, wo mir das ganze Leben sinnlos erscheint.
Kann mir vielleicht irgendwer ein guten Ratschlag geben?und bitte schreibt nicht irgendwas böses, danke.
Bruder, du kannst immer ein guter Muslim werden, verstehe aber erst einmal was ein Muslim ist und was die Mission aller Propheten war
Ja ich weiß, danke. Aber das hinterfragen und das nachvollziehen der Religion fällt mir schwer.
6 Antworten
Ich verstehe irgendwie diese monotheistischen Menschen nicht, die Zweifel generell für etwas Schlechtes halten. Ich meine: Wozu hat Gott Dir ein Gehirn gegeben, wenn nicht, damit Du es auch benutzt?!
Und dann fällt mir immer ein Spruch von Wilhelm Weischedel (aus "Die Philosophische Hintertreppe") ein:
Damit will ich jetzt nicht sagen, dass dieser "tiefere und sicherere Grund" für Dich nicht auch eine etwas gereiftere Version des Islam sein könnte.
Ich habe es jedenfalls bislang nicht bereut, auch meinen Zweifeln Raum zu geben, und ich bin zufrieden mit der Religiosität, die sich bei mir dadurch entwickelt hat.
Klar sind wir nicht alle Philosoph:innen - aber ich denke, dass wir durchaus alle wichtige Dinge aus der Philosophie lernen können: zum Beispiel das mutige Hinterfragen scheinbarer Wahrheiten.
Viel Erkenntnis und göttlichen Segen auf Deinem Weg wünscht Dir
Frater Josephus
Ich war Christin bis ich 15 war, danach bin ich zum Islam konvertiert und habe ihn praktiziert bis ich 20 war. Als ich anfing, den Islam zu hinterfragen, sagte man mir es ist verboten. Da es aber immer gut ist Dinge zu hinterfragen, hat dieser Verbot in mir noch größere Zweifel ausgelöst und ich bin mit 21 jetzt atheistisch weil ich durch das Hinterfragen eben gemerkt habe, das Religionen für mich selber keinen Sinn machen. Ich möchte mit meinen Worten aber nicht deine Zweifel verschlimmern, wenn du deine Religion liebst und sie praktizieren möchtest, dann musst du aufhören die Religion an sich zu hinterfragen. Ich muss dazu aber noch sagen, wenn du deiner Religion näher kommst und es dir hilft; dann ist das das Richtige.
hinterfragen ist nicht für jeden akhi. Ohne Wissen wird dich Shaytan wie ein Fußball spielen lassen. Man braucht Wissen und die Ahnung, wenn man etwas hinterfragt dass man auch die Antworten hat. Es gibt einen Unterschied zwischen dem arbeiter Laien der nur arbeitet und unwissend ist, wenn er Zweifel hat und bei einem der die Bücher für sich durchgelesen hat. Deshalb soll man einen Wissenden fragen, wenn man weiß dass der Islam die Wahrheit ist, dann wird es auch antworten geben.
Klarna hat nicht hinterfragt sondern gezweifelt. Klarna bringt es aber so rüber als ob.
Der hat gesehen was die Wahrheit ist.
Ich habe ein Wissenden gefragt, über die Dinge für die ich eine Antwort gesucht habe und der Koran sie mir nicht beantwortet hat. Auch den Hoca den ich fragte, konnte mir meine damaligen Fragen nicht beantworten
du hast einen Hoca gefragt, konnte dieser überhaupt flüssig deutsch?
Hast du den Quran auswendig gelernt so dass du weißt dass in der Offenbarung nichts darüber steht.
Ich habe den Koran nicht auswendig gelernt, aber wie gesagt ich hatte Fragen zum Islam die mir niemand beantworten konnte. Ich habe im Internet danach gesucht, im Koran auch selber und auch einen Gelehrten gefragt. Welche Fragen oder welche Zweifel ich genau hatte, daran erinnere ich mich nicht mehr. Ja der Hoca hat gut deutsch gesprochen. Sowieso würde es heutzutage doch eine Antwort auf meine Zweifel oder Fragen geben, dann würde mich das nicht wieder zum Islam zurückbringen. Die Zeit bleibt aber trotzdem eine gute Erinnerung in meinem Kopf
Dir wurde gesagt, das dass hinterfragen verboten ist? Schade. Weil ich bin durch das hinterfragen zum Beispiel näher an Religion bzw. Islam gekommen
...und ich bin durch das Hinterfragen diverser Religionen wieder zum christlichen Glauben gekommen.
Hinterfragen ist gut und angebracht, aber aus religioeser Sicht verpoent, da diroftmals keine befriedigende Antworten gegeben werden koennen. Du sollst am best vorbehaltlos glauben, religooese riten vollfuehren, "Suenden" bereuen, und auf's Paradies hinleben.
Wozu brauchst eine Religion als Strohalm um die festzuhalten? Und gerade der Islam zwingt seine Glaeubigen doch in ein religioeses Korsett. Was fuer einen Sinn macht das?
Solange ich morgens mit reinem Gewissen in den Spiegel schauen kann, brauch ich keine Religion, die mir sagt wo es laengst geht. Warum eine Gottheit 5x mal am Tag anbeten und mir meinen Lebensstil vorschreiben lassen? Brauch ich nicht.
religioeser Sicht verpoent
Nein, das ist es nicht. Man kann und sollte auch im Glauben wachsen.
Guten Morgen.
Man übernimmt als Kind die Religion von den Eltern, aber die Eltern sind auch nur Menschen. Das heißt, die können sich auch irren. 😊
Versuche es mit dem Christentum. Schließlich genießt Du jetzt die Vorteile von der Freiheit im Christentum. Die Moslem loben zwar immer den Islam, aber nach Türkei oder Saudi-Arabien wollen sie trotzdem nicht auswandern, zu ihren Glaubensbrüdern.
Wie kannst Du das Christentum kennenlernen?
Lese die Bibel, bete zu Jesus und besuche eine Kirche. Am besten eine Freikirche, das ist da viel moderner als die Landeskirche. Hier kann man es kostenfrei erhalten:
https://www.kostenlosebibel.de/
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Du wärest nicht der einzige Moslem, der das Christentum für sich entdeckt. Ich verlinke Dir ein Paar von Interviews, wo die es erzählen. Das ist interessant, weil es sehr unterschiedlich ist:
https://www.youtube.com/watch?v=cIgbU-PjU30&t=5s
Es existiert leider kein land in der die sharia herrscht ;) die türkei und saudi arabien sind auch keine muslimischen länder. Wenn du dich informiert hättest wüsstest du es besser aber jetzt weißt du es
Ja, ja, dieses Argument kenne ich schon. Man muss sich nicht lange informieren.
Jedes Kind weiss dass die allermeisten Kriegs- und Armutsflüchtlingen aus den moslemischen Ländern kommen und nicht aus der Ukraine!
Und das schon seit vielen Jahrzehnten.
Koran ist falsch. Du kannst ja gern zu in ein islamisches Land auswandern und beweisen wie schön es sich da leben lässt... 😊😂
Aber das macht hier keiner! Nur Sprücheklopfen und nichts dahinter.
Zweifel würde ich immer als positiv bewerten. Ich würde Dir daher auch eher raten, Dich kritisch mit der Religion auseinanderzusetzen. Wenn Du nur versuchst, Dich Deiner Religion wieder anzunähern ist die Gefahr einer Manipulation doch recht groß.
Insbesondere kann die Beschäftigung mit der Naturwissenschaft da einen Ausgleich schaffen. Dazu gehören etwa Astronomie oder auch Biologie (z.B. Evolution).
Das ist in meinen Augen sogar so interessant, dass es neue Perspektiven für das Leben eröffnen kann. Einer alten Religion und ihren Scheinweisheiten wird das auf Dauer kaum gelingen. Höchstens wenn man sich so sehr mit der Religion beschäftigt, dass man keine anderen Gedanken mehr zulässt. Als Lösung würde ich das nicht betrachten.
Schade dass dir gesagt wurde dass das Hinterfragen verboten ist..